Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 497

11.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Behalte dich selbst im Auge, deine Leidenschaften, besonders im häuslichen Leben, wo sie frei hervortreten wie Maulwürfe an sicherem Ort. Außer Haus werden gewöhnlich einige unserer Leidenschaften durch andere, ansehnlicher erscheinende verdeckt, dort aber gibt es keine Möglichkeit, diese schwarzen Maