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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 630

31.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Da steht vor uns ein lebendiger Mensch: Seine Augen sind auf uns gerichtet, seine Ohren offen zum Hören, vor uns ist sein Körper und seine Seele, aber den Körper sehen wir, die Seele nicht: Wir sehen nicht seine Gedanken, seine Wünsche und Absichten, während es doch keinen Augenblick gibt, in dem seine Seele nicht dächte und nicht in der ihr entsprechenden Weise lebte. Ebenso ist vor uns, um uns und in uns die sichtbare Natur, die ganze weite Welt Gottes; wir sehen in ihr überall Leben, regelmäßige Ordnung, Tätigkeit, aber wir sehen nicht den Urheber des Lebens und der Ordnung, sehen nicht den Künstler; währenddessen aber ist Er zu jeder Zeit an jedem Ort, wie die Seele im Leib, obwohl Er durch die Welt nicht begrenzt wird; es gibt nicht den Bruchteil eines Augenblicks, in dem Er als Vollkommenster, Hochweiser, Allwissender, Allmächtiger, Allgegenwärtigter Geist nicht nachsönne, sich nicht in Güte und Weisheit über Seine Geschöpfe ausbreitete; es gibt nicht den Bruchteil eines Augenblicks, in dem Er nicht sich dem Werk Seiner Weisheit und Allmacht zuwendete, denn Gott ist das am meisten selbsttätige, in die Unendlichkeit schöpferische Wesen. So siehst du also die Welt: Aber sieh und bemerke in ihr überall ihren Urheber – Gott -, der überall in ihr gegenwärtig ist, alles erfüllt, alles bewirkt und ordnet.

Mein Leben in Christo. Das Wort 323

30.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Laß dich während des Gebets nicht vom Fleisch und dem dadurch wirkenden Feind besiegen. „Der nicht falsch redet mit seiner Zunge, der die Wahrheit spricht in seinem Herzen“ (Ps. 14,2,3/15,2,3).
Denke und fühle selbst so, wie du im Gebet sprichst und nicht so, daß auf der Zunge Honig ist, aber im Herzen Eis. Wenn der Feind einmal siegt, dann mußt du dich selbst, deine Freiheit gegen ihn verteidigen, wie ein vom Feind erobertes Fleckchen Erde, und dein Herz entfernt sich vom Herrn. Setze dich über nichts hinweg im geistigen Leben, halte nichts für gering, nicht besonderer Aufmerksamkeit wert. Durch kleine Sünden führt der Teufel zu großen. Die Hauptsache: bemühe dich immer im Herzen wahrhaftig zu sein. Wenn es schwer ist, mit dem Fleisch zu kämpfen, dann zeige deine Festigkeit, dann werde nicht schwach im Kampf, wie ein guter Kämpfer Christi.

Mein Leben in Christo. Das Wort 629

29.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wie der Rauch von einem brennenden Baum in die Luft steigt, so die Seele aus dem Leib, der dem Brennen der Verwesung anheim gegeben ist. Das Gewissen in den Menschen ist nichts anderes als die Stimme des in den Herzen der Menschen weilenden allgegenwärtigen Gottes. Als der allein Seiende, der alles erschuf, kennt der Herr alle wie sich selbst, – alle gegenwärtigen, vergangenen und zukünftigen Gedanken, Wünsche, Absichten, Worte und Taten der Menschen. Wie sehr ich auch vorwegeile in meinen Gedanken, meiner Einbildungskraft, Er ist dort vor mir, und ich vollende immer, unausbleiblich in Ihm meinen Lauf, habe immer Ihn zum Zeugen meiner Wege. Deine Augen stehen offen über alle Wege der Menschenkinder (Jerem. 32, 19). Wo soll ich hin gehen vor Deinem Geist, und wo soll ich hin fliehen vor Deinem Angesicht? (Ps. 138, 7/139,7).

Mein Leben in Christo. Das Wort 322

28.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Je mehr sich die äußeren Lebensumstände der Frommen vermehren und verbessern, um so mehr wütet gegen sie der Satan und rüstet gegen sie mit Versuchungen und Ränken wie gegen Hiob. Deshalb, gottliebende Menschen, wenn der gute Zustand eures Hauses sich mehrt, erwartet heftige Angriffe vom Satan. Er wird sich einmal auf den einen und einmal auf den anderen in der Familie stürzen und ihn quälen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 628

27.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Das Gebet ist das goldene Band des Christenmenschen, des Wanderers und Fremdlings auf der Erde, mit der geistigen Welt, deren Teil er ist, und vor allem mit Gott – der Quelle des Lebens; von Gott ist die Seele ausgegangen, zu Gott wende sie sich immer durch das Gebet. Im Gebet ist großer Nutzen für den Betenden: Es bringt der Seele und dem Leib Ruhe; es bringt Ruhe nicht nur der Seele des Betenden selbst („Ich gebe euch Frieden“, Matth. 11, 28), sondern auch oft den Seelen unserer abgeschiedenen Vorväter, Väter und Brüder. Seht, wie wichtig das Gebet ist!

