Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 60

11.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Der HERR ist die Ursache und ständige Stütze. Der HERR macht meines organischen leiblichen Lebens, durch die Tätigkeit der Lungen, des Magens, des Herzens, der Sehne: und Muskeln, und des geistig organischen Lebens de Geistes, durch Verstand und Denken, durch die Erleuchtung des Herzens mit Seinem Licht.

Mein Leben in Christo. Das Wort 59

10.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du zur Gottesmutter oder zu einem Heiligen betest, stelle dir fest vor, daß du ein Mitglied der Kirche bist, in welcher die Herrin der wichtigste Stein des Gebäudes ist, „Beginn des gedanklichen Gebäudes“ (Akath. d. H1. Gottesmutter, Ikos 10), und wisse, daß du als Stein des Gebäudes wenngleich weich und nicht fest, mit allen,
die im Himmel wohnen, innerlich eng verbunden bis Wenn du dich selbst so verstehst, verstehst du auch weshalb die Gebete so leicht zu den Heiligen gelanget Denn wir stehen alle unter einem Haupt – Christus, und sind alle beseelt durch den einen Geist Gottes.

Mein Leben in Christo. Das Wort 58

9.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Ihr habt im eigenen Leib während des Gebets, oder beim Lesen des Wortes Gottes und anderer Bücher geistlichen Inhalts (manchmal aber auch beim Lesen weltlicher Bücher gutgesinnten Inhalts, wo z.B. ein Fall geschildert wird, der eine Handlung der Vorsehung Gottes hinsichtlich der Menschen darstellt), oder in frommen Gesprächen gespürt „die Stimme der feinen Kälte“, als wenn eine Art Elektrizität euren Körper durchfährt. So besucht euch der Herr. „Die Stimme der feinen Kälte – und dort ist der Herr“ (3. Könige 19, 12).

Mein Leben in Christo. Das Wort 57

8.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Der Herr hat das Wort der Verheißung gesprochen und Sein Wort wird erfüllt: Er spricht – und wird das nicht währen? Der Herr weist auf die Naturgesetze, auf ihre Beständigkeit und Festigkeit, als Beweis der Beständigkeit Seiner Verheißungen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 56

7.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Damit der Christ ein christliches Leben führt und das Leben des Geistes nicht völlig in ihm verlöscht, ist für ihn das häusliche und das gemeinschaftliche Gebet unerläßlich, ist es unerläßlich, mit Glauben, Verständnis und Eifer den Gottesdienst der Kirche zu besuchen, ebenso wie es unerläßlich ist, in eine Lampade Öl nachzugießen, damit sie weiterbrennt und nicht verlöscht. Da aber das aufrichtige, brennende Gebet im Zustand der Enthaltsamkeit erfolgt, so sind für die Erhaltung des christlichen Lebens oder des Feuers des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung in uns Enthaltsamkeit und Fasten notwendig. Nichts löscht in uns den Geist des Glaubens so schnell wie Unenthaltsamkeit, Naschhaftigkeit und Übersättigung und ein zerstreutes, ausschweifendes Leben. Ich verlösche, sterbe geistig, wenn ich nicht die ganze Woche über in der Kirche im Gottesdienst diene und entbrenne, werde lebendig in Seele und Herz, wenn ich diene, indem ich mich zum Gebet zwinge, nicht einem bloß formellen, sondern einem wirklichen, geistlichen, aufrichtigen, brennenden Gebet. Aber wie sehr muß ich dann mit dem körperlosen Feind kämpfen, wie viele seiner Fallen und Anwandlungen überwinden. Das Theater löscht ebenfalls den Glauben und das christliche Leben, indem es Zerstreutheit, oder die Geschicklichkeit, in dieser Welt zu leben, und Spötterei lehrt. Es erzieht geschickte Kinder dieser Welt, aber nicht Kinder des Lichts. Das Theater ist ein Gegner des christlichen Lebens, es ist ein Erzeugnis des Geistes dieser Welt und nicht des Geistes Gottes. Die wahren Kinder der Kirche besuchen es nicht.

