Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

Navigation

Hauptnavigation

Sprache


Diese Website ist veraltet. Um die aktuellen Informationen zu bekommen besuchen Sie bitte Unsere neue Website

Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 387

31.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Spare nicht die Wachskerze, die während des Gebets vor dem Herren brennen soll. Denke daran, daß du sie anzündest vor Dem, der im unzugänglichen Licht lebt und der dich mit seinem Licht erleuchtet. Deine Kerze ist gleichsam ein Brandopfer für den Herren, möge sie eine Gabe für Gott von vollkommenem Herzen sein, möge sie dich daran erinnern, daß du selbst ein brennendes und scheinendes Licht sein sollst. Er war, so heißt es von Johannes dem Täufer, „ein brennendes und scheinendes Licht“ (Joh. 5,35).

Mein Leben in Christo. Das Wort 386

30.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Wer nicht mit mir sammelt, spricht der Herr, der verstreut“ (Luk. 11,23). Man muß sich im geistlichen Leben voranbewegen, höher und höher steigen und den Vorrat guter Werke immer mehr vergrößern, Wenn wir an einem Punkt der moralischen Vollkommenheit stehen bleiben, auf einer Stufe der Leiter des christlichen Voranschreitens, so ist dies dasselbe als wenn wir zurückgehen. Wenn wir nicht sammeln, dann ist es dasselbe als wenn wir verstreuen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 385

29.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Liebet einander von Herzen mit Eifer“ (I. Peir. 1,22) Denke an diese Worte des Apostels und handle nach ihnen. Vergib denen, die gegen dich schuldig sind und wisse, daß so wie dich der Feind verwirrt und feindselig gegen andere einstimmt, er auch sie verwirrt und gegen dich einstimmt. Liebe und bemitleide alle deine Feinde als Verirrte. „Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen seid, damit ihr den Segen ererbet“ (1. Petr. 3,9). (S.421)
Sei mäßig in allen religiösen Werken, denn die Tugend in ihrem Maß entsprechend den eigenen Kräften, den Umständen der Zeit und des Ortes, der vorangegangenen Anstrengungen, ist ausgewogene Vernunft. Es ist z. B. gut, mit reinem Herzen zu beten, aber sobald keine Übereinstimmung des Gebetes mit den Kräften, der Energie, den verschiedenen Umständen, dem Ort und der Zeit, mit den vorangegangenen Anstrengungen besteht, ist es keine Tugend. Deshalb spricht der Apostel Petrus: „Zeigt in der Tugend Erkenntnis (d. h. laßt euch nicht in allem vom Herzen leiten) und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld“ (2. Petr. 1,5,6).

Mein Leben in Christo. Das Wort 384

28.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Denn, wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt an einem, der ist ganz gegenüber ihm schuldig“ (Jakobus 2,10). Das gilt in praktischer, moralischer, wie auch in dogmatischer Hinsicht. Wer alle Wahrheiten richtig lehrt, aber in einer einen Fehler macht, ist schuldig gegenüber allen oder gegenüber der einen in ihrem Wesen unteilbaren Wahrheit, gegenüber dem Herrn Jesus Christus, der gesprochen hat: „Ich bin die Wahrheit“ (Joh. 14,6). Warum? Weil Gott ein einfaches, wenngleich ein unendliches Wesen ist. „Ein Greuel ist dem Herrn selbst ein Gedanke der Bösen“ (Spr. Salomon 15,26). Wer in der Wahrheit der Dogmen fehlt, verfehlt sich gegen den, der von sich gesagt hat: „Ich bin die Wahrheit“.

Mein Leben in Christo. Das Wort 383

27.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Das fehlende Gespür des Herzens für die Wahrheit der Worte im Gebet kommt vom Unglauben des Herzens
und dem fehlenden Gespür für die eigene Sündhaftigkeit, und dies wiederum kommt von einem verborgenen Gefühl des Stolzes.
An seinen Gefühlen im Gebet erkennt der Mensch, ob er stolz ist oder demütig: Je gefühlvoller und brennender das Gebet ist, desto demütiger ist er, je gefühlloser, desto stolzer ist er.

