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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 426

11.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wo ich auch immer bin, wenn ich nur das Auge meines Herzens in meiner Betrübnis zu Gott erhebe, so antwortet der Menschenliebende augenblicklich auf meinen Glauben und mein Gebet, und die Betrübnis ist sofort vorüber. Er ist zu jeder Zeit, in jeder Stunde mir nahe. Nur sieht man Ihn nicht, sondern spürt Ihn deutlich im Herzen. Betrübung ist Tod des Herzens, und sie ist Entfernung von Gott; die Weite und Ruhe des Herzens bei lebendigem Glauben an Ihn beweist klarer als der helle Tag, daß der Herr beständig bei uns ist, und daß Er in mir lebt. Welcher Fürsprecher oder Engel befreit uns von Sünden oder Betrübungen? Niemand außer dem einen Gott. Das ist Erfahrung.

Mein Leben in Christo. Das Wort 125

10.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Liebe unseres göttlichen Retters Jesus Christus, Gottes des Vaters und des Hl. Geistes uns gegenüber ist so groß, so unermeßlich, daß vor ihr jegliche Abneigung, Feindschaft, jeder Menschenhaß gegen uns, irgendwie unbedeutend wird oder gleichsam ganz verschwindet. Wegen dieser Unermeßlichkeit der Liebe Gottes zu uns und wegen der Nichtigkeit der menschlichen Feindschaft hat der Retter uns allen befohlen, „unsere Feinde zu lieben, die uns verfluchen zu segnen, Gutes zu tun denen, die uns hassen und zu beten für die, die uns verfolgen“ (Matth. 5,44). Wir sind in der Liebe Gottes.
Ist es denn so wichtig, daß die Menschen uns kein Wohlwollen gönnen? Was können sie uns antun, wenn Gott uns so liebt?

Mein Leben in Christo. Das Wort 425

9.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

In den gutgesinnten Schriften der Menschen achte „das Licht“ Christi, „das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt“ (Joh. 1, 9) und lies sie mit Liebe, dem lichtspendenden Christus dankend, der über alle Ihm mit Eifer Ergebenen unerschöpflich Sein Licht ausgießt.

Mein Leben in Christo. Das Wort 124

8.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Bemühe dich im Umgang mit den Menschen und im Gebet zu Gott zu kindlicher Einfachheit zu gelangen. Die Einfachheit ist das größte Gut und die größte Würde des Menschen. Gott ist ganz einfach, weil Er völlig geistig und völlig gütig ist. So soll auch deine Seele sich nicht spalten in das Gute und das Böse.

Mein Leben in Christo. Das Wort 424

7.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Ihr schaut auf die Ikone des Erlösers und seht, daß Er auf euch mit lichten Augen blickt, – dieses Blicken ist ein Bild dessen, daß Er wirklich mit Seinen Augen, heller als die Sonne, auf euch blickt und all eure Gedanken sieht, all eure Herzenswünsche und Seufzer hört. Das Bild ist wirklich ein Bild, in Strichen und Zeichen stellt es das dar, was sich nicht zeichnen oder durch Zeichen wiedergeben, sondern nur durch den Glauben erfassen läßt. So glaubt, daß der Erlöser immer auf euch blickt und euch alle unmittelbar vor sich sieht – mit all euren Gedanken, eurer Betrübnis, eurem Seufzen und all euren Lebensumständen. „Ich habe dich auf Meine Handflächen gezeichnet und deine Mauern sind immer vor Mir“, sagt der Herr (Jes. 49, 16). Wieviel Trost und Leben ist in diesen Worten des Allmächtigen vorsorgend Waltenden! So betet also vor der Ikone des Erlösers in gleicher Weise wie vor Ihm selbst. Der Menschenliebende ist in ihr gegenwärtig durch Seine Gnade und mit den auf ihr gemalten Augen blickt Er wirklich auf euch: „An jedem Ort blicken Seine Augen, das heißt, auch auf der Ikone, und mit den Ohren, die auf ihr dargestellt sind, hört Er euch. Doch denkt daran, daß Seine Augen – göttliche Augen und Seine Ohren – die Ohren des allgegenwärtigen Gottes sind.“

Weihnachtsbotschaft des Patriarchen von Moskau und ganz Russland KIRILL

6.01.2012 | Thema: Tagebuch |

Weihnachtsbotschaft
des Patriarchen von Moskau und ganz Russland KIRILL
an die Oberhirten, Hirten, Mönche und Nonnen und alle treuen Kinder der Russischen Orthodoxen Kirche

Hochgeweihte Oberhirten, hochwürdige Väter, gottgeliebte Mönche und Nonnen, liebe Brüder und Schwestern!