Mein Leben in Christo. Das Wort 55

6.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Viele Menschen beten geheuchelt und ihr geheucheltes Gebet ist ihnen zur Gewohnheit geworden. Sie bemerken selbst nicht und wollen nicht bemerken, daß sie geheuchelt beten und nicht im Geist und in der Wahrheit, so daß, wenn jemand ihnen als Entlarvung sagen würde, daß sie geheuchelt beten, sie zornig würden über den, der eine solche, nach ihrer Meinung Ungereimtheit, zu sagen wagt. Zur Heuchelei gelangt der Mensch nicht auf einmal, sondern allmählich. Anfangs betete er leicht, von Herzen, aber dann, da es eine beträchtliche Mühe ist, immer mit dem Herzen zu beten, wozu man sich beständig zwingen muß, denn „das Himmelreich wird mit Mühe erreicht“, (Matth. 11,12) beginnt er mehr mit den Lippen zu beten, oberflächlich, nicht aus der Tiefe der Seele, da dies sehr viel leichter ist und schließlich, bei verstärkter Gegenwehr des Fleisches und des Teufels, betet er mit dem Mund, ohne die wirkende Kraft der Gebetsworte bis ins Herz zu führen. Solche Menschen gibt es sehr viele. Der Herr sagt von ihnen: „Diese Menschen nähern sich mir mit ihren Lippen und mit dem Mund ehren sie mich, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir“ (Matth. 15,8)! Was hier vom Gebet gesagt ist, ist auch über die Kommunion an den heiligen, unsterblichen, lebenspendenden Geheimnissen zu sagen: Oft kommuniziert der Mensch zu Anfang mit lebendigem Glauben, mit dem Gefühl der Liebe und Ehrfurcht, aber dann, bei beständigem Widerstand des Fleisches und des Teufels gegen die göttliche Wahrheit, räumt er ihnen den Sieg über sich ein und kommuniziert heuchlerisch, nicht an Leib und Blut, sondern, in den Gedanken des Herzens, an Brot und Wein. Das Wesen der Geheimnisse, „Geist
und Leben“ (Joh. 6,63), wie der Erlöser sagte, „findet keinen Raum in ihm“ (Joh. 8,37). Er ist innerlich vom Satan bestohlen. Bewahre Gott alle vor solcher Kommunion, vor solcher Lästerung gegen den Herrn. Dasselbe geschieht auch mit dem Sakrament der Beichte.

Mein Leben in Christo. Das Wort 54

5.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Denke daran, daß, wenn du während des Gebets nicht leere Worte, sondern die Worte des Gebets mit Gefühl sprichst, daß dann deine Worte nicht leer zu dir zurückkehren, nicht ohne Kraft, wie eine Hülse ohne Korn, sondern dir unausweichlich dieselben Früchte bringen, die im Wort beschlossen sind, wie die Frucht in der Schale. Das ist eine ganz natürliche Sache, so wie in der Natur Frucht und die dazu gehörige Schale natürlich und gewöhnlich sind. Wenn du aber die Worte leer hinwirfst, ohne Glauben und ohne ihr Gewicht zu spüren, wie eine Hülse ohne Kern, dann kehren sie leer zu dir zurück. Wenn du eine Hülse hinwirfst, kehrt eine Hülse zu dir zurück. Wenn du einen Samen hinwirfst, so bringt er dir eine ganze Ähre. Und je besser und kräftiger der Samen ist, desto reichhaltiger ist die Ähre. So ist es auch mit unseren Gebeten: Je aufrichtiger, mit Teilnahme des Herzens, du jedes Wort aussprichst, um so mehr Frucht bringt das Gebet. Jedes Wort wie ein Samenkorn bringt dir geistige Frucht wie eine reife Ähre. Wer unter den Betern hätte dies nicht erfahren. Nicht umsonst vergleicht der Erlöser den Samen mit dem Wort und das Herz des Menschen mit der Erde (Matth. 13,5). Dasselbe gilt auch für die Worte des Gebets. Und dann, wer weiß nicht, daß der Regen die Erde, die Pflanzen bewässert und sie tränkt. So fließt das Wort Gottes und auch unser Wort, wenn es mit Glauben gesprochen ist, nicht zu uns
zurück, ohne unsere Seelen oder die gehorsamen und gläubigen Seelen zu tränken. Dies ist ebenso natürlich wie es natürlich ist, daß der Regen die Erde und die Pflanzen tränkt und nährt und ihr Wachstum fördert.

Mein Leben in Christo. Das Wort 53

4.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn wir die Heiligen mit Glauben anrufen und mit Liebe, so hören sie uns sogleich. Das verbindende Element von unserer Seite ist der Glaube, von ihrer Seite und zugleich auch von unserer Seite, die Liebe, denn sie sind in Gott und wir sind in Gott, welcher Liebe ist (I Joh. 4,16). Weshalb ist ein langandauerndes Gebet notwendig? Deshalb, um durch länger dauerndes eifriges Gebet unsere kalten, in langdauernder sinnloser Hast verhärteten Herzen zu erwärmen, denn es wäre merkwürdig anzunehmen, umsomehr zu fordern, daß unser im alltäglichen Getriebe abgestumpftes Herz sogleich während des Gebets von der Wärme des Gebets und der Liebe zu Gott durchdrungen sein könnte. Nein, dafür braucht es Mühe und nochmals Mühe, Zeit und nochmals Zeit. „Das Himmelreich wird mit Anstrengung erhalten und die, die Mühe verwenden gewinnen es“ (Matth. 11,12). Das Reich Gottes kommt nicht so bald in unser Herz, wo die .Menschen doch so eifrig davon forteilen. Der Herr selbst erklärt seinen Willen, daß wir nicht nur kurz beten sollen, wenn er als Beispiel die Witwe darstellt, die lange Zeit zum Richter ging und ihn mit ihren Bitten störte (Luk. 18,2,6).
Der Herr, unser himmlischer Vater weiß vor unserer Bitte was wir brauchen, was für uns notwendig ist, (Matth. 6,8) aber wir kennen ihn nicht wie es notwendig
wäre, wir sind sehr vom weltlichen Getriebe erfüllt und nicht vom himmlischen Vater. So macht Er in Seiner Weisheit und Barmherzigkeit unsere Bedürfnisse zum Vorwand, uns Ihm zuzuwenden. Wendet euch, meine irrenden Kinder, wenigstens jetzt an mich, euren Vater, mit eurem ganzen Herzen, wenn ihr vorher von mir weit entfernt wart, so erwärmt wenigstens jetzt eure Herzen, die vorher mir gegenüber kalt waren, in Glauben und Liebe zu mir.

