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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 39

20.09.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Beichte ist für den Priester eine Schule der Selbstlosigkeit. Wieviel Anlaß gibt es für die Eigenliebe des Priesters zur Ungeduld, Reizbarkeit, Bequemlichkeit, Beurteilung nach Rang und Ansehen, Nachlässigkeit, Unaufmerksamkeit, hier ist ein Prüfstein für die Liebe des Priesters zu den Kirchgängern. Der Priester darf keinesfalls in Bequemlichkeit leben und sich besonders durch Schlaf oder angenehme Speisen und Getränke verwöhnen, andernfalls fängt der Teufel leicht sein Herz durch irgendeine Leidenschaft und wirft ihn in Enge und Lähmung; kreuzigen, unbedingt, seinen Leib kreuzigen. Die Beichte ist für den Priester eine Anstrengung der Liebe zu seinen geistlichen Kindern, welche nicht auf die Person schaut, langmütig, barmherzig, nicht überheblich, nicht stolz ist, nicht das ihre sucht, nicht seine Ruhe, nicht seinen Vorteil, nicht reizbar ist, sich nicht an der Ungerechtigkeit freut oder ihr Vorschub leistet, die sich vielmehr an der Wahrheit freut, alles zudeckt, alles duldet, nicht abfällt (I. Kor. 13,4,8). Hier ist zu sehen, hier sieht der Priester selbst, sehen seine geistlichen Kinder, ob er ein Hirte ist oder ein Tagelöhner, ein Vater oder ein Fremder für seine Kinder, ob er das Seine, seinen Vorteil sucht oder das, was Christi ist. Gott, wie schwierig ist es, in richtiger Weise die Beichte entgegenzunehmen, wieviele Hindernisse vom Feind! Wie schwer sündigt man vor Gott, wenn man nicht in der richtigen Weise die Beichte abnimmt! Wie armselig ist das Wort, wie stark und häufig wird die Quelle des Wortes im Herzen eingedämmt, wie verlassen uns die Zunge und der Verstand, wieviel
Vorbereitung ist nötig zur Beichte, wie sehr muß man für die erfolgreiche Durchführung dieser Anstrengung beten und wie groß ist die Unwissenheit der geistlichen Kinder. Man muß mit ihnen Tag und Nacht sitzen und in Ruhe, Sanftheit und Langmut jedes von ihnen belehren. Was für ein Kreuz ist für den Priester die Beichte mit dem Bewußtsein der Unwissenheit der Beichtenden, ihrer Kälte, Sündhaftigkeit und mit dem Bewußtsein seiner Verdammungswürdigkeit, seiner eigenen Schwächen, der Müdigkeit und Langsamkeit des Herzens zum Mitgefühl und zum Eifern um den Ruhm Gottes und der Rettung der Nächsten wie um seine eigene Rettung! Wieviele Kreuze legt einem der Teufel während der Beichte auf. Das Werk der Liebe, das Werk der Zwiesprache des Vaters mit den Kindern, verwandelt er in das Werk eines Tagelöhners mit Knechten, der lustlos mit ihnen abrechnet.


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
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