Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 574

11.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die größte Gabe Gottes, derer wir am meisten bedürfen, und die wir auf unser Gebet hin sehr oft erhalten, ist der Friede des Herzens, wie der Erlöser sagt: „Kommet herbei zu Mir, alle Mühseligen und Beladenen, und Ich gebe euch Ruhe“ (Matth. 11, 28). So freut euch und schätzt euch reich und alles besitzend, wenn ihr Frieden erhalten habt.

Mein Leben in Christo. Das Wort 575

10.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Jeder Mensch möge sich ständig dessen bewußt sein, daß er mit Leib und Seele Gott gehört und in allen seelischen und leiblichen Bedürfnissen in jedem Augenblick seines Daseins von Gott abhängt; an Ihn möge er sich deshalb immer wenden, wenn er etwas bedarf (sei es seelisch oder körperlich), wenn zum Beispiel sein seelisches oder körperliches Sein bedrängt ist, d. h. wenn ihn Betrübungen (seelische Krankheiten) oder Leidenschaften (körperliche Krankheiten) treffen, ebenso dann wenn ihn die Elemente durch ihre Unbeständigkeit bedrohen (Feuer, Wasser, Luft, Sturm), und wenn er sich etwas zu tun vornimmt. Möge er dann an den Einen Schöpfer denken, Der alles aus dem Nichts geschaffen hat und Seinen Geschöpfen verschiedenartige Kräfte gegeben hat, viele und verschiedenartige Dinge zu tun.

Mein Leben in Christo. Das Wort 268

9.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Das Leben eines Christen muB ständig Aufmerksamkeit sich selbst gegenüber sein, das heißt gegenüber seinem eigenen Herzen, weil jeden Augenblick die unsichtbaren Feinde bereit sind, uns zu verschlingen, jeden Augenblick brodelt in ihnen die Bosheit gegen uns.

Mein Leben in Christo. Das Wort 573

8.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

An der Wirkung zweier entgegengesetzter Kräfte in unserem Herzen, von denen die eine sich heftig der anderen widersetzt und mit Gewalt und List in unser Herz einbricht und es immer tötet, und die andere keusch an jeder Unreinheit Anstoß nimmt und vor der geringsten Unreinheit des Herzens still zurückweicht, wenn sie aber in uns wirkt, unser Herz beruhigt, erquickt, belebt und erfreut, d. h. an den zwei entgegengesetzten persönlichen Kräften kann man sich leicht überzeugen, daß unzweifelhaft sowohl der Teufel existiert, als ständiger Menschenmörder, als auch Christus als ständiger Lebensspender und Erlöser; der eine ist Finsternis, Tod, der andere Licht und Leben. Deshalb, gottliebender Mensch, wenn du bisweilen in Verstand und Herz äußerste Finsternis, Betrübnis, Schwermut, Enge und Unglauben bemerkst, als Kraft, die sich dem Glauben an Gott mit Macht widersetzt, dann wisse, daß in dir die Christus feindliche Kraft, die Kraft des Teufels ist. Diese finstere und tötende Kraft läßt, nachdem sie sich durch irgendeine Sünde des Herzens in unser Herz eingeschlichen hat, den Menschen oft nicht Christus und die Heiligen anrufen, verbirgt sie hinter dem Dunstschleier des Unglaubens. Weshalb? Um den Menschen zu quälen, weil der Glaube uns von seinen listigen Anschlägen rettet. Aber eben dadurch beweist sie auch, daß es die ihr entgegengesetzte mit Vollmacht ausgestattete Kraft Christi, unseres Gottes, gibt, zu der sie uns nicht gelangen läßt durch den Greuel des Unglaubens, und welche durch das Mittel unseres Glaubens sie zerstört und sie selbst in den Fesseln der Dunkelheit hält zum kommenden Gericht (Judas 1, 6). Deshalb muß man alle Anstrengungen unternehmen, um in Glauben Christus, den Erlöser, anzurufen. Für jeden Christen ist es unumgänglich, die Fähigkeit zu erlangen, sich schnell Gott zuzuwenden mit der Bitte um alles (als Schwäche zur Quelle aller Kraft und alles Guten). „Mit Danksagung eröffnet eure Bitten vor Gott (Philipper 4, 6); danket für alles“ (1. Thess. 5, 17), und mit Lobpreis, gleich den Engeln, die da rufen: Halleluja.

