Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 110

11.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Du denkst, daß du betest, aber du hast schon lange zu beten aufgehört: das von dir so genannte Gebet, das sind nur leere Laute, ohne Bedeutung für dein Herz. Die Wörter sprichst du aus, doch dein Herz fühlt sie nicht, du betrügst Gott und dich selbst. Während des Betens muß man unbedingt dem eigenen Herzen und den Worten des Gebets Aufmerksamkeit schenken, ihre Wahrheit und Kraft fühlen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 410

10.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn eine Versuchung zur Sünde an euch herantritt, so stellt euch eindringlich vor, daß die Sünde den Herrn äußerst erzürnt, Der die Gesetzlosigkeit haßt. „Denn Du bist ein Gott, Der die Gesetzlosigkeit nicht will“ (Ps. 5, 5).
Um dies besser zu verstehen, stellt euch einen gerechten, strengen, seine Familie liebenden Vater vor, der sich mit allen Mitteln bemüht, seine Kinder wohlgesinnt und ehrenhaft zu machen, um sie für ihre gute Gesinnung mit seinen großen Reichtümern zu belohnen, die er mit großer Anstrengung für sie vorbereitet hat, und der währenddessen zu seinem Kummer sieht, daß die Kinder als Antwort auf solche Liebe des Vaters ihn nicht lieben, dem durch die Liebe des Vaters vorbereiteten Erbe keine Beachtung schenken, zügellos leben und zielstrebig dem Verderben entgegeneilen.
Jede Sünde aber ist – denkt daran – Tod für die Seele, weil sie die Seele mordet, weil sie uns zu Sklaven des Teufels, des Menschenmörders, macht, und je mehr wir der Sünde dienen, um so schwerer ist unsere Umkehr, um so sicherer unser Verderben. Fürchtet also mit ganzem Herzen jede Sünde.

Mein Leben in Christo. Das Wort 109

9.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Statt des Baumes des Lebens das Brot des Lebens, statt der Früchte des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen, dasselbe lebenspendende Brot des Lebens. Damals ist gesagt worden: „Ihr sollt nicht anrühren, so werdet ihr nicht sterben“, heute ist gesagt: „esst und ihr werdet leben“. (Joh. 6,51,58).
Damals haben Eva und Adam dem Verführer geglaubt und sind gestorben, heute dagegen glauben wir den Worten des Herrn des Lebens „dies ist Mein Leib, dies ist Mein Blut“ (Matth. 26,26,28 Markus 14,22,24).
Wodurch wir gefallen sind, dadurch sind wir auch aufgestanden. Durch Unglauben an Gott und durch Ungehorsam sind wir gefallen, aufgestanden durch den Gehorsam des Glaubens. Dort sind wir mit dem Dämon gegen Gott einig geworden und haben uns mit ihm, dem Lügner, vereinigt uns selbst zum Tode. Heute sind wir mit ganzem Herzen mit der Wahrheit Selbst – mit Gott dem Retter – und mit vollem Herzen vereinigen wir uns mit Ihm – für uns zum Leben, zur Ruhe und Freude. „O schreckliches Geheimnis! O Barmherzigkeit Gottes! Wie nehme ich am Göttlichen Leib und Blut als Verfallender teil und werde unvergänglich?“ (Kan. d. Abendmahls 8 Troparion)

Mein Leben in Christo. Das Wort 409

8.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wie das Atmen unerläßlich ist für den Körper, und ohne Atem der Mensch nicht leben kann: so kann ohne den Hauch des Geistes Gottes die Seele kein wahres Leben haben. Was die Luft für den Körper ist, das ist der Geist Gottes für die Seele. Die Luft ist in gewissem Maße ein Gleichnis des Geistes Gottes. „Der Geist weht, wo er will“ . . . (Joh. 3, 8).

Mein Leben in Christo. Das Wort 108

7.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Entweder arbeitest du für den Dämon der Gewinnsucht und darum erfüllt der wahre Gott, den du verschmäht und verlassen hast, deine Gebete nicht. Oder du arbeitest für den Götzen des Stolzes und der Eitelkeit, und dieser Götze beherrscht dein Herz, wie jene Götzen: und siehe da, der Herr neigt sich zu dem Herzen, das Götzen verehrt, nicht. „Du hast die Quelle der lebendigen Wasser verlassen, den Herrn, und hast dir eingebrochene Brunnen gegraben“ (Jerem. 2,13), nun, so trinke aus diesen Brunnen – totes, trübes Wasser, so trüb, wie das „dunkle Wasser der Wolken des Himmels“ (Ps. 17,12/18,12).

