Am 14. Oktober um 12:00 in der Kirche des Heiligen Johannes von Kronstadt in Hamburg wird ein Treffen von Jugendlichen aus Berlin und Hamburg mit dem Priester der Kirche Vater Sergij (Baburin) stattfinden.
Im Rahmen des Treffens werden Informationsbesichtigung der Kirche, Besuch der Bibliothek für orthodoxe Literatur, Gespräch über moralische und geistige Werte im Leben eines Menschen, göttliche Fügung in der Geschichte des Volkes sowie zu anderen aktuellen Themen veranstaltet.
Treffen zum Fest Mariä Schutz und Fürbitte sind durch Föderalagentur für internationale humanitäre Zusammenarbeit (Rossotrudnitschestwo) zusammen mit der Gemeinde der Kirche des Heiligen Johannes von Kronstadt in Hamburg, Informationsabteilung der Berliner Diözese und Jugendvereinigung „Soborjane“ organisiert.
Am 14. Oktober um 14 Uhr beginnt die Exkursion einer Gruppe von Jugendlichen aus Berlin, Hamburg und Köln „Zu Gast beim heiligen Ansgar, Bischof und Patron von Hamburg“.
Die Teilnehmer der Exkursion werden Bischofsturm, St.-Ansgar-Kirche und den Kleinen Michel besichtigen, wo sich
Reliquien des heiligen Ansgars befinden. Sie werden solche orthodoxen Kirchen wie Kirche des Heiligen Johannes von Kronstadt und Kirche des heiligen Prokopij besuchen, einen Spaziergang durch historisches Zentrum von Hamburg machen, die Geschichte über den Aufenthalt des russischen Kaisers Peter I. in Hamburg und die Konzerte des russischen Komponisten P.I. Tschaikowski hören.
Die Exkursion wird mit dem Abendessen in einem traditionellen Restaurant von Hamburg beendet.
Die Exkursion wurde durch Föderalagentur für internationale humanitäre Zusammenarbeit (Rossotrudnitschestwo) zusammen mit der Gemeinde der Kirche des Heiligen Johannes von Kronstadt in Hamburg, Informationsabteilung der Berliner Diözese und Jugendvereinigung „Soborjane“ organisiert.
Mit tiefer Trauer und Bestürzung haben die Gläubigen der Gemeinde des Heiligen Johannes von Kronstadt zu Hamburg Kenntnis nehmen müssen, dass sie ihr geliebter Oberhirte als Waisen zurück gelassen hat. Wir dürfen sicher sein, dass uns unser Erzbischof, auch wenn er nicht mehr auf dieser Welt weilt, uns bei Gott aus seinen himmlischen Augen heraus niemals allein lassen wird mit all unseren Sorgen.
Erzbischof Feofan war ein geistliches Vorbild, denn er hat uns vorgelebt und unterwiesen, was unseren orthodoxen Glauben ausmacht: Christus in seiner ganzen Fülle anzunehmen und ihm zu dienen, auf das wir alle Zeugnis ablegen von unserem Glauben. Wir haben insofern den Auftrag, den uns unser Oberhirte hinterlassen hat, gewissenhaft weiter auszuführen. Die Dinge dieser Welt sind nicht das Entscheidende, sondern unser Erzbischof hat uns vorgelebt, dass wir nur kurze Zeit auf dieser Welt sind und uns dann vor dem Richterstuhl Christi verantworten müssen. Er war für uns ein geistlicher Leiter, der uns besonders in der Zelebration der Göttlichen Liturgie und seinen Predigten aufzeigte, was es bedeutet, Christus ganz anzunehmen, denn Christus war das Programm seines Lebens. Christus war und ist das Alpha und Omega unseres Lebens, ohne dass unser Leben sinnlos sein würde, denn warum soll ich leben, wenn Christus uns nicht die Hoffnung auf ein ewiges Leben gegeben hätte. Genau diese Botschaft hat uns unser verstorbener Erzbischof vorbildlich vorgelebt.