Mein Leben in Christo. Das Wort 267

7.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Iß nicht bis zur Sättigung, schlafe nicht reichlich, arbeite mit Eifer, bete von ganzem Herzen, sei aus Überzeugung den Eltern und Vorgesetzen gegenüber gehorsam. Wünsche jedem Gutes, sei mit allen zufrieden und du wirst mit dir selbst zufrieden sein, gesund und glücklich.

Mein Leben in Christo. Das Wort 572

6.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du in einem Nächsten Mängel und Leidenschaften siehst, bete für ihn; bete sogar für jeden Feind. Wenn du einen Bruder stolz und unumgänglich siehst, der sich hochmütig dir oder anderen gegenüber verhält, bete für ihn, daß Gott seinen Verstand erleuchte und sein Herz erwärme durch das Feuer Seiner Gnade, sprich: Herr, lehre Deinen Knecht, der in teuflischen Hochmut gefallen ist, Sanftmut und Demut und verjage aus seinem Herzen Dunkel und Bürde des satanischen Stolzes! – Wenn du einen bösartigen Menschen siehst, bete: Herr, mache diesen Deinen Knecht gütig durch Deine Gnade! – Wenn einen geldgierigen und habgierigen, sprich: Oh, unser unvergänglicher Schatz und unerschöpflicher Reichtum! Laß diesen Deinen Knecht, der nach Deinem Bild und Deiner Gestalt geschaffen ist, die Verführung des Reichtums erkennen, und daß alles Irdische Eitelkeit, Schatten und Traumbild ist; daß die Tage jedes Menschen wie Gras oder Spinnengewebe sind, und daß Du allein unser Reichtum, unser Friede und unsere Freude bist! – Wenn du einen neidischen Menschen siehst, bete: Herr, erleuchte Verstand und Herz dieses Deines Knechtes zur Erkenntnis Deiner großen, unzählbaren, unerforschlichen Gaben, die er durch Deine ungemessene Freigebigkeit erhalten hat; denn in der Verblendung seiner Leidenschaft vergaß er Dich und Deine reichen Gaben, und dünkt sich arm, während er reich an Deinen Gütern ist, und deshalb blickt er in Verführung auf die Güter Deiner Knechte, mit denen Du, unaussprechliche Güte, alle freigebig beschenkst, einen jeden gemäß seiner Kraft und entsprechend der Absicht Deines Willens. Nimm, allgütiger Gebieter, die Hülle des Teufels von den Augen des Herzens deines Knechts und gib ihm Zerknirschung des Herzens und Tränen der Reue und des Dankes, daß der Feind sich nicht freue über ihn, der lebendig von ihm zur Folgsamkeit gegenüber seinem Willen gefangen wurde, daß er ihn nicht aus Deiner Hand reiße! – Wenn du einen Betrunkenen siehst, sprich im Herzen: Herr, schau gnädig herab auf Deinen Knecht, verführt durch die Versuchung des Bauches und der äußerlichen Fröhlichkeit. Laß ihn erkennen die Süße der Enthaltsamkeit und des Fastens und der ihnen entstammenden Früchte des Geistes. –
Wenn du jemand siehst, der den Speisen ergeben ist, und seine Seligkeit darin sieht, sprich: Herr, unsere süßeste Speise, welche nie vergeht, sondern bleibt zum ewigen Leben! Reinige diesen Deinen Knecht vom Übel der Völlerei, da er ganz zu Fleisch geworden und Deinem Geist fremd ist, und laß ihn die Süße Deiner lebenspendenden geistigen Speise erkennen, die da ist Dein Leib und Blut und Dein heiliges, lebendiges, wirksames Wort. –
So oder ähnlich bete für alle, die sündigen, und wage nicht, jemand wegen seiner Sünde zu verachten oder ihn Unwillen spüren zu lassen, denn dadurch würden sich die Wunden der Sündigen nur vergrößern, – bessere sie durch Ratschläge, Drohungen und Bestrafungen, die als Mittel zur Einstellung des Bösen dienen können oder dazu, es in Grenzen zu halten.

