Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 329

11.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Alsbald verliessen sie ihre Netze und folgten ihm nach“ (Matth. 4,20). Den Aposteln tat es nicht leid, um des Herrn willen ihre Netze zu verlassen, vielleicht ihr einziges Eigentum, das für sie wertvoll war, weil es sie ernährte. Auch wir müssen für den Herrn alles verlassen, was uns daran hindert, ihm zu folgen, alle die zahlreichen Netze mit denen uns der Feind in diesem Leben umstrickt. Es genügt freilich nicht zu verlassen, man muß Christus folgen, wie auch die Apostel verließen und gingen. Wer aber Christus folgen will und dorthin gelangen will, woher er gekommen war, der muß sich selbst verleugnen und sein Kreuz auf sich nehmen, ebenso wie Christus und die Apostel, und Ihm, Christus Unserem Gott (Matth. 16,24, Markus 8,34, Lukas 9,23) und seinen Geboten folgen, ohne sich zu schonen bei Anstrengungen zur Ehre Gottes und zu unserem Heil. Wenn man diesen Bericht des Evangeliums vom Verlassen der Netze auf uns anwendet, stellt man sich unwillkürlich alles Irdische, angefangen von unserem Körper bis zur letzten Kleinigkeit, die uns beschäftigt, als Netz vor, das leicht zu zerreissen ist.

Mein Leben in Christo. Das Wort 635

10.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wie dem Herrn die Zahl der Sterne am Himmel bekannt ist, so ist Ihm bekannt die Zahl der himmlischen Engel und die Zahl ihrer Gedanken; wie Ihm die Zahl des Sandes am Meer bekannt ist und die Zahl des Sandes und der Geschöpfe der ganzen Erde mit ihren Organen und Bestandteilen – großen bis ins Unendliche kleinen; wie Ihm bekannt ist die Zahl der Atome aller Elemente, die unendlich klein sind, so ist Ihm bekannt die Zahl des ganzen Menschengeschlechts, des vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen, die Zahl der Gedanken aller vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Menschen, die Zahl aller ihrer Herzensregungen, Worte und Taten. Wie in der sinnlich wahrnehmbaren Natur nichts vor Ihm verborgen ist, und nicht das kleinste Atom verlorengeht – denn wie kann ohne Gott, ohne Seinen Willen das zugrunde gehen, was durch Ihn zum Sein gebracht wurde, – so geht auch in der geistigen Natur für Ihn nicht ein einziger Gedanke nicht eine Absicht, nicht eine Herzensregung, ein Wunsch oder eine Tat verloren: Alles wird in seinem Hort bewahrt nach Zahl und Maß, d. h. in der Menge und der Stufe und Intensität, mit der etwas geschah, ausgenommen die schlechten Absichten, Wünsche, Worte und Taten, die gebeichtet oder durch Änderung der Lebensweise wieder gutgemacht wurden. Zwischen der Zahl aller Atome der Erde und der irdischen Geschöpfe, und der Zahl der Gedanken und Regungen des menschlichen Geistes besteht in dieser Hinsicht eine vollkommene Parallele.
In der Tat, wenn das Geschaffene, Instrumentelle, Tote, an sich selbst nicht zugrunde geht, kann das zugrunde gehen, was selbst vom Herrn schöpferische Fähigkeiten erhalten hat, das Herrschende, Lebendige? – ich meine das Denken, das sich in Worte kleidet, und die Urheberin des Denkens – die Seele? Also ist dies unmöglich, bereitet euch vor zur Antwort, Sterbliche. Euch erwarten im Gericht all eure guten und schlechten Absichten, Wünsche, Worte und Taten, die ihr dorthin von der Erde vorausgeschickt habt, die guten alle, von den schlechten die nicht gebeichteten oder nicht durch entgegengesetzte Gedanken, Wünsche und Taten wieder gut gemachten. Wegen dieser führt dich Gott ins Gericht. Barmherziger Herr!
„Gehe nicht ins Gericht mit deinen Knechten (Ps. 142, 2/143, 2). So du willst, Herr, Sünden zurechnen, Herr, wer wird bestehen“ (Ps. 129, 3/130, 3).

Mein Leben in Christo. Das Wort 328

9.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die leibliche Süße sei für dich, wie Bitterkeit, der Verlust wie Gewinn, etwas Teures, wie etwas Billiges, etwas Gesundes und Nahrhaftes wie etwas Ungesundes
und nicht Nahrhaftes, weil es leicht ungesund und schädlich für die Seele sein kann. Deine einzige Süße sei Christus, deine einzige Hoffnung Er, der alles aus dem Nichtsein erschaffen hat.

