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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 651

12.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Gott ist Geist, ein einfaches (nicht zusammengesetztes) Wesen. Wodurch äußert sich der Geist? In Gedanken, Wort und Tat. – Deshalb besteht Gott als einfaches Wesen nicht aus einer Reihe oder einer Vielzahl von Gedanken, oder aus einer Vielzahl von Worten oder Schriftwerken, sondern Er ist ganz in einem einfachen Gedanken – Gott, die Dreifaltigkeit, oder in einem einfachen Wort – Dreifaltigkeit, oder in drei Personen, die zu einer Einheit vereinigt sind. Aber Er ist ebenso ganz in allem Seienden, durchdringt alles, erfüllt alles. Ihr lest zum Beispiel ein Gebet, und Er ist ganz in jedem Wort als Heiliges Feuer, durchdringt jedes Wort: Jeder kann dies selbst erfahren, wenn er aufrichtig, eifrig, mit Glauben und Liebe betet. – Aber besonders ist Er ganz in den Ihm gehörenden Namen: Vater, Sohn und Heiliger Geist, oder Dreifaltigkeit, oder Herr, Herr Gott; Herr Zebaoth; Herr Jesus Christus, Sohn Gottes; Heiliger Geist; „Himmlischer König, Tröster, Geist der Wahrheit. ..“ und Seinen anderen Namen. Die Engel und Heiligen sind ebenso in ihren Namen uns nahe, (in dem Maße) wie ihre Namen und unser Glaube an sie unserem Herzen nahe sind; denn sie sind nichts anderes als Atemzüge Gottes und sind „ein Geist mit dem Herrn“ (1. Kor. 6, 17).

Mein Leben in Christo. Das Wort 344

11.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Für die Toten bete so, als wenn sich deine Seele in der Hölle befände, im Feuer, und du selbst dich quälen würdest. Spüre ihre Qualen in deinem Herzen und bete brennend und feurig für ihre Ruhe an einem hellen und fruchtbaren Ort, am Ort des kühlenden Schattens.

Mein Leben in Christo. Das Wort 650

10.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Alle Menschen, wie auch die Engel Gottes, sind Atemzüge Gottes; daher werden auch die Engel Geistwesen genannt, oder, was dasselbe ist, Atemzüge der Gottheit, die menschlichen Geister aber Seelen, weil diese vom göttlichen Atem herrühren und Gott atmen. „Durch den Heiligen Geist“, heißt es, „lebt jede Seele und wird erhöht in Reinheit“ (Stepenny 4. Ton 1. Antiphon). Aber auch alle übrigen Geschöpfe werden Atemzüge genannt: „Jeder Odem“, heißt es, „lobe den Herrn“ (Ps. 150, 6), weil auch sie vom Geist Gottes sind, obwohl sie nicht an Vernunft und Freiheit teilhaben; deshalb muß man jedes Geschöpf schonen, es weder schlagen noch erschöpfen. „Selig, wer auch des Viehs sich erbarmt“ (1. Kor. 9, 9).

Mein Leben in Christo. Das Wort 343

9.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Da Gott in allem gerechter Geist ist, so sind seine Gesetze und Gebote genauso wie Er selbst. In ihnen drückt sich seine Gerechtigkeit aus. Deshalb auch spricht der Herr: „Wenn jemand mich liebt, befolgt er meine Worte, (mein Gebot). Wer mich nicht liebt, spricht Er, befolgt meine Worte nicht, Wenn ihr mich liebt, so befolgt meine Gebote“ (Joh 14,15,23,24)

Mein Leben in Christo. Das Wort 649

8.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wie die Dreifaltigkeit, unser Gott, Ein Wesen ist, wenngleich in drei Personen, so sollen auch wir eins sein. Wie unser Gott einfach ist, so sollen auch wir einfach sein, so einfach, als ob wir alle ein Mensch wären, ein Verstand, ein Wille, ein Herz, allein Güte ohne die geringste Beimischung von Bosheit, – mit einem Wort: allein reine Liebe, wie Gott
Liebe ist. „Daß sie eins seien, wie Wir eins sind“ (Joh. 17, 22).

Mein Leben in Christo. Das Wort 342

7.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Manchmal geben dir Menschen, die jünger sind als du oder gleichaltrig oder älter andeutungsweise Ratschläge, die du nicht erträgst, indem du dich über deine Belehrer ärgerst. Man muß Geduld haben und mit Liebe alles Nützliche anhören, von wem es auch kommt. Unsere Eigenliebe verbirgt vor uns unsere Fehler, für andere aber sind sie deutlich erkennbar und sie machen uns Bemerkungen. Denke daran, „daß wir im Verhältnis zueinander Glieder sind“ (Epheser 4,25) und daher verpflichtet sind, einander zu bessern. Wenn du Belehrungen nicht erträgst und dich über den Belehrer ärgerst, so heißt dies, daß du stolz bist und das bedeutet, daß in dir wirklich der Fehler ist, in dem dich zu bessern man dir andeutet.

