Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 303

18.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Der Charakter der Menschen des neunzehnten Jahrhunderts, der zweiten Hälfte, ist Selbstanbetung, Autonomie, Materialismus im Leben und geistiger Skeptizismus, Unglaube.

Mein Leben in Christo. Das Wort 609

17.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wir sündigen durch Sinnen und Trachten, durch Wort und durch Tat. Um zu reinen Ebenbildern der hl. Dreifaltigkeit zu werden, müssen wir uns um die Heiligkeit unseres Sinnens, unserer Worte und Taten bemühen. Das Sinnen entspricht in Gott dem Vater, die Worte dem Sohn, die Taten dem alles vollendenden Heiligen Geist. Die Sünden des Sinnens und Trachtens im Christen sind nicht unwichtig, weil nach dem Zeugnis des hl. Makarios von Ägypten unser ganzes Gott-Dienen in Sinnen und Trachten beschlosssen ist: Denn Sinnen und Trachten ist die Wurzel, von ihnen gehen Worte und Tätigkeit aus; – die Worte sind von Bedeutung, weil sie entweder segensreich für die Hörenden sind, oder aber faule Worte sind und eine Versuchung für andere darstellen, Gedanken und Herzen anderer verderben; die Taten um so mehr, weil Beispiele am stärksten auf die Menschen wirken, indem sie zur Nachahmung anspornen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 302

16.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Warum hat der Allmächtige die Welt nicht in einem Moment erschaffen, sondern in sechs Tagen? Deshalb, um durch die Tat den Menschen zu lehren, seine Tätigkeiten schrittweise zu tun, ohne Eile, bedacht, Wenn du betest, bete ohne Eile. Wenn du z. B. das Evangelium liest, oder überhaupt die Heilige Schrift, oder weltliche Bücher, so lies ohne Eile, mit Überlegung, mit wahrer
Einsicht in die Dinge. Wenn du ‚eine Lektion lernst, eile nicht, sie so schnell wie möglich zu beenden, sondern durchdringe sie gut und wäge sie ab. Und wenn du irgendetwas anderes tust, so tue es ohne Hast, mit Überlegung und ruhig. Auch die Welt ist nicht in einem Augenblick erschaffen, sondern in sechs Tagen. Der Herr gibt uns in allem ein Beispiel, damit wir seinem Vorbild folgen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 608

15.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Das äußere Gebet vollzieht sich häufig auf Kosten des inneren, und das innere auf Kosten des äußeren, d. h. wenn ich mit dem Mund bete oder lese, so dringen viele Worte nicht zum Herzen, ich bin zwiespältig, heuchlerisch; mit dem Munde spreche ich das eine aus, im Herzen ist etwas anderes; der Mund spricht die Wahrheit, die Neigung des Herzens aber stimmt nicht überein mit den Worten des Gebets. Wenn ich aber im Inneren, im Herzen bete, dann wende ich dem Aussprechen der Wörter keine Aufmerksamkeit zu, sondern konzentriere die Aufmerksamkeit auf den Inhalt, auf ihre Bedeutung, indem ich das Herz allmählich an die Wahrheit gewöhne, und trete in dieselbe Verfassung des Geistes ein, in der die Worte des Gebets geschrieben sind, und gewöhne mich auf diese Weise allmählich daran, im Geist und in der Wahrheit zu beten, gemäß den Worten der ewigen Wahrheit: „Wer Gott anbetet, muß Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Joh. 4, 24). Wenn der Mensch laut äußerlich betet, kann er nicht immer allen Regungen des Herzens folgen, die dafür zu schnell sind, da er unumgänglich auf das Sprechen, auf die äußere Form des Wortes achten muß. Auf diese Weise bildet sich bei vielen Lesern, die hastig lesen, eine völlig verkehrte Form des Gebets: Mit dem Munde beten sie gleichsam, nach dem gesamten Erscheinungsbild siehst du sie wie Fromme vor dir, aber das Herz schläft und weiß nicht, wovon der Mund spricht. Man muß für sie beten, wie sie für uns beten; man muß dafür beten, daß ihre Worte ihr Herz erreichen und seine Wärme atmen. Sie beten für uns mit den Worten heiliger Menschen, und wir für sie.

Mein Leben in Christo. Das Wort 301

14.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Schone dich nicht bei der Beichte, beeile dich nicht, ereifere dich nicht und ärgere dich nicht über die herbeikommenden geistlichen Kinder. Sage dir selbst, es ist meine Freude, meinen geistlichen Kindern ausführlich die Beichte abzunehmen, den Schafen meines Herren. Damit bringe ich meinem Herren, der sein Leben für uns gegeben hat, ein angenehmes Opfer. Ich bringe den geistlichen Kindern selbst großen Nutzen und auch mir selbst, weil ich meine wichtige Aufgabe freiwillig erfülle und ein ruhiges Gewissen habe.

