Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 687

21.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Bisweilen stehen wir in der Kirche oder zu Hause im Gebet in Lähmung des Geistes und Körpers: Und kraftlos, kalt und unfruchtbar ist unsere Seele, wie jene unfruchtbare heidnische Kirche; aber wenn wir nur unser Herz zu aufrichtigem Gebet zu Gott bewegen, unsere Gedanken und unser Herz mit lebendigem Glauben zu Ihm wenden, so belebt sich, erwärmt sich sofort unsere Seele und wird fruchtbar; welche Ruhe tritt plötzlich ein, welche Leichtigkeit, welche Rührung, welches heilige innere Feuer, welche heißen Tränen über unsere Sünden, welches aufrichtige Gefühl des Bedauerns darüber, daß wir durch sie den Allgütigen Gebieter erzürnt haben, welches Licht im Herzen und im Verstand, welch reicher Strom lebendigen Wassers fließt im Herzen, strömt frei von der Zunge, oder aus Feder und Bleistift auf das Papier; die Wüste der Seele erblüht wie ein Garten durch die Ankunft des Herrn im Herzen. Ach! Warum wenden wir nicht öfter unsere Herzen zum Herrn! Wieviel Ruhe, Trost ist bei Ihm immer für uns bereit. „Wie groß ist Deine Güte, die Du verborgen hast für die, die Dich fürchten“ (Ps. 30, 20/31, 20).

Mein Leben in Christo. Das Wort 378

20.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Liebe ist nicht reizbar, aber du bist reizbar. Gib acht, der Feind schmiedet Listen gegen dich, denn im Herzen erlischt im Zorn der Glaube an Gott, und die Freimut vor Gott geht verloren.

Mein Leben in Christo. Das Wort 686

19.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Welche lebendige Vorstellung von Gott hatten die heiligen Menschen Gottes, die ihre Gebete im Heiligen Geist verfaßten zu ihrer und unserer Leitung; mit welcher Furcht standen sie vor Gott im Gebet, aber auch mit welcher Liebe und Hoffnung! Jedes Wort ihres Gebetes sagt: Gott ist mit uns und in uns, hört jedes unserer Worte, sieht jeden unserer Gedanken und Wünsche, sieht unsere Tränen und Tränenspuren.

Mein Leben in Christo. Das Wort 377

18.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Für die Wahrheit der Mysterien Christi verbürgt sich Christus selbst. Wahrheit sind die durch Ihn geschaffenen und im Sein erhaltenen, sichtbaren und unsichtbaren Welten, die Reinigung von den Sünden, Friede und Freude des Herzens nach der Kommunion.

Mein Leben in Christo. Das Wort 685

17.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Armut im Geiste besteht darin, sich selbst gleichsam für nicht existent und allein Gott für seiend zu halten, Seine Worte als Höchstes auf der Welt zu achten und für ihre Erfüllung nichts zu schonen, nicht einmal das eigene Leben; den Willen Gottes für sich und für die anderen für alles zu halten, seinen eigenen aber völlig abzuweisen: Der Arme im Geiste wünscht und spricht von ganzem Herzen „Geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe“; er selbst verschwindet gleichsam, will überall und in allem Gott sehen – in sich selbst und in den anderen. Alles sei Dein, nicht mein; er möchte Seine Heiligkeit in sich selbst und in allen schauen; ebenso Sein Reich; ebenso Seinen Willen; Ihn allein die Herzen der Menschen ganz erfüllen sehen, wie es auch sein soll, weil Er allein der Seiende, Allgütige und Vollkommene ist, Der alles erschaffen hat, aber der Feind – der Teufel und seine Gesellen und die Menschen, die sich Gott widersetzen – sind Diebe im Reich Gottes und Widersacher Gottes. Für den Armen im Geiste ist auch die ganze Welt wie nichts; überall sieht er allein Gott, Der alles belebt und alles lenkt; es gibt für ihn keinen Ort ohne Gott, keinen Augenblick ohne Gott – überall und in jedem Augenblick ist er mit Gott und gleichsam mit Ihm allein. Der Arme im Geiste wagt nicht und beabsichtigt nicht, das Unfaßliche zu erfassen, die göttlichen Geheimnisse zu entdecken, Hohes zu grübeln; er glaubt einem (einzigen) Wort des Herrn, des Lebensspenders, da er weiß, daß jedes Seiner Worte Wahrheit, Geist und ewiges Leben ist, und den Worten Seiner Kirche, die seit je vom Heiligen Geist zu jeglicher Wahrheit geleitet wird. Er glaubt, wie ein Kind seinem Vater oder seiner Mutter glaubt, ohne Beweise zu fordern, sich völlig auf sie verlassend. Der Arme im Geist hält sich für geringer und sündiger als alle anderen, wie den unter den Füßen getretenen Staub.