Mein Leben in Christo. Das Wort 321

26.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

An großen Feiertagen betrübt uns unser Feind und Neider, der Teufel, und bedrückt uns und bringt uns in größte Mutlosigkeit. Sei es durch körperliche Krankheiten, die den Geist verbittern und niederdrücken oder durch seine entzündeten, geistigen Pfeile oder durch äußerste Gefühllosigkeit und Kälte. In kurzer Zeit wird klar, daß der Feind in dir heimtückisch am Werk war und nicht, daß die Ursache deiner Betrübnis und Krankheit eine natürliche, finstere geistige Verfassung gewesen wäre.

Mein Leben in Christo. Das Wort 627

25.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Im Gebet muß man sich die gesamte Schöpfung als Nichts vor Gott vorstellen, und allein Gott als alles, als alles in sich enthaltend wie einen Wassertropfen, in allem seiend, alles bewirkend und alles belebend.

Mein Leben in Christo. Das Wort 320

24.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Es gibt im Leben des Christen Stunden trostloser Betrübnis und Krankheit, in welcher, wie es scheint, der Herr einen vollständig verlassen hat, denn in der Seele ist nicht das geringste Gefühl der Anwesenheit Gottes. Das sind die Stunden der Prüfung des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe, und der Geduld des Christen. Bald kommt für ihn wieder „die Zeit der Erquickung von dem Angesicht des Herrn“. (Apostelgeschichte 3,20) Bald wird der Herr ihn wieder erfreuen, damit Er unter der Versuchung nicht fällt.

Mein Leben in Christo. Das Wort 626

23.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Während des Gebets muß man jedes Wort im Herzen mit derjenigen Wirkkraft aussprechen, die in jedem von ihnen enthalten ist, wie auch Arzneimittel gewöhnlich mit der jeden von ihnen entsprechenden, vom Schöpfer gegebenen heilenden Wirkkraft eingenommen werden. Wenn wir die Wirkkraft oder Essenz der Arznei verfliegen lassen, dann hat sie keine Wirkung und verursacht nur ein unangenehmes Gefühl im Mund; genauso, wenn wir im Gebet die Wörter ohne ihre Wirkkraft aussprechen, ohne ihre Wahrheit im Herzen zu spüren, werden wir keinen Nutzen vom Gebet haben, weil das wahre, fruchtbare Gebet im Geist und in der Wahrheit sein muß. Die Worte des Gebets entsprechen den Arzneimischungen oder Essenzen, die jede ihre Wirkkraft haben und zusammen eine für den Körper heilsame Dosis bilden. Wie Apotheker die Wirkkraft der aromatischen Arzneimischungen erhalten, indem sie diese fest verschlossen in Glasflaschen oder Gefäßen aufbewahren, so müssen auch wir die Wirkkraft jedes Wortes fest im Herzen bewahren, wie in einem Gefäß, und es nicht anders aussprechen, als mit der ihm entsprechenden Wirkkraft.

Mein Leben in Christo. Das Wort 319

22.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Glaube im Herzen, daß, was auch immer der lebenspendende Geist Gottes berührt, der mit dem Vater und dem Sohne zusammen verehrt und gepriesen wird, er alles beleben und vergeistigen kann: Erde, Weizen, Brot, Holz, Stein. So schafft Er aus Brot und Wein den reinen Leib des Herrn selbst und das reine Blut unseres Herrn Jesu Christi, der zugleich im Vater und im Geist ist. Wie der Geist einfach, nicht zusammengesetzt, ganz vollkommen ist, so läßt er sich wie ein Gedanke in einem einzigen Augenblick und noch schneller in einem Menschen oder in allem was ihm gefällt nieder, und es gibt keinen so kleinen Gegenstand und kein Atom, das für ihn zu klein wäre; für Ihn ist das unendlich Große, wie auch das unendlich Kleine in der Schöpfung gleichermaßen unbedeutend.


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