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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 55

6.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Viele Menschen beten geheuchelt und ihr geheucheltes Gebet ist ihnen zur Gewohnheit geworden. Sie bemerken selbst nicht und wollen nicht bemerken, daß sie geheuchelt beten und nicht im Geist und in der Wahrheit, so daß, wenn jemand ihnen als Entlarvung sagen würde, daß sie geheuchelt beten, sie zornig würden über den, der eine solche, nach ihrer Meinung Ungereimtheit, zu sagen wagt. Zur Heuchelei gelangt der Mensch nicht auf einmal, sondern allmählich. Anfangs betete er leicht, von Herzen, aber dann, da es eine beträchtliche Mühe ist, immer mit dem Herzen zu beten, wozu man sich beständig zwingen muß, denn „das Himmelreich wird mit Mühe erreicht“, (Matth. 11,12) beginnt er mehr mit den Lippen zu beten, oberflächlich, nicht aus der Tiefe der Seele, da dies sehr viel leichter ist und schließlich, bei verstärkter Gegenwehr des Fleisches und des Teufels, betet er mit dem Mund, ohne die wirkende Kraft der Gebetsworte bis ins Herz zu führen. Solche Menschen gibt es sehr viele. Der Herr sagt von ihnen: „Diese Menschen nähern sich mir mit ihren Lippen und mit dem Mund ehren sie mich, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir“ (Matth. 15,8)! Was hier vom Gebet gesagt ist, ist auch über die Kommunion an den heiligen, unsterblichen, lebenspendenden Geheimnissen zu sagen: Oft kommuniziert der Mensch zu Anfang mit lebendigem Glauben, mit dem Gefühl der Liebe und Ehrfurcht, aber dann, bei beständigem Widerstand des Fleisches und des Teufels gegen die göttliche Wahrheit, räumt er ihnen den Sieg über sich ein und kommuniziert heuchlerisch, nicht an Leib und Blut, sondern, in den Gedanken des Herzens, an Brot und Wein. Das Wesen der Geheimnisse, „Geist
und Leben“ (Joh. 6,63), wie der Erlöser sagte, „findet keinen Raum in ihm“ (Joh. 8,37). Er ist innerlich vom Satan bestohlen. Bewahre Gott alle vor solcher Kommunion, vor solcher Lästerung gegen den Herrn. Dasselbe geschieht auch mit dem Sakrament der Beichte.


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