Erzbischof Feofan war ein hoch gebildeter Theologe, der im Jahre 1972 sein Studium an der Leningrader Geistlichen Akademie aufnahm und diese mit dem Doktorgrad 1977 verließ, d. h. unser lieber Verstorbener hat die Fülle des Wissens, die der Mensch von Gott in einem Studium erwerben kann, erlangt. Diese Fülle seines Wissens war jedoch bei ihm auf einzigartige Weise mit einer großen menschlichen Wärme und Fürsorge für seine Geistlichen und Gläubigen verbunden, denn nur wenn das größtmögliche Wissen verbunden wird mit einem überzeugenden aus dem Christentum gelebten Leben, dann haben wir einen wahren Führer unserer Seelen. Unser Erzbischof war also beides in einer Person: überragender Theologe und überzeugender Seelsorger. Das machte ihn besonders geeignet für die Führung unserer Diözese von Berlin und Deutschland.
Nach seiner Weihe zum Bischof im Jahre 1987 sandte ihn der damalige Patriarch von Moskau und Ganz Russland zu uns nach Deutschland. Nach der Errichtung eines einzigen Bistums in Deutschland wurde er 1996 in den Rang eines Erzbischofes erhoben. Diese Ehrung nahm er in der ihm üblichen Bescheidenheit an, die ja auch sein ganzes Leben prägte. Ein wahrer Theologe verfügt über die Bescheidenheit oder wir können auch sagen, die Demut, die Christus uns vorgelebt hat. Unser verstorbener Erzbischof war – so kann man es gut ausdrücken – der erste der Diener Gottes unserer russisch – orthodoxen Kirche in Deutschland, die unter seiner weisen Führung ein enormes Wachstum im Hinblick auf die Zahl der Priester und anderen Angehörigen des Geistlichen Standes, der Gläubigen und dementsprechend zur Neuerrichtung zahlreicher Gemeinden in Deutschland führte. Als oberster Vater verstand er es, mit Geschick und Verständnis die Heilige Kirche in Deutschland zu führen und ihren Glanz und Ruhm für unseren Herren Jesus Christus zu vermehren.
Wir werden ihm alle Zeit ein gebührendes Gedenken bewahren, denn wir haben einen großartigen Bischof und Seelsorger verloren. Aber bei aller Trauer dürfen wir auch nicht vergessen, dass der Tod durch Christus seinen Stachel verloren hat, denn Christus ist auferstanden, wahrhaftig auferstanden.
Wir bewahren unserem geliebten Erzbischof ein ewiges Gedenken!
Die erste Ikone meines Lebens habe ich eigentlich vor nunmehr 30 Jahren nur als Andenken erworben. Bei einer Reise nach Zypern erstand ich in einem Laden für Uriaubserinnerungen eine in jüngster Zeit in einem Kloster gemalte Ikone der drei orthodoxen Kirchenväter, wobei der Verkäufer dieses Motiv empfahl, da die Ikonen der Gottesmutter nahezu jedermann kaufen würde.
Beim nächsten Kauf anläßlich des Besuchs eines Sammler- und Antiquitätenmarktes im Sauerland hat es sich dann um eine Mutter Gottes – Ikone gehandelt, wobei dabei der künstlerische Aspekt dieser Ikone bei mir die erste Rolle gespielt hat. Das Objekt hatte mit seiner Ausstrahlung, die durch seine Vergoldung noch unterstrichen wurde, mein Gefallen gefunden. Demzufolge kann dieser Tag als die Geburtsstunde meiner späteren Sammlung angesehen werden.
Die letztgenannte Ikone veranlaßte mich nun, mich intensiver mit der giaubensmäßigen Bedeutung, der Geschichte und der künstlerischen Gestaltung der Ikonen zu befassen. Zug um Zug beschaffte ich mir einschlägige Literatur, besuchte Ikonenausstellungen und nahm sogar an einigen Ikonenmalkursen teil, ohne es dabei auch nur zu einer fundamentalen Fertigkeit zu bringen. Während dieser Zeit sah ich mich auf Sammler-und Antikmärkten, in Galerien und auf Ausstellungen und auch bei Privatpersonen nach Gelegenheiten um, bei denen ich speziell russische Ikonen gut und auch einigermaßen preiswert erstehen könnte. Im Lauf vieler Jahre kam bei mir so eine Ikone zur anderen und meine Sammlung entstand, was mir viel Aufwand und Zeit gekostet, aber auch viel Freude bereitet hat, wenn wieder ein neues Stück hinzugefügt werden konnte.