Mein Leben in Christo. Das Wort 52

3.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Mein freundlichster Erlöser, als Du zum Dienst am Menschengeschlecht auszogst, predigtest Du nicht nur im Tempel das Wort der himmlischen Wahrheit, sondern durcheiltest Städte und Dörfer, hieltest Dich von niemandem zurück, gingst zu allen in die Häuser, insbesondere zu denen, deren heiße Reue Du durch Deinen göttlichen Blick vorhersahst. So bliebst Du nicht zu Hause, sondern hattest mit allen Gemeinschaft der Liebe. Gib auch uns, daß wir diese Gemeinschaft der Liebe mit Deinen Menschen haben, daß wir Hirten uns nicht vor Deinen Schafen einschließen in unseren Häusern wie in Schlössern oder Gefängnissen, indem wir nur zum Gottesdienst in der Kirche oder zu Amtshandlungen in den Häusern herauskommen, allein aus Pflicht und allein mit auswendig gelernten Gebeten. Mögen sich unsere Lippen öffnen für das freie Gespräch mit unseren Gemeindemitgliedern im Geiste des Glaubens. Unsere christliche Liebe zu unseren geistlichen Kindern möge sich öffnen und festigen durch das lebendige, freie, väterliche Gespräch mit ihnen. Welche Süße verbargst du, Herr, unsere grenzenlose Liebe, in dem geistlichen, von Liebe erwärmten Gespräch des geistlichen Vaters mit seinen geistlichen Kindern, welche Seligkeit! Und wie soll ich mich nicht
auf der Erde mit allen Kräften für solche Seligkeit bemühen? Dies aber sind doch nur schwache Anfänge, doch nur ein gewisses, schwaches Ebenbild der himmlischen Seligkeit der Liebe. Liebe besonders die Gemeinschaft der Wohltätigkeit, der materiellen wie auch der geistigen: „Vergeßt nicht die Wohltätigkeit und die Gemeinschaft“ (Hebr. 13,16).

Mein Leben in Christo. Das Wort 51

2.10.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Preis der heiligen wesenseinen und lebenschaffenden Dreifaltigkeit! Wenn der Teufel mich beunruhigt durch Unzufriedenheit und Haß gegen den Nächsten wegen etwas Alltäglichem, Fleischlichem und mir schwer und quälend wird, stehe ich auf und erhebe die Augen des Herzens zur Dreifaltigkeit und spreche: Vater, Sohn und Heiliger Geist erbarme dich meiner, und ich selbst betrachte dabei den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes als das Wesen selbst der heiligen Dreifaltigkeit, die überall wesenhaft gegenwärtig ist, sogar in einem einzigen Wort, und sieh, sofort wird mir leicht und der Feind flieht vor dem erhabenen, verehrungswürdigen Namen, wie Rauch verschwindet. „Preis sei dir, der heiligen, wesenseinen, lebenspendenden unteilbaren Dreifaltigkeit“! Heilige Dreifaltigkeit, lehre mich alles Irdische verachten, lehre mich Frieden, Zufriedenheit, Seligkeit allein in Dir zu erwarten. Um nicht stolz zu werden wegen der gütigen Aufmerksamkeit der heiligen Dreifaltigkeit mir gegenüber und wegen der durch sie mir gegebenen Rettung, möge ich daran denken, was sie in gütiger Aufmerksamkeit jedem Wurm, jedem Vogel schenkt. Außerdem möge ich daran denken, daß einige Christen,
die viel Erstaunliches in dem Namen Gottes getan haben, einst vom Herrn hören werden: „Gehet fort von mir, ich kenne euch nicht“ (Matth. 7,23, u. 25,12), – wegen ihres unevangelischen Lebens. Heilige Dreifaltigkeit, bewahre mich vor Stolz und lehre mich Demut, Du erhörst mich in Güte und errettest mich. Ich kann durch diese Barmherzigkeit stolz werden, Deine unendliche Güte und Barmherzigkeit zum Vorwand des Selbstlobes machen, als wäre ich selbst einer solchen Aufmerksamkeit würdig gewesen, wie jemand, der etwas Gutes getan hätte. Beschütze mich heilige Dreifaltigkeit, Vater Sohn und Heiliger Geist durch den Schutz Deiner Flügel von jeder Sünde.


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