Mein Leben in Christo. Das Wort 607

13.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Dein Reich komme“, d. h. das Reich des Lebens, denn jetzt besteht weiterhin das Reich des Todes, größtenteils unter der Herrschaft des mit der Gewalt des Todes ausgestatteten Teufels. Wie kommt zum Menschen in diesem Leben das Reich Gottes? Durch die Reue des Herzens. „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe“ (Matth. 3, 2). Es lasse der Unehrenhafte von seinen Plänen, der Geldliebende von seiner Geldgier, der Betrüger von seinem Betrug, der Trinker von seiner Trunksucht, der Völler von seiner Völlerei, der Unzüchtige von seiner Unzucht, der Stolze von seinem Stolz, der Eitle von seiner Eitelkeit, der Neider und Unersättliche von seinem Neid und seiner Unersättlichkeit, der Ungeduldige und Murrende von seiner Ungeduld und seinem Murren; und alle mögen die Taten der christlichen Liebe vollbringen lernen, besonders „die Schwächen der Schwachen zu tragen“ (Röm. 15, 1).

Mein Leben in Christo. Das Wort 300

12.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Das Fasten des Moses war für die Unenthaltsamkeit der Kinder Israels. Die Leiden der Heiligen sind für unsere Weichheit. Ihr Fasten und ihre Entbehrungen sind für unsere Unenthaltsamkeit und unseren Überfluß. Ihre brennenden Gebete sind für uns, die wir zum Beten zu bequem sind.
Das Fasten unseres Herren Jesu Christi ist für unsere Unenthaltsamkeit. Das Ausstrecken seiner Hände am Kreuz ist für das Ausstrecken unserer Hände zum verbotenen Baum und zu allem, was durch die Gebote Gottes verboten ist. Die Anrechnung unserer Gebete für andere dient zur Rechtfertigung derer, für die wir beten. Auch die Anrechnung unserer Anstrengungen und Tugenden für andere z. B. der Gebete und Almosen für Verstorbene und für Lebende. So retteten die Gebete der Mutter des Augustin unter Tränen ihren Sohn, Augustin.

Mein Leben in Christo. Das Wort 606

11.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Dir selbst wird ein Schwert durch die Seele gehen, daß vieler Herzen Gedanken offenbar werden“ (Luk. 2, 35). Dies geschah mit der Mutter Gottes in der vollen Bedeutung der angeführten Worte, es geschieht auch mit anderen guten, gottesfürchtigen Menschen, und durch ihr Herz geht ein Schwert, damit die Gedanken des Herzens der Menschen, mit denen sie in Berührung kommen, offenbar werden, d. h. der Herr stellt sie bisweilen in solche Beziehungen zu Menschen, die in ihren Seelen viel Böses verbergen und es nicht erkennbar werden lassen, daß sie unwillkürlich aus der Überfülle des Bösen in ihnen heraus sprechen, ihr Mund zu sprechen beginnt, und dieses Böse wie ein Schwall von Unreinheit, wie ein ganzer Fluß aus ihrem Munde strömt. Dann beginnen sie, Dinge zu tun, die des menschlichen Namens unwürdig sind, und erst dann erkennen die anderen Menschen, wie diese Menschen in sich selbst waren, die vorher für vernünftig, gebildet und ehrenwert gehalten wurden.

Mein Leben in Christo. Das Wort 299

10.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du mit Gier viel ißt und trinkst, dann wirst du Fleisch. Wenn du aber fastest und betest, dann wirst du Geist. „Berauscht euch nicht mit Wein, sondern werdet vom Geist erfüllt“ (Eph. 5,18; l. Thesal. 5,6-8). Faste und bete und du wirst große Werke vollbringen. Der Satte ist nicht zu großen Dingen fähig. Habe die Einfachheit des Glaubens und du wirst große Werke vollbringen, denn „alles ist möglich dem, der glaubt“ (Mark 9,23). Sei voll Sorgfalt und Eifer und du wirst große Werke vollbringen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 605

9.02.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Jeder falsche Gedanke trägt in sich selbst den Beweis seiner Falschheit. Dieser Beweis ist seine tötende Wirkung auf das Herz; „das Sinnen des Fleisches ist Tod“ (Röm. 8, 6). Ebenso enthält jeder wahre Gedanke in sich selbst den Beweis seiner Wahrheit. Dieser Beweis ist seine belebende Wirkung auf das Herz; „das Sinnen des Geistes ist Leben und Friede“, spricht der Apostel (Röm. 8, 6).


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