An diesem lichten und mit Freude erfüllten Fest der Geburt im Fleisch unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus grüße ich euch alle herzlich, meine Lieben. In dieser lichthellen Nacht wiederholen wir im Gebet den Lobpreis der Engel, der verkündigt „große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids“ (Lk 2,10-12).

Die Menschheit, die Gott im Sündenfall abgelehnt hat, gewinnt heute die Möglichkeit, sich mit ihrem Schöpfer und Vorseher wieder zu vereinigen. Das Kommen des Gottessohnes in die Welt ist seine freiwillige Erniedrigung bis zur Bereitschaft, sich zum quälenden, schändlichen „Tode, ja zum Tode am Kreuz“ herabzulassen (Phil 2,8). Gott wird im Fleisch geboren, um seine Liebe den Menschen aufzuzeigen und jedem zu helfen, die Fülle des Seins zu gewinnen, der seinen Aufruf hören will.

Gerade deshalb schenkt uns das heutige Fest das unwandelbare Vertrauen auf die Hilfe von oben in schwierigsten Umständen unseres Lebens. Gott, der seine Schöpfung nicht verlassen hat und ihr den Weg zur Ewigkeit eröffnet hat, erschien uns im Säugling Christus, im wehrlosen Kind, das Aufmerksamkeit und Sorge braucht.

Wir alle müssen dieses biblische Bild in unseren Herzen bewahren. In dem wir uns an das in der Krippe liegende Gotteskind erinnern, gewinnen wir den festen Glauben und die unzerstörbare Hoffnung auf die göttliche Vorsehung, die zum Wohl jedes Menschen führt. Auch wenn in unserem Leben keine Stütze bleibt, alles nicht fest und hoffnungslos zu sein scheint, muss es uns klar sein, dass der Herr durch seine gnadenvolle Kraft fähig ist, Schmerz, Leiden und Armseligkeit unserer Welt in Glückseligkeit, Freude und die Überfülle geistlicher Gaben zu verwandeln.

Am Festtag des Kommens des Erlösers wendet sich der innerliche Blick der Gläubigen zur Wiege des Christentums, dem Heiligen Land, das gewürdigt wurde, der Ort der Geburt, des Lebens und des irdischen Dienstes des Herrn zu sein. Heute durchleben die, die Christus nachfolgen, schwere Prüfungen in den Ländern, in denen die Ereignisse der Heilsgeschichte stattfanden, sie begegnen neuen Gefahren für die Existenz der jahrhundertealten geistlichen Tradition. Lasset uns in den lichten Weihnachtstagen inständige Gebete für unsere Glaubensgeschwister darbringen, für die Hüter der kostbaren Heiligtümer, für die Erben der frühchristlichen Überlieferung.

„Und so ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit“ (siehe 1 Kor 12,26). Diese Worte des Apostels betreffen nicht nur die Glieder einer einzigen Pfarrei, einer einzigen Kirchengemeinde. Sie umfassen gewiss alle Kinder der einen, heiligen, allumfassenden und apostolischen Kirche, der auf der ganzen Welt verbreiteten Orthodoxen Kirche. Ihre Einheit besteht nicht nur in dem einen Glauben der heiligen Väter und in der sakramentalen Gemeinschaft, aber auch im Mitempfinden der Schwierigkeiten, im hingebenden Dienen aneinander, im wechselseitigen Gebet.

Das vergangene Jahr war nicht leicht im Leben vieler Länder und Völker, darunter jener, die im Raum der historischen Rus ́ leben: nicht wenige tragische Ereignisse und Kataklysmen dienten der Erprobung unseres Glaubens und unserer Standhaftigkeit.

