Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 625

21.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du einen Heiligen anrufst mit Zweifeln an seiner Nähe zu dir und daran, daß er dich hört, und dein Herz von Enge getroffen wird, überwinde dich selbst, oder besser, überwinde sofort, mit Hilfe des Herrn Jesu Christi, den im Herzen nistenden Verleumder (den Teufel) rufe den Heiligen an mit der Gewißheit des Herzens, daß er im Heiligen Geist dir nahe ist und dein Gebet erhört: Und dir wird sofort leicht. Schwere und Qual des Herzens im Gebet kommen von der Unaufrichtigkeit, der Falschheit und List unseres Herzens, ähnlich wie wir im gewöhnlichen Gespräch mit Menschen uns innerlich unbehaglich fühlen, wenn wir mit ihnen nicht von ganzem Herzen, unwahrhaftig, unaufrichtig sprechen. „Es wird dir schwer sein, wider den Stachel zu Löcken“ (Apg. 26, 14). Sei immer und überall wahrhaftig im Herzen, und du wirst immer und überall Frieden im Herzen haben, besonders aber sei wahrhaftig im Gespräch mit Gott und den Heiligen: Denn „der Geist ist Wahrheit“ (1. Joh. 5, 6).

Mein Leben in Christo. Das Wort 318

20.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Übersättigung treibt aus dem Herzen den Glauben und die Gottesfurcht. Der Übersättigte spürt nicht im Herzen die Gegenwart Gottes. Das warme Gebet des Herzens ist fern von ihm.

Mein Leben in Christo. Das Wort 624

19.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Ein Brennglas entzündet dann Holz oder Papier, oder etwas anderes Brennbares, wenn wir es so an den Gegenstand halten, daß die Sonnenstrahlen im Brennpunkt des Glases vereinigt, alle in einem Punkt des brennbaren Gegenstandes konzentriert sind, alle gemeinsam auf ihn wirken, und so gleichsam die Sonne in verkleinerter Form auf den Gegenstand gebracht wird. So wird auch im Gebet unsere Seele dann erwärmt, belebt und entflammt durch die geistige Sonne – Gott, wenn wir durch unseren Verstand, wie mit einem Brennglas, diese geistige Sonne auf unser Herz als den geistigen Punkt in unserem Wesen lenken, und wenn Sie in ihrer ganzen Einfachheit und Kraft auf das Herz wirkt. Dasselbe gilt von der Mutter Gottes, von den Engeln und Heiligen. Lenke ihre Bilder auf dein Herz so wie sie sind, mit aller Kraft und Heiligkeit: möge das Herz ihre Ausstrahlung in möglichst großer Fülle und Kraft aufnehmen, und es wird sich entzünden durch ihre von Liebe erfüllte, gleichsam feurige Einwirkung: Ihre Reinheit, Heiligkeit, Güte, Kraft teilen sich deinem Herzen mit, und es wird selbst rein, selbst gefestigt in Glauben und Liebe, und je länger, je entschiedener und beständiger du dein Herz zu Gott und Seinen Heiligen gewendet hältst, desto mehr wird dein Herz erleuchtet, geläutert, belebt werden.

Mein Leben in Christo. Das Wort 317

18.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Leere Reden, oder wie man sagt, das „Umgießen vom Leeren ins Hohle“ mit Gästen, tragen aus dem Herzen den lebendigen Glauben, die Gottesfurcht und die Liebe zu Gott fort.
Die Gäste sind eine Wunde für das fromme Herz. Ich meine freilich solche Gäste, die nur leeres Stroh dreschen können. Mit ernsthaften, religiösen Gästen ist es eine andere Sache.