Mein Leben in Christo. Das Wort 648

6.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn ihr zu Gott betet, denkt daran, daß Gott drei Personen ist, und da Er Person und Personen ist, so hat Er ins Unendliche alle die Eigenschaften, die wir uns in einem – durch die Gnade Gottes – höchst vollkommenen Menschen vorstellen können, z. B. der Heiligen Jungfrau Maria, in dem Wundertäter Nikolaus, in Johannes Chrysostomus, den Aposteln und Propheten, die vom Geist Gottes erfüllt sind. Der Mensch ist Abbild und Ebenbild Gottes; nach dem vollkommenen Abbild kann man teilweise das Urbild beurteilen, wie Es beschaffen ist; alles Beste, was im Menschen die Blicke unseres Herzens und unsere Neigung anzieht, ist von Gott, von Seinem Sohn und Seinem Geist. Zum Beispiel war und ist der hl. Nikolaus durch die Gnade Gottes mitleidvoll und barmherzig zu den Menschen. Er ist beständig auch jetzt geneigt, diejenigen zu erhören, die ihn aufrichtig anrufen, durch jenes gütige Herz, das er zu Lebzeiten hatte und auch jetzt hat durch die Gnade Gottes. Wird dann der Herr Selbst mitleidlos und unbarmherzig sein, und wieviel barmherziger und mitleidvoller? – Unendlich viel, weil Er Selbst unendlich viel mehr ist als der hl. Nikolaus. Oder nehmen wir den Apostel Paulus. Welch menschenliebendes Innere hat der Apostel. Bezüglich des Dieners des Philemon sagt er zu seinem Herrn: „Nimm ihn auf wie mein Herz“ (Philemon, 12). Wieviel Liebe ist in diesen Worten! Und welche Liebe atmet in seinen Briefen! „Mein Herz ist weit“, sagt er den Korinthern, „ihr habt nicht engen Raum in uns“ (2. Kor. 6, 11, 12). Er beschrieb in einem Brief, worin die von Gott eingegebene Liebe besteht. Wenn man diese Beschreibung liest, spürt man, daß der Apostel durch die Tat alles das erfüllt hat, was er über die Liebe schrieb. Aber woher diese Liebe im Apostel, dem früheren Verfolger Christi, der in Häuser eindrang, Männer und Frauen herauszerrte und unbarmherzig in die Gefängnisse lieferte (Apostelgesch. 9, 1 – 2; 22, 5; 26, 10 – 11). Vom Herrn, der Quelle der Liebe. Er allein ist die ewige und unbegrenzte Liebe, welche alle Geschöpfe umfaßt.

Mein Leben in Christo. Das Wort 341

5.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn ihr lange auf der Erde leben wollt, eilt nicht ein fleischliches Leben zu führen, euch zu übersättigen, zu betrinken, zu rauchen, in Unzucht zu leben, Luxus zu treiben, euch zu verzärteln. In der fleischlichen Lebensweise liegt der Tod, weshalb auch unser Fleisch in der Heiligen Schrift Tod genannt wird oder „der alte Mensch, der in verführerischen Begierden vergeht“ (Epheser 4,22). Wenn ihr lange leben wollt, lebt im Geiste, im Geiste liegt das Leben. „Wenn ihr mit dem Geist die Taten des Fleisches abtötet, werdet ihr leben“ (Röm. 8,13), sowohl hier als auch dort in den Himmeln. Beachtet Mäßigkeit und Einfachheit in Speise und Trank, wahrt Enthaltsamkeit, vergeudet nicht sinnlos den Balsam eures Lebens, strebt nicht nach Reichtum, nach Luxus, müht euch, mit wenig zufrieden zu sein. Bewahrt den Frieden mit allen und beneidet niemanden, achtet und liebt alle, und besonders bemüht euch, immer Christus im Herzen zu haben und ihr werdet in Frieden und Wohlbefinden viele Jahre leben.

Mein Leben in Christo. Das Wort 647

4.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Kann es Laub geben ohne Baum, und kann der Baum sein ohne Erde, Luft, Wasser und Wärme? So existiert nicht eine Seele ohne Gott, ohne Seinen Sohn, ohne Seinen Geist, Gott ist mein Sein, mein Atem, mein Licht, meine Kraft, mein Wasser, meine Nahrung. Er trägt mich, wie eine Mutter ihr Kind auf den Armen trägt, mehr noch: Während Er mich, meine Seele und meinen Leib, trägt, weilt Er in mir und verbindet sich gleichsam mit mir.

Mein Leben in Christo. Das Wort 340

3.05.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Einen ungeduldigen Menschen reizt alles, es ärgert ihn, wenn Kerzenrauch ihn anhaucht, er wird auch hierdurch gereizt, weil er sehr eigenliebend ist und sich sehr um das Wohlergehen seines fleischlichen Menschen sorgt, den man ohne Schaden öfter auf verschiedene Weise kreuzigen sollte. Manchmal qualmt die Seele in Sünden und Leidenschaften; diese sieht er nicht, obwohl er sehen kann, nimmt es nicht zur Kenntnis, obwohl er es weiß
und fühlt es gleichsam nicht, obwohl er es fühlen müßte. Wenn aber das Gesicht angequalmt wird, dann nimmt er dies sofort wahr und Gott weiß woher taucht plötzlich Empfindlichkeit auf, Selbstmitleid, obwohl es überhaupt keinen Grund zur Beunruhigung gibt, denn der Rauch schlägt nicht, verletzt nicht, schafft keine Unbequemlichkeit, sondern wie ein leichter Windhauch weht er übers Gesicht.


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
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