Mein Leben in Christo. Das Wort 376

16.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du mit Tränen und Liebe für die Schafe des Herren betest und auftretende Gedanken dich vor dir
selbst loben, so sage ihnen: Nicht ich habe so gebetet für das Volk Gottes, „sondern der Geist selbst in mir hat für sie gesprochen mit unaussprechlichem Seufzen“ (Röm. 8,26), mich hat der Geist zu jener Zeit in der süßen Gefangenschaft seiner Liebe und der Ergriffenheit des Herzens gebunden. Daß dies wirklich so ist, ist daran zu erkennen, daß das ergriffene Gebet und die Liebe sehr schnell mich verlassen können.

Mein Leben in Christo. Das Wort 684

15.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Mit Festigkeit des Herzens sprecht die Worte des Gebets aus. Wenn ihr abends betet, vergeßt nicht, im Gebet an den Heiligen Geist mit aller Aufrichtigkeit und mit Zerknirschung des Herzens die Sünden auszusprechen, in die ihr am vergangenen Tag gefallen seid, einige AugenblicKea inniger Reue – und ihr seid durch den Heiligen Geist gereinigt von aller Unreinheit, weißer als Schnee, und Tränen, die das Herz reinwaschen, fließen aus euren Augen, mit dem Gewand der Gerechtigkeit Christi seid ihr bekleidet, und mit IHM werdet ihr vereinigt sein, wie mit dem Vater und dem Geist.

Mein Leben in Christo. Das Wort 375

14.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Das Gebet des Priesters für das Volk hat eine große Macht bei Gott, wenn nur der Priester das Gebet von ganzem Herzen, mit Glauben und Liebe zum Herren emporsendet. Gebe Gott, daß es mehr Priester gibt, die mit brennendem Geist zum Herren beten, denn wer könnte für die geistigen Schafe mit solch einer Macht zum Herren beten, wenn nicht der Priester, der da für die Gnade und die Vollmacht von Gott selbst erhalten hat.

Mein Leben in Christo. Das Wort 683

13.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Seid wachsam euch selbst gegenüber, wenn ein Armer, der der Hilfe bedarf, euch darum bittet; Der Feind wird sich zu diesem Zeitpunkt bemühen, euer Herz mit Kälte, Gleichgültigkeit und sogar Achtlosigkeit gegenüber dem Bedürftigen einzuhüllen; überwindet in euch diese unchristlichen und unmenschlichen Neigungen, erweckt in eurem Herzen die mitleidende Liebe zu dem euch in allem gleichen Menschen, der gleichermaßen euer und Christi Glied ist – „da wir untereinander Glieder sind“ (Ephes. 4, 25) -, diesem Tempel des Heiligen Geistes, daß auch Christus, unser Gott, euch liebe; und worum der Bedürftige euch bittet – erfüllt seine Bitte nach euren Kräften „Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir leihen will“ (Matth. 5, 42).

Mein Leben in Christo. Das Wort 374

12.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Starke Fröste und schlagartiges Tauwetter zeigen anschaulich im Kleinen, daß der Herr alles zusammengefügt hat, die ganze Welt, und daß eben Er alles zerfallen lassen kann, wenn es Ihm gefällt. Dasselbe zeigt die Eisdecke auf Meeren, Seen und Flüssen und ihr Aufbrechen, dasselbe das Erblühen und Wachsen der Pflanzen der Erde im Frühjahr und Sommer und ihr Zerfall im Herbst, dasselbe die Geburt und der Tod des Menschen: Der Herr hat uns zusammengefügt, eben Er läBt uns auch zerfallen.


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