Mein Leben in Christo. Das Wort 266

5.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du von einem Fremden Unaufmerksamkeit und Mißachtung dir gegenüber erfährst, sei dadurch nicht gekränkt und nicht beleidigt, sondern sage dir selbst: Ich bin dessen würdig, Preis sei Dir Herr, daß du mich Unnützen würdigst, entsprechend meinen Taten Unehre von den mir gleichen Mitmenschen zu erfahren. Selbst zeige immer Liebe gegenüber allen, besonders gegenüber den Dir Vertrauten, aufrichtig mit Eifer, herzlich, mit lauter Stimme, und nicht kalt oder flau, oder unwillig, oder verstellt, lautlos und mit halber Stimme.

Mein Leben in Christo. Das Wort 571

4.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Ein großer Teil der Menschen trägt freiwillig im Herzen die Schwere des Satans, ist aber so an sie gewöhnt, daß er sie häufig nicht spürt und sie sogar unmerklich vergrößert. Bisweilen übrigens verzehnfacht der bösartige Feind seine Schwere in ihnen, und dann sind sie furchtbar niedergeschlagen, kleinmütig, murren und lästern den Namen Gottes. Das übliche Mittel für die Menschen dieser Welt, Schwermut zu verjagen, sind Geselligkeit, Kartenspiel, Tanzveranstaltungen, Theater. Aber diese Mittel verstärken danach noch mehr Überdruß und Leiden des Herzens. Wenn sie sich glücklicherweise zu Gott bekehren, dann fällt von ihren Herzen die Schwere ab, und sie sehen deutlich, daß vorher auf ihrem Herzen eine große Last lag, obwohl sie diese oft nicht bemerkten.
Wie viele Menschen gibt es, welche den Herrn „verließen, die Quelle lebendigen Wassers, und sich zusammengebrochene Brunnen gegraben haben, die kein (lebendiges) Wasser enthalten können“ (Jerem. 2, 13). Diese zerbrochenen Brunnen gibt es bei den Menschen sehr häufig, fast jeder hat seinen eigenen. Die zusammengebrochenen Brunnen sind unsere Herzen, unsere Leidenschaften.

Mein Leben in Christo. Das Wort 265

3.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Heiligen Gottes sind berühmte Kaufleute, die reich geworden sind an seelischen Schätzen, an allen guten Eigenschaften, an Sanftmut, Demut, Enthaltsamkeit, Geduld, an reichem, tiefem Glauben, an Hoffnung und Liebe. Deswegen bitten wir sie um ihre heiligen Gebete, wie Bettler die Reichen, daß sie uns in seelischer Armut helfen mögen, daß sie uns lehren zu beten und in christlichen Tugenden Erfolg zu haben, daß sie, die Freimut vor Gott haben, um die Vergebung unserer Sünden beten und uns vor neuen Sünden bewahren mögen. Wir gehen in die Geschäfte der irdischen Kaufleute, um ihre Waren zu kaufen. Wie soll man sich nicht an die himmlischen Kaufleute mit eifrigem Gebet wenden wie mit Silber und Gold, wie soll man nicht bei ihnen ihre Fürsprache für uns vor Gott erkaufen, die Vergebung der Sünden und die verschiedenen christlichen Tugenden: Es scheint, das ist sehr natürlich.

Mein Leben in Christo. Das Wort 570

2.12.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Erde ist fest und langsam, obwohl sie sich auch sehr schnell um die Sonne bewegt; das Wasser ist flüssig und schnell und deshalb spricht man von schnellem Fließen; die Luft ist noch flüssiger, feiner und schneller und deshalb bewegt sie sich, zum Beispiel im Wind, sehr schnell; das Licht ist noch feiner und schneller und durchmißt in einer Sekunde einen unvorstellbaren Umfang an Raum. Wenn das Licht so fein ist und einen ungeheuren Raum in der geringfügigsten Zeitspanne durcheilt, wie muß es sich dann mit dem geschaffenen Geist verhalten, wie leicht und schnell muß er sein; schließlich, wie muß es sich mit dem ungeschaffenen Geist verhalten, dem Herrn Selbst? Wie unermeßlich ist Er? Wenn das Licht sich in der Sekunde mit erschreckender Schnelligkeit verbreitet, wie schnell verbreitet sich dann in den erschaffenen vernunftbegabten Geistwesen das ungeschaffene Licht, die Quelle alles Lichtes und alles Geschaffenen; wie umfaßt schließlich alle Geschöpfe, alle Abgründe der Welten – das Licht, Das alles erschuf? Ehre sei Dir, unstoffliches, unerschaffenes Licht, „Das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt“ (Joh. 1, 9).


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
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