Bei allen diesen meinen Aktionen wurde ich darauf aufmerksam, dass neben den Holzikonen auch eine ganze Reihe von Metallikonen gezeigt und angeboten werden, welcher Markt mir zwar kleiner, aber umso interessanter erschien. Diese kleinen Glaubens- und Kunstgegenstände beeindrucken durch ihre Vielfalt in der Darstellung und wurden von den orthodoxen Christen meist auf Reisen mitgeführt. Da auf diesem Gebiet heute viele Nachabgüsse gewissermaßen als Fälschungen angeboten werden, mußte ich mich dabei intensiv fachlich kundig machen, um nur qualitativ einwandfreie Stücke erhalten zu können.
In meinem Haus in Münster konnte ich dann einen Raum einrichten, den ich Ikonenzimmer nannte und in dem ich die Holzikonen an den Wänden und die Metallikonen in Vitrinen unterbrachte. Dort verbrachte ich ab und zu ab und zu einige Zeit, um mich an meinen Sammlungsstücken zu erfreuen oder einige besinnliche Minuten zu verbringen.
Da sich der Abend meines Lebens inzwischen senkt und ich in Kürze 90 Jahre alt werde, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was später mit meiner Sammlung geschehen wird. In meinem Umfeld bestand kein besonderes Interesse, so dass ich erfreut war, als ich durch meinen in Hamburg lebenden Sohn den Kontakt zur dortigen Russischen Orthodoxen Kirchengemeinde herstellen und von ihr hören konnte, dass man meiner Sammlung eine neue Heimat geben zu geben gern bereit war. So sind meine Ikonen jetzt in würdiger und bestimmungsgemäßer Umgebung angekommen, wofür ich sehr dankbar bin. Mögen sie recht vielen Betrachtern Freude und Festigung in ihrem Glauben bringen.
Der Russische Emigrant Michail Maximowitsch legte in Serbien das Mönchsgelübde ab und bekam den Namen Johannes. In den 30er Jahren erhielt er den Bischofsstuhl von Shanghai, floh dann gemeinsam mit der russischen Gemeinschaft auf die Philippinen. In Folge hat er sich in einem Brief persönlich an den US-Präsidenten gewandt mit der Bitte, die Grenze für mehrere Tausende zurückevakuierende russische Immigranten zu öffnen und harrte eigens Tag für Tag auf den Stufen des Capitols bis eine dementsprechende Entscheidung getroffen war. Die orthodoxe Gemeinde von San Francisco erinnert sich bis heute ihres geliebten Hirten und Beschützers. Zur Erzbischöflichen Residenz beanspruchte er ein winzig kleines Zimmer im Gebäude eines Waisenhauses. Er aß einmal am Tag und legte sich zum Schlafen niemals hin, sondern nickte lediglich für ein paar Stunden in seinem Sessel ein, ging meistens barfuß… Besonders oft erschien Erzbischof Johannes in den Krankenhäusern von San Francisco, suchte dort orthodoxe Christen auf und seine Gebete spendeten vielen Heilung und Trost. Über den Bischof Johannes berichten Kinder des Shanghaier Waisenhauses, seine geistigen Kinder aus den Vereinigten Staaten, russische Immigranten, unter ihnen der berühmte sowjetische Schauspieler Rodion Nachapetow.