Mein Leben in Christo. Das Wort 623

17.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Was ist daran verwunderlich, daß Brot und Wein zu Leib und Blut Christi werden und Christus in ihnen ruht, wie die Seele im Leib? Was ist daran verwunderlich, wenn auch der Teufel im winzigen Keim (im Herzen) eines Kindes sich einnistet, zusammen mit dem Heranwachsen des Leibes stärker wird, so daß dann das Kind mit dem verborgen in seinem Herzen nistenden Teufel auf die Welt kommt? Welche unendliche Güte und Weisheit des Herrn eröffnet sich darin, daß Er uns die allreinen Sakramente Seines Leibes und Blutes gibt, darin, daß sie vom Christen direkt ins Herz aufgenommen werden! Beachtet, ins Herz, – dort, wo der Teufel nistet, der die Macht der Sünde und des Todes hat (Hebr. 2, 14) – als vollkommenes Gegengift gegen ihn, als Gabe der Heiligkeit und des Lebens an uns, und zur Vertreibung von Sünden und Tod! Wie es außer Zweifel steht, daß in unserem Herzen oft der Teufel und jene Art Sünde nistet, – so steht es auch außer Zweifel, daß sich der Lebenspender Christus, unser Heiligtum, in unseren Herzen niederläßt. Größer ist unser Herr als der Teufel, wenn der
Teufel in unserem Herzen lebt und wirkt durch unsere verschiedenen Bindungen an irdische Gegenstände, wie sollte nicht, durch Glauben und Reue, Christus in unser Herz einziehen, da es doch von ihm dazu geschaffen ist, Tempel Gottes zu sein, wie sollte nicht Christus in unsere Herzen einziehen, gerade in Seinem Fleisch und Blut, entsprechend unserer Geistigkeit und gleichzeitig Fleischlichkeit? Weiterhin: Wenn der Teufel Geist und Wort dem Bilde des Tieres geben kann (Apok. 13, 15), wie sollte nicht Christus sich in Brot und Wein niederlassen und sie umwandeln, sie vollständig Sich aneignen als Sein Fleisch und Blut?

Mein Leben in Christo. Das Wort 316

16.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du zum Herrn betest, blicke mit den Augen des Herzens in dich hinein auf deine Seele. Der Herr ist dort in deinen Gedanken und in den rechten Regungen deines
Herzens, wie auch außer dir und an jedem Ort. „Nahe bei dir ist Er, auf deinen Lippen und in deinem Herzen“ (Röm. 10,8), nicht nur in den Himmeln oder im Abgrund.

Mein Leben in Christo. Das Wort 622

15.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Angenommen, du hast ein Buch über die hl. Dreifaltigkeit geschrieben und es in tausend Exemplaren, oder auch soviel du willst, gedruckt. Und in all diesen (einzelnen) Büchern ist nicht nur ein Geist, sondern ein und dieselben Worte, ein und dieselbe Form. So verhält es sich auch mit der Darbringung des Leibes Christi. In der ganzen Welt, in unzähligen Kirchen wird er dargebracht, auf allen Altären der christlichen Kirchen wirkt ein und dieselbe Dreifaltigkeit, in allen „Lämmern“ ein und derselbe Christus und Sein Geist (wie in einem Buch dessen Inhalt), überall wird ein und dieselbe Form der Darbringung beobachtet, – und es ergibt sich, daß dieses heiligste Sakrament gleichsam ein einziges großes heiliges Buch der Liebe des Herrn zum Menschengeschlecht ist; das in unendlicher Anzahl in der Welt nach ein und derselben Form mit ein und demselben in ihm lebenden Geist überströmender Liebe, der die Sünden der Welt auf sich genommen hat, dem Geist Christi, bereitet wird.
Noch ein Vergleich: Welche Menge einzelner menschlicher Personen gibt es auf der Welt: alle haben sie die gleiche Körperform, eine gleichartige Seele, mit einheitlichen, wenn auch nicht gleichartigen Fähigkeiten, und alle diese Personen tragen eine Bezeichnung – Mensch. Alle Menschen sind wie ein Mensch, und alle stammen sie von einem Ursprung: zuerst von Gott, dem Vater und dem Sohn und Seinem Geist, dann von einem Paar. Deshalb übrigens befiehlt das göttliche Gebot, jeden wie sich selbst zu lieben, d. h. wegen der Gleichheit unserer Natur. So siehst du viele Personen, und sie sind eins nach der Gleichheit der Natur der Seele und des Leibes. So ist auch der Herr in Seinem lebenspendenden Sakramenten, wo sie auch dargebracht werden, stets der eine und unteilbare Schöpfer des ganzen Menschengeschlechts von einem Blut (Apostelg. 17, 26). Durch Seinen einen Geist, der lebt in den Mysterien (Sakramenten) des Leibes und Blutes, die in allen Kirchen der Welt vollzogen werden, will Er uns mit Sich verbinden, die wir durch Sünde und Untertänigkeit gegenüber dem Teufel von der Vereinigung mit Ihm abgefallen sind, und das, was in uns allen uns von Ihm und voneinander trennt, wegschneiden und abwaschen: „Daß alle eins seien; wie Du in Mir, Vater und Ich in Dir, daß auch sie in Uns eins seien“ (Joh. 17, 21).
Das ist das Ziel der Kommunion.

