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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 528

10.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Ein Christ hat keinerlei Grund, im Herzen in irgendeiner Weise Feindseligkeit gegen irgend jemand zu hegen; Feindseligkeit als Feindseligkeit ist Werk des Teufels; ein Christ soll im Herzen nur Liebe haben; da die Liebe nichts Böses denkt, so soll man hinsichtlich anderer nichts Böses denken, zum Beispiel: Ich darf nicht ohne offensichtlichen Grund von einem anderen denken, daß er böse, stolz und dergleichen ist, oder daß er – wenn ich ihm beispielsweise Achtung erweise, stolz wird, wenn ich ihm eine Kränkung verzeihe, mich erneut beleidigt, mich geringschätzt. Es ist nötig, daß das Böse in keiner Gestalt in uns niste. Das Böse ist aber gemeinhin allzu vielgestaltig.

Mein Leben in Christo. Das Wort 223

9.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Werde durch nichts erbost, besiege alles durch die Liebe: alle Beleidigungen, Launen, alle Unannehmlichkeiten in der Familie. Kenne nichts, außer Liebe, Beschuldige immer aufrichtig dich selbst und gestehe, daß du Urheber der Unannehmlichkeiten bist. Sprich: ich bin schuldig und sündig. Denke daran, daß wie du schwach bist, so auch dein Nächster schwach ist, und Schwäche gegen Schwäche wird nicht gerechnet, so soll man die Schwachen und Sündigen nicht anklagen, wenn sie ihre Schwäche gestehen. Den im Bösen mächtigen Teufel muß man anklagen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 527

8.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wie eine Mutter ihr Kind das Gehen lehrt, so lehrt uns der Herr den lebendigen Glauben an Ihn. Die Mutter stellt das Kind hin, läßt es allein, geht selbst einige Schritte fort und ruft das Kind zu sich. Das Kind weint ohne die Mutter, will zu ihr gehen, fürchtet sich aber, einen Schritt zu versuchen, bemüht sich heranzukommen, tut einen Schritt und fällt. Genauso lehrt der Herr den Christen den Glauben an Ihn, wie ein Gehen (der Glaube ist ein geistiger Weg): So schwach ist unser Glaube, so sehr erst am Anfang, wie ein Kind, das gehen lernt. Der Herr verläßt ihn mit Seiner Hilfe und überläßt ihn dem Teufel oder verschiedenen Notlagen und Betrübungen, und dann, wenn im höchsten Maße Hilfe nötig ist, um sich davon zu befreien (solange wir Rettung nicht brauchen, sind wir geneigt, nicht zu Ihm zu gehen), befiehlt Er gleichsam, auf Ihn zu schauen (schau unbedingt auf Ihn) und zu Ihm um diese Hilfe zu kommen; der Christ bemüht sich, dies zu tun, öffnet die Augen des Herzens (wie das Kind die Beine voreinandersetzt), bemüht sich, mit ihnen den Herrn zu sehen, aber das Herz, nicht an das Schauen Gottes gewöhnt, fürchtet seine eigene Kühnheit, stolpert und fällt: Der Feind und die angeborene Verderbtheit durch die Sünde verschließen wieder die sich öffnenden Augen seines Herzens, ziehen ihn vom Herrn fort, und er kann nicht herbeikommen; der Herr aber ist nahe, bereit, ihn zu sich zu nehmen, gleichsam wie in seine Arme, man muß nur durch den Glauben zu Ihm herangehen, und wenn man Anstrengungen macht, Ihn mit den Augen des Glaubens ganz zu sehen, – dann streckt Er Selbst die helfende Hand aus, nimmt den Menschen gleichsam in die Arme und verjagt die Feinde, und der Christ fühlt, daß er in die Hände des Erlösers Selbst gekommen ist.
Preis Deiner Güte und Weisheit, o Herr! So muß man in der Bedrängnis durch den Teufel und in allen Betrübungen mit dem Herzen das – gleichsam vor unseren Augen liegende – von Menschenliebe erfüllte Innere des Erlösers eindringlich erschauen; furchtlos in dieses Innere blicken wie in eine unerschöpfliche Schatzkammer der Güte und Freigebigkeit, und Ihn von ganzem Herzen bitten, daß Er auch uns aus dieser nicht versiegenden Quelle der Güte und des geistlichen Beistandes abgeben möge: Und sofort wird das Erbetene erhalten. Die Hauptsache ist: Der Glaube oder das Sehen des Herrn im Herzen und die Hoffnung, von Ihm, als dem Allgütigen, alles zu erhalten.
So ist es wahr! Nach der Erfahrung! Dadurch lehrt uns der Herr auch, unsere völlige moralische Ohnmacht ohne Ihn zu erkennen, im Herzen zerknirscht zu werden und ständig in der Geisteshaltung des Gebets zu bleiben.