Der gebürtige Kölner Gabriel Bunge trat in den Orden der Benediktiner-Mönche ein, als er 22 Jahre alt war und verbrachte fortan 18 Jahre in der Benediktiner-Abtei Chevetogne in Belgien. Er gründete darauf hin mit dem Segen seines geistlichen Vaters eine Einsiedelei in den Schweizer Alpen und ein lebt seitdem dort in Askese seit mehr als dreißig Jahren. Seine theologischen Werke sind der Tradition der frühesten Kirchenväter gewidmet. Im Jahr 2010 konvertierte er zur Orthodoxie und bekam ein Jahr später das große Schema. Heute ist Gabriel Bunge bekannt als Patristiker, Theologe und Autor einer Reihe von Schriften, die in viele europäische Sprachen übersetzt wurden. Im Jahr 2014 erschienen im Verlag des Moskauer Sretenskij-Klosters drei Bücher von Schema-Archimandrit Gabriel, gewidmet den Leidenschaften Trauer, Wut und Völlerei. Der Autor war auch selbst in Moskau anwesend, um seine Arbeiten dem Auditorium zu präsentieren. Die Theologische Forschungsarbeit von Vater Gabriel ist ein wichtiger Bestandteil seines monastischen Lebens und Ergebnis seiner eigenen asketischen Erfahrungen. In seiner Bergklause lebt Altvater Gabriel nach wie vor in völliger Einsamkeit. Hin und wieder empfängt er Pilger zur Beichte und gibt Anleitung im Gebet und im geistigen Leben.
2015 NEOFIT.TV
Der Athos-Mönch und Hesychast Ephraim (Moraitis) kam zum ersten Mal nach Amerika auf Einladung seiner geistigen Kinder im Jahre 1979. Er sprach mit Menschen, gab Anweisungen, Trost, predigte. Die Amerikaner hatten damals ein grosses Bedürfnis nach geistiger Führung, nach dem Wort des Evangeliums. Sie waren auf der Suche nach wirklichem spirituellen Leben, auf dieser Grundlage begann Altvater Ephraim mit seiner missionarischen Arbeit. Eines nach dem anderen gründete er achtzehn orthodoxe Klöster für Männer und Frauen, in verschiedenen Regionen der USA und Kanada gelegen: in New York, Texas, Florida, Washington, Süd Carolina, Pennsylvania, Illinois, Kalifornien, Michigan, Montreal und Toronto. Sein erstes Kloster, das Kloster zu Ehren des heiligen Antonius, wurde im Jahr 1995 gegründet, in der wasserlosen ausgetrockneten Wüste von Arizona. Anfangs dienten Altvater Ephraim und seinen Mönchen lediglich vier Anhänger als Behausung. Heute gilt das Kloster des heiligen Antonius als eine blühende Oase monastischen Lebens und es steht in der Besucherzahl nur geringfügig der Hauptattraktion von Arizona, dem Grand Canyon nach. Altvater Ephraim lebt auch selbst bis zum heutigen Tag in diesem Kloster und dient als geistiger Führer selbst in seinem hohem Alter und voll Demut Tausenden von Laien, die aus der ganzen Welt zu ihm nach Arizona angereist kommen.
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Er hat den ganzen Großen Vaterländischen Krieg miterlebt. Stand Wache im zerstörten Stalingrad und hat dort einmal in den Trümmern eines Hauses ein Evangelienbuch gefunden von dem er seither unzertrennlich war. Im Jahre 1953, nach der Beendigung des Moskauer Theologischen Seminars, legte Iwan Pawlow in der Dreifaltigkeits-Lawra des heiligen Sergius das Mönchsgelübde ab und bekam den Namen Kirill. Zuerst diente er dort als Küster und wurde dann im Jahr 1970 zum Schatzmeister des Klosters und Beichtvater der Bruderschaft ernannt. Dieses Amt erfüllte Archimandrit Kirill über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren und vollbrachte es, als geistiger Mentor dreien Patriarchen von Moskau und ganz Russland zu dienen. Im Flügel der Patriarchenresidenz in Peredelkino harrten täglich Hunderte von Pilgern aus allen Teilen des Landes einer kurzen Begegnung mit dem Altvater und jeder dieser Empfänge dauerte bis weit in die Nacht hinein. Jedes Jahr schickte Archimandrit Kirill seinen geistigen Kindern oder einfach nur Freunden bis zu 5000 Glückwunschschreiben und Briefe zum Trost und geistiger Erbauung. Heute gilt Archimandrit Kirill Pawlow als einer der am meist verehrtesten russischen Ältesten und Beichtväter unserer Zeit.
2015, Studio Neophyte