Mein Leben in Christo. Das Wort 408

6.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Auch nach dem Tode leben die Heiligen Gottes. Oft höre ich in der Kirche, wie die Gottesmutter ihr wunderbares, zu Herzen gehendes Lied singt, das sie im Hause ihrer Verwandten Elisabeth nach der Verkündigung durch den Erzengel dichtete. Ich höre das Lied des Moses, das Lied des Zacharias – des Vaters des Vorläufers, der Anna – der Mutter des Propheten Samuel, das Lied der drei Jünglinge, das Lied der Miriam. Und wie viele neutestamentliche hl. Sänger erfreuen bis jetzt das Ohr der ganzen Kirche Gottes!
Und der Gottesdienst? Und die Sakramente? Und die Riten? Wessen Geist wirkt da und rührt unsere Herzen? – Der Geist Gottes des Herrn und der Heiligen Gottes. Darin habt ihr einen Beweis der Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Wie kann es sein, daß Menschen gestorben sind und nach dem Tode unser Leben lenken; sie sind gestorben, und bis jetzt sprechen sie, belehren, erbauen und rühren uns!

Mein Leben in Christo. Das Wort 107

5.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Deswegen erhältst du das Erbetene von Gott nicht, weil du die Greuel der Götzenverehrung nicht unterläßt: den Dienst für den Leib. Du bittest den wahren Gott, aber für den Leib als Gott arbeitest du. „Der Mensch kann zweien Herren nicht dienen“! (Matth. 6,24) Halt auf, dem Leib als Götzen zu dienen und dann habe die Hoffnung, das Erbetene von Gott zu bekommen. Den wahren Gott bittest du, aber dem falschen Gott dienst du. Ihn bitte dann auch, wenn er geben kann.

Mein Leben in Christo. Das Wort 407

4.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn wir beten, müssen wir unbedingt unser Herz in unsere Macht bringen und es dem Herrn zuwenden. Es ist notwendig, daß es nicht kalt, falsch, untreu oder in sich gespalten sei. Welchen Nutzen hätte sonst unser Gebet, unser Fasten? Ist es etwa schön, vom Herrn die zornigen Worte zu hören: „Diese Menschen sind Mir nahe mit ihren Lippen und ehren Mich mit ihrer Zunge; ihr Herz aber ist fern von Mir“ (Matth. 15, 8 ). Deshalb laßt uns nicht mit seelischer Lähmung in der Kirche stehen, sondern jeder brenne in seinem Geiste, indem er dem Herrn dient. Auch die Menschen schätzen nicht hoch jene Dienste, die wir kalt und gewohnheitsmäßig erweisen. Gott will gerade unser Herz. „Gib Mir, Sohn, dein Herz“ (Sprüche 23, 26); denn das Herz ist das Hauptsächliche am Menschen, sein Leben; mehr noch, unser Herz ist der Mensch selbst. Deshalb: Wer nicht mit dem Herzen betet oder Gott dient, der betet so gut wie überhaupt nicht, weil dann sein Körper betet, der an sich selbst, ohne Seele, dasselbe ist wie Staub. Denkt daran, daß ihr im Gebet stehend vor Gott steht, dessen Verstand alles durchdringt. Deshalb soll euer Gebet sozusagen ganz Geist, ganz Verstand sein.

Mein Leben in Christo. Das Wort 106

3.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Man muß sich von dem Schmutz reinwaschen, und das Gebet ist die Waschung von dem geistigen Schmutz, d. h. von den Sünden, besonders das Gebet mit Tränen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 406

2.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Der liebende Herr ist hier: Wie kann ich denn in mein Herz auch nur einen Schatten von Bosheit einlassen? Möge in mir jede Bosheit vollständig sterben, möge mein Herz gesalbt werden mit dem Wohlgeruch der Milde, die keiner Bosheit zugänglich ist. Die Liebe Gottes besiege dich, bösartiger Satan, der du uns Schlechtgesinnte zur Bosheit anstachelst. Die Bosheit ist mörderisch für die Seele und den Körper: Sie sengt, drückt, quält. Niemand, der durch die Bosheit gefesselt ist, wage, an den Thron des Gottes der Liebe heranzutreten.


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