Mein Leben in Christo. Das Wort 222

7.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Gott ist Liebe und ich bin Sein Ebenbild, das heißt, daß auch ich ganz Liebe sein muß. Gott ist das einfache Gute, dem jeder Schatten des Bösen fremd ist. Ich bin ein Ebenbild Gottes, das heißt, daB ich auch ganz gütig sein soll, ohne jeglichen Schatten des Bösen. Wenn der Satan dich verwirrt durch Nahrung oder Getränk, sage ihm: dies ist meine Nahrung und mein Getränk – Leib und Blut meines Herrn, diese sind untrennbar mit mir. Solange ich ein Pfarrer bin, kann ich jede Woche das Abendmahl empfangen, und meistens einige Male in der Woche.
Außerdem, wenn ich in mir das Himmelreich suche durch Vertrauen auf Ihn, meinen Herrn, so wird alles Irdische, für mich Nötige mir gegeben nach der Schrift: „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, so wird euch dies alles zufallen“. (Matth. 6,33) Mein Gott
ist treu, Gott ist für mich alles. Diese Worte präge dir tief ein durch Überlegen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 526

6.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du zur Königin, der Gottesgebärerin, zu beten beginnst, habe vor dem Gebet festes Vertrauen, daß du nicht ohne Gnade empfangen zu haben wieder fortgehst. So zu denken und bezüglich Ihrer so gewiß zu sein, ist würdig und recht. Sie ist die allgütige Mutter des allgütigen Gottes, des Wortes, und die Zeichen Ihrer Güte, ungemessen groß und zahlreich, verkünden alle Jahrhunderte und alle christlichen Kirchen; Sie ist in der Tat ein „Abgrund an Güte und Freigebigkeit“, wie von Ihr im Kanon der Odigitria gesagt wird (Lied 5, Vers 1). Ohne solche Zuversicht im Gebet zu Ihr heranzutreten, wäre unvernünftig und dreist, durch den Zweifel würde Ihre Güte beleidigt, wie die Güte Gottes beleidigt wird, wenn man im Gebet zu Gott herantritt und nicht hofft, von Ihm das Erbetene zu erhalten. Wie geht man um Wohltaten zu einem hochgestellten, reichen Menschen, dessen Güte alle kennen, dessen Wohltätigkeit durch zahlreiche Erfahrungen bewiesen ist? Gewöhnlich in der ruhigsten Zuversicht und Hoffnung, von ihm das zu erhalten, was man wünscht. So darf man auch im Gebet nicht zweifeln und kleinmütig sein.

Mein Leben in Christo. Das Wort 221

5.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Lebe in Glauben (Gewißheit in der göttlichen Wahrheit) in der Hoffnung auf Gott und in der Liebe zu Gott und dem Nächsten. Und wie kann man dies fördern? Durch Unglauben an die Festigkeit alles Irdischen, durch Abwendung der Hoffnung von den irdischen Gütern – Nahrung, Getränk, Geld, Reichtum, irdischen Beziehungen, durch die Abneigung, Gleichgültigkeit gegenüber allem Irdischen, Vergänglichen, für nichts eine Vorliebe haben „Denkt an das, was droben ist, nicht an das, was auf der Erde ist“ (Kol. 3,2).

Mein Leben in Christo. Das Wort 525

4.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wäre der Herr nicht menschenliebend und langmütig, würde Er so schwere Kränkungen von unserer Seite erdulden, hätte Er Fleisch angenommen und gelitten und wäre gestorben für dich, hätte Er dir Seinen allreinen Leib und Sein allreines Blut gegeben, auf welches die Engel mit Furcht und Zittern blicken? Würde Er dich so unendlich viele Male von Sünden und dem geistigen Tode befreien? Er würde dann sagen: Quäle dich, wenn du so böse gesinnt bist, Ich befreie dich nicht mehr, nachdem Ich dich schon so oft befreit habe. So aber duldet Er unser ganzes Leben lang von unserer Seite eine Unzahl von Kränkungen und wartet auf unsere Bekehrung. So preise Seine Liebe und Langmut! Stell dir vor, was ohne Ihn, ohne Seine Rettung wäre! Schrecken und Schauer ergreifen die Seele. Aber die reulosen Sünder trifft schließlich in der Tat „der Zorn“ Gottes „am Tage des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes“ (Röm. 2, 5).

Mein Leben in Christo. Das Wort 220

3.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Sprich aus und tue alles Wahre ohne Zweifel, mutig, überzeugt, entschlossen. Vermeide Zweifel, Angst, Lustlosigkeit und Unentschlossenheit. „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe.“
Unser Herr ist der Herr der Mächte (2. Tim 1,7; Röm. 8,15)

Mein Leben in Christo. Das Wort 524

2.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Vorstellung ist Sehen des Herzens, oder der Seele, die einen bestimmten Gegenstand konstruiert oder reproduziert: deshalb ist sie schnell, augenblicklich, von geistigem Charakter. Das ist eine Daguerrotypie oder Photographie, die die Seele von einem bestimmten Gegenstand herstellt. Der Verstand ist ein Maler, der nach dieser Photographie ein Bild aufnimmt.

Mein Leben in Christo. Das Wort 219

1.09.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Lerne, den Namen Gott immer mit tiefem Glauben, Ehrfurcht, Liebe und mit dankbarem Herzen zu erwähnen und auszusprechen. Sprich ihn niemals leichtfertig aus.


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