Heute jedoch vollziehen sich die hauptsächlichen Prüfungen nicht im materiellen, sondern im geistlichen Bereich. Diejenigen Gefahren, die auf der physischen Ebene liegen, mindern das körperliche Wohlergehen und den Komfort. In dem sie die materielle Seite des Lebens erschweren, sind sie aber unfähig, dem geistlichen Leben einen erheblichen Schaden zu bringen. Aber gerade die spirituelle Dimension deckt die wichtigste und ernst zu nehmende weltanschauliche Herausforderung unserer Zeit auf. Diese Herausforderung ist auf die Vernichtung des von Gott in unserer Seele angelegten sittlichen Gefühls gerichtet. Heute versucht man den Menschen davon zu überzeugen, dass er allein das Maß der Wahrheit sei, dass jeder seine eigene Wahrheit habe und bestimme, was Gut und was Übel ist. Die göttliche Wahrheit, beziehungsweise die auf dieser Wahrheit beruhende Unterscheidung zwischen Gut und Böse, versucht man durch die sittliche Indifferenz und Permissivität zu ersetzen, die die Seelen der Menschen zerstören und sie des ewigen Lebens berauben. Wenn Naturkatastrophen und Kriegshandlungen die äußerliche Lebensordnung in Ruinen verwandeln, so zersetzt der sittliche Relativismus das Gewissen des Menschen, macht ihn geistlich behindert, missachtet die göttlichen Daseinsgesetze und stört die Korrelation der Schöpfung mit dem Schöpfer.

Wir müssen in erster Linie dieser Gefahr widerstehen, in dem wir die allreine Jungfrau und die Versammlung der Heiligen zu Hilfe rufen, damit sie durch ihre Fürbitte vor dem Thron des Heiligen und Wahrhaftigen Herrn (Off 6,10), den wir heute in der Gestalt des neugeborenen Kindes verehren, die Kraft für uns erwirken, um „mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel“ (Eph 6,12) zu kämpfen. Es ist wichtig, die Betrügereien und Täuschungen des irdischen Wohlergehens in unseren verderblichen Leidenschaften erkennen zu lernen, im habsüchtigen Streben, in der Verlockung der Reklame, in den Unterhaltungs- und Politiktexten. Es ist immer wichtig, die Stimme des eigenen Gewissens zu hören, die vor der Gefahr der Sünde warnt und es versteht, die eigenen Handlungen mit den Geboten des Evangeliums zu vereinbaren.

Heute wie immer ist jede Christin, jeder Christ gerufen, den Wert der gerechten Lebensweise durch eigenes tägliches Handeln zu bekräftigen, bewusst dem sittlichen Relativismus und dem Kultus der schnellen Gewinnsucht zu widerstehen. Es gibt um uns herum viele Schwache, Kranke, Einsame. Es gibt nicht wenige, die wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten auf der Suche nach Arbeit ihre Heimatorte verlassen haben, die auch Sorge brauchen, denn sie geraten zuweilen in eine feindselige Umgebung. An der Ausführung der sozialen, missionarischen, kirchlich-gesellschaftlichen Aktivitäten, muss sich jeder Hirte und jeder Laie beteiligen. Nach den Worten des hl. Innocentius von Kherson, „nur im Lichte Christi kann man Gott, sich selber und die Welt in ihrer wahren Gestalt sehen; nur auf die Weisung der himmlischen Offenbarung kann man den Pfad finden, der ins ewige Leben führt“.

Wir müssen die Wärme und Freude des heutigen Festes mit denjenigen teilen, die die Tröstung von Christus erhoffen. Jeder von uns kann das Licht des Sterns von Bethlehem den Nächsten und Fernen bringen: den Kollegen, Freunden, Verwandten und Nachbarn.

Im vergangenen Jahr wurde in Zusammenarbeit mit der staatlichen Gewalt und öffentlichen Organisationen der Anfang vieler Initiativen gemacht, die die Menschen zusammenschließen und die feste geistliche und sittliche Grundlagen des gesellschaftlichen Lebens wieder erneuern können.