Mein Leben in Christo. Das Wort 315

14.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die menschliche Seele lebt in ihrem Körper, wie in einer kleinen Welt. Wie einst der Herr für die auf der Erde verbreitete Gesetzlosigkeit aus der Mitte der Welt selbst heraus die Bestrafung auf die Menschen brachte, und das Wasser, das sich an festen Orten befand, aus diesen heraustrat und die ganze Erde bedeckte, so bringt Er zur Strafe für jeden einzelnen Menschen für dessen Sünden die Strafe aus ihm selbst heraus über ihn, indem Er den Blut- und Wasserströmen (Wassersucht und Blutfluß) gebietet, ihre festen Orte zu verlassen und die kleine Welt des menschlichen Körpers zu versenken. Jeden Augenblick ist für uns die Strafe vom Gebieter bereit und unser eigener Körper wie auch unsere Seele bergen in sich eine Vielzahl von Strafen für die Übertretung der Gebote Gottes, des Schöpfers und Richters. So bestraft uns Gott für unsere Sünden durch uns selbst. Zu den Strafen dieser Art gehören auch Betrübnisse und Krankheiten. „Womit jemand sündigt damit quält er sich“. (Weish. Salom. 11,17)

Mein Leben in Christo. Das Wort 314

12.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Du sorgst dich um den Ruhm unter den Menschen, beginne, aktiv diese seelische Krankheit zu heilen. Denke und sorge dich allein um den Ruhm bei Gott. Halte die Unehre unter den Menschen für nichts. Wenn es gilt, einen armen oder ungebildeten und grobschlächtigen
Vater, oder ebensolche Mutter zu ehren – oder einen solchen Verwandten, oder Freund oder Bekannten – vor den Berühmten und Gebildeten dieser Welt, oder wenn es gilt, für eine Wahrheit einzustehen im Kreise derer, die über die Wahrheit spotten, dann habe vor dir allein Gott und seine Gebote, die Eltern, den Verwandten, den Freund oder Bekannten und die Wahrheit Gottes, und stehe fest für die Ehrerbietung ihnen gegenüber ein ohne Kleinmut und Scham, ohne dich im geringsten vor allen, die herumstehen und herumsitzen oder den Gesprächspartnern zu schämen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 620

11.03.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Beim Lesen oder Anhören der Heiligen Schriften ehre im Herzen in den Menschen, die sie hervorbrachten, das Ebenbild Gottes, des Wortes, oder Gott, das Wort, Selbst, Das durch sie verkündet. Denk beim Lesen eines Buches geistlichen oder weltlichen Inhalts immer daran, daß der Mensch Ebenbild Gottes ist; und dieses Ebenbild Gottes ist in seinem Denken, seinem Wort und in dem Geist, in dem er spricht.


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
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