Mein Leben in Christo. Das Wort 382

26.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Im Gebet steht der Verstand vermeintlich über den Worten des Gebets, aber er erfaßt sie nicht wegen seiner Erdhaftigkeit und Falschheit. Die Worte des Gebets jedoch sind Geist und Wahrheit „Geläutertes Silber“, das aus einer in Glaube und Liebe brennenden Seele hervorgeht, „siebenmal ausgeglüht auf bewährtem Grund. Um sie herum gehen die Gottlosen“ (Psalm 11,7,9 bzw. 12,7,9), aber dringen nicht in ihr Inneres ein.

Mein Leben in Christo. Das Wort 381

25.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Unser Herz stirbt täglich einen geistigen Tod; das innige Gebet mit Tränen ist seine Belebung, sein erstes Atmen. Wenn man nicht täglich mit geistigem Feuer betet, ist es leicht, schnell geistig zu sterben.

Mein Leben in Christo. Das Wort 380

24.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Geheiligt werde Dein Name“. Dies ist unser erster Wunsch, unsere erste Bitte, daß in uns und durch uns der Name Gottes geheiligt werde. Erinnern wir uns daran, daß wir nach dem Bilde und Ebenbilde Gottes geschaffen sind, nach dem Ebenbild Seiner Heiligkeit, aber, oh weh, gesündigt haben, die Heiligkeit verloren haben und jetzt in Sünden und Gesetzlosigkeiten geboren werden, in Sünden und Gesetzlosigkeiten leben, „wie illegitim geborene, nicht wie Kinder“ (Hebräer. 12,8). Welche Sorge sollen wir jetzt, in unserem gefallenen Zustand haben, wenn nicht die Sorge, uns dem Himmlischen Vater, unserem Urbild, anzugleichen? Der Herr selbst fordert dies: „Seid heilig, da ich heilig bin, euer Herr und Gott“ (3. Mose 19,2).
Dies soll unser erster Wunsch sein und das Ziel unseres ganzen Lebens. Die zweite Bitte ist eine Erläuterung der ersten.

Mein Leben in Christo. Das Wort 688

23.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Listig und vorsichtig ist der Vogel, läßt sich nicht von den Fängern fangen im weiten Raum der Welt Gottes, und wenn er sieht, daß jemand herankommt und ihn greifen will, so fliegt er sofort von der Erde empor und rettet sich so vor den Fängern. So muß auch der Christ weise und wachsam sein, damit nicht der körperlose Jäger seine Seele fange: Unsere Seele ist wie der Vogel des Himmels, der Teufel der böse Fänger, der irgend jemandes Seele zu verschlingen trachtet. Wie der Vogel, indem er in die Höhe fliegt, sich eben dadurch vor dem Jäger rettet, so müssen auch wir, wenn wir den Feind, den Teufel, unsere Seele mit irdischen Dingen fangen sehen, unverzüglich in unserem Herzen von diesen lassen, ohne uns auch nur einen Augenblick an sie zu binden, und in unserem Sinnen in die Höhe fliegen zu unserem Herrn Jesus, unserem Erlöser, und auf diese Weise befreien wir uns leicht vom Netz des Fängers.

Mein Leben in Christo. Das Wort 379

22.07.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Bilder des nichtigen Treibens im Leben, die wir mit Gefallen und Teilnahme des Herzens sahen, verweichlichen, entkräften und verwirren die Seele, nehmen die Reinheit des Herzens und die Freimut vor Gott. Deshalb ist es gut, nicht ins Theater zu gehen, keine weltlichen, fröhlichen und aufwendigen Versammlungen zu besuchen, nicht die wirbelnd sich drehenden Tänze zu sehen, keine weltlichen Schauspiele anzuschauen, die das vielfältige leere Treiben dieser Welt darstellen. Es ist vielmehr gut, mit dem Herzen ständig dem einen Gott anzuhängen. In der Welt gibt es soviel Verlockendes, daß das Auge nicht satt wird zu schauen.


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
Site powered by WordPress | Design Tkach.ru | Kontakt: hamburg-hram
Impressum | Datenschutzerklärung