Der Entwicklung solcher Zusammenarbeit, auch dem Zeugnis von der kostbaren Einheit unserer Kirche, dienten die von mir unternommenen Reisen in Russland, in die Ukraine, in Moldawien. Diese Visitationen haben meine Erfahrung des Gebetes und der Gemeinschaft mit dem gläubigen Volk bereichert, und ich hoffe, sie haben zu Verfestigung des uns verbindenden geistlichen Bandes beigetragen. In den Gottesdiensten, die mit Beteiligung sehr vieler Leute gefeiert wurden, ist auf besondere Weise die Kraft des Glaubens und des Gebetes erschienen, was die Schönheit der Orthodoxie ausmacht, die Schönheit und die Macht der „Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens“ (Eph 4,3).

In dem ich euch alle zu Christi Geburt und zum Neuen Jahr gratuliere, wünsche ich euch im Gebet, stets in der Freude des Herrn zu verbleiben, der Mensch geworden ist, damit „wir durch desselben Gnade gerecht und Erben des ewigen Lebens nach der Hoffnung“ seien (Tit 3,7). „Der Gott aber der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr völlige Hoffnung habet durch die Kraft des Heiligen Geistes“ (Röm 15,13). Amen.

PATRIARCH VON MOSKAU UND GANZ RUSSLAND

Weihnachten,
2011/2012
Moskau

Mein Leben in Christo. Das Wort 123

6.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wessen Weisheit hat sich im Aufbau deines Körpers bekundet und erhält ihn stets im Dasein und in seinen Funktionen. Wer hat die Gesetze deines Denkens vorgeschrieben, und es folgt ihnen bis heute bei allen Menschen.
Wer hat das Gesetz des Gewissens auf den Herzen aller Menschen eingeschrieben, und das Gewissen belohnt bis heute bei allen Menschen das Gute und bestraft das Böse?
Deine Hand ist stets über mir Sünder und es gibt keinen Augenblick, zu dem Deine Güte mich verlassen hätte. Schenke mir doch immer mit lebendigem Glauben Deine rechte Hand zu küssen. Wozu soll ich weit gehen, um die Spuren Deiner Güte, Deiner Weisheit und Deiner Allmacht zu suchen?
Ach, diese Spuren sind so deutlich in mir selbst. Ich, – ich bin ein Wunder der Güte, Weisheit und Allmacht Gottes. Ich bin in kleiner Gestalt – die ganze Welt, meine Seele – ist Vertreter der unsichtbaren Welt, mein Körper ist Vertreter der sichtbaren Welt.

Mein Leben in Christo. Das Wort 423

5.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du Christus im Herzen hast, fürchte dich, Ihn zu verlieren und mit Ihm auch die Ruhe des Herzens; es ist bitter, von neuem anzufangen, die Anstrengungen, nach dem Abfall Ihm erneut anzuhangen, werden schwer sein und viele Menschen bittere Tränen kosten. Halte dich mit aller Kraft an Christus, gewinne Ihn und verliere nicht die heilige Freimut vor Ihm.

Mein Leben in Christo. Das Wort 122

4.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Der Dämon hat einen riesigen Anteil an den Sünden der Menschen. Darum werden in den Gebeten vor der Beichte die sündigen Menschen vor Gott in ihren Sünden nachsichtig verurteilt, als durch den Dämon verführte. Darum soll keiner sich für ausgestoßen halten, wenn er auch ein großer Sünder wäre. Erinnere dich schnell an Jesus Christus und wende dich sofort zu Ihm mit der Bitte, deine Sünden zu vergeben. Er ist das Lamm, das auf sich nimmt die Sünden der Welt (Joh 1,29) Dazu ist Er ja Lamm Gottes, um unser Sünden auf Sich zu nehmen und uns von ihnen zu reinigen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 422

3.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Alle Güter der Seele, das heißt alles, was das wahre Leben ausmacht, Ruhe und Freude der Seele, sind von Gott! Das ist Erfahrung. Dies sagt mir mein Herz: Du, Heiliger Geist, bist der Hort des Guten!


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