Mein Leben in Christo. Das Wort 634

8.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Der Seinen Sohn nicht verschonte … wie wird Er nicht mit Ihm uns alles geben“ (Röm. 8, 32). Das Größte ist
gegeben, alles übrige, was wir auch erbeten, ist unendlich weniger als der Sohn Gottes. Deshalb können wir voller Hoffnung von Gott im Namen Jesu Christi alles erbitten, – jedes Gut an das wir nur denken können. „Wenn ihr vom Vater etwas erbittet in Meinem Namen, so werde Ich es erfüllen, damit der Vater im Sohn verherrlicht werde“ (Joh. 14, 13). Bittest du um Vergebung der Sünden und Frieden für die Entschlafenen? „Er ist die Versöhnung für die Sünden der ganzen Welt (L Joh. 2, 2). Sein Blut wäscht uns rein von jeder Sünde“ (L Joh. 17). Er kann auch den Entschlafenen jede Sünde, die von ihnen in Wort, Tat oder Gedanken begangen wurde, vergeben. „Er ist Auferstehung und Leben und Ruhe Seiner entschlafenen Knechte“ … Bittest du um Güter für Lebende und für dich? „Was ihr wünscht, erbittet“, spricht Er, „und es wird euch geschehen“ (Joh. 15, 7).

Mein Leben in Christo. Das Wort 326

7.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren“! (Matth. 16,25) Das heißt, wer seinen alten, fleischlichen, sündigen Menschen retten will, der wird sein Leben verlieren, denn das wahre Leben besteht darin, den alten Menschen zusammen mit seinen Werken zu kreuzigen und abzutöten und sich in einen neuen, nach dem Bilde seines Schöpfers erneuerten Menschen zu kleiden.
(Koloss. 3,19)
Ohne Abtötung des alten, fleischlichen Menschen gibt es kein wahres Leben, keine ewige Seligkeit. Je stärker, quälender das Absterben des alten Menschen ist, umso vollkommener ist seine Erneuerung, seine Wiedergeburt, umso höher seine Läuterung, umso vollkommener ist sein Leben und umso größer seine Seligkeit in der künftigen Welt. Töte dich ab und du wirst leben. Ich spüre selbst, daß wenn ich vollkommen gesund bin und mich nicht mit Anstrengungen belaste und erschöpfe, daß ich dann im Geiste sterbe. Dann ist das Reich Gottes nicht in mir, dann beherrscht mich mein Fleisch und zusammen mit dem Fleisch der Teufel.

Mein Leben in Christo. Das Wort 633

6.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Lieblosigkeit, Feindschaft oder Haß sollten unter Christen nicht einmal dem Namen nach bekannt sein. Kann denn Lieblosigkeit unter Christen herrschen? Überall siehst du Liebe, überall spürst du Wohlgeruch der Liebe. Unser Gott ist ein Gott der Liebe; Sein Reich ist das Reich der Liebe; aus Liebe zu uns verschonte Er nicht Seinen eingeborenen Sohn und übergab Ihn dem Tode für uns (1. Joh. 4, 9): Zu Hause siehst du Zeichen der Liebe an den Hausgenossen (weil sie in Taufe und Firmung mit dem Kreuz der Liebe gezeichnet sind und Kreuze tragen, und mit dir in der Kirche das Abendmahl der Liebe kosten). In der Kirche sind überall Symbole der Liebe: Kreuze, Kreuzzeichen, Heilige, die durch Liebe zu Gott und den Nächsten Gott dienten, und die Mensch gewordene Liebe Selbst. Im Himmel und auf der Erde ist überall Liebe. Sie beruhigt und erquickt das Herz, gleich Gott, während die Feindschaft Seele und Leib tötet. Auch du entdecke immer und überall die Liebe! Wirst du auch dann noch nicht lieben, wenn du überall die Predigt der Liebe hörst, wenn nur der Teufel, der Menschenmörder, ewige Feindschaft ist!

Mein Leben in Christo. Das Wort 327

5.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wegen der Kraftlosigkeit deines Herzens im Glauben halte nicht für kraftlos die mächtige Kraft des Kreuzes des Herrn, um so mehr der lebenspendenden Geheimnisse des Leibes und Blutes des Herrn Jesu Christi. Sie sind immer ein und dieselbe lebenspendende Kraft, denn.sie sind Christus selbst, die ewige Kraft, die alles erschaffen hat, alles erhält und alles belebt. Ebenso ist das Kreuz immer mächtig durch die Kraft des an ihm Gekreuzigten, immer lebenspendend um des Lebens willen, das an ihm aufgehängt wurde.

Mein Leben in Christo. Das Wort 632

4.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Sich bemühend zu bewahren die Einheit des Geistes im Bunde des Friedens“ (Ephes. 4, 3). Ein großes Gebot! Seine Erfüllung ist unerläßlich. „Zu bewahren die Einheit des Geistes.“ Dieses wünschte und wünscht beständig, darum betete und betet der Sohn Gottes zum Vater. „Heiliger Vater! Bewahre sie in Deinem Namen“, so betete Er für die Jünger, „die Du Mir gegeben hast, auf daß sie eins seien, wie Wir … nicht für sie allein bete ich, sondern auch für die, die um ihres Wortes willen an Mich glauben: auf daß sie alle eins seien; … auf daß die Welt glaube, daß Du Mich gesandt hast“ (Joh. 17, 11, 20, 21). Siehst du, daß unsere Einheit im Geiste, im Leben, deutlich auch die Göttlichkeit des Begründers unseres Glaubens, des Herrn Jesu Christi, beweist? Wer alle vereinen, gleichsam zu einer Seele machen will und macht, der ist folglich von dem einen Gott ausgegangen, der alles erschaffen und alles unter Sich vereint hat und diejenigen, die sich durch Ungehorsam von der Einheit losgetrennt haben, wieder zur Einheit mit Sich durch Glauben und Gehorsam führen will. Lehrer, die nicht von Gott kommen, nicht von Ihm berufen, nicht von Ihm gesandt sind („Ich sandte sie nicht, doch liefen sie“, Jerem 23, 21. „Und niemand nimmt sich selbst diese Würde, sondern er wird berufen von Gott gleich wie Aaron“, Hebr. 5, 4), tragen gewöhnlich in die Gemeinschaft der Menschen Uneinigkeit und Meinungsverschiedenheit hinein und entlarven sich dadurch deutlich, daß sie nicht von Gott sind. Je mehr sich die Christen vom Geist ihres Glaubens entfernen, desto mehr werden sie voneinander getrennt durch Eigenliebe, desto mehr schließen sie sich in sich selbst ein, desto weniger haben sie Gemeinschaft in geistigen und materiellen Gütern – besonders den materiellen – mit den Bedürftigen, desto mehr verdorrt in ihnen die Liebe und desto mehr gerät die Menschheit in Not. Das wahre Christentum errichtet auch auf der Erde Wohlergehen, weil es die Christen als einen großen Leib betrachtet, in dem es edle und unedle Glieder gibt, nicht von Natur, sondern nach Stellung und Tätigkeit, starke und schwache, reiche und arme, und der Geist Gottes tritt in den Seelen der Starken oder Reichen ein für Hilfe zugunsten der Schwachen oder Bedürftigen durch die Gemeinschaft der geistigen und materiellen Güter. Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele (Apostelg. 4, 32).

Mein Leben in Christo. Das Wort 325

3.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Setze dich nicht an den Tisch in einer durch irgendeine Leidenschaft hervorgerufenen erregten Stimmung, damit der Feind dir Speise und Trank nicht zum Schaden wende, zur Krankheit anstatt zur Gesundheit; denn der Feind ist in allem heimtückisch und versucht, den Menschen zu schaden. Setze dich immer an den Tisch, indem du in Frieden dem Herrn dankst, und Speise und Trank werden dir zum Wohl und zur Gesundheit, weil der Segen Gottes auf der Speise und auf dir selbst ruht.

Mein Leben in Christo. Das Wort 631

2.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Das Gewissen eines jeden Menschen – das ist ein Lichtstrahl von der einen, alle erleuchtenden geistigen Sonne – Gott. Durch das Gewissen herrscht Gott der Herr über alle als gerechter und allmächtiger König. Und wie mächtig ist Seine Herrschaft durch das Gewissen! Niemand ist in der Lage, seine Stimme völlig zu ersticken! Es spricht ohne Unterschied der Person zu jedem als Stimme Gottes Selbst! Durch das Gewissen sind wir alle in der Sicht Gottes wie ein Mensch, deshalb sind auch die Zehn Gebote gleichsam an einen Menschen gerichtet: „Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst nicht haben … Du sollst dir keine Götzen machen; du sollst nicht mißbrauchen … Gedenke
des Sabbattags … du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren; du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst nicht begehren . . . “ (2. Mose 20, 1-17). Oder: Liebe Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst (Markus 12, 30, 31), weil „er“ genau dasselbe ist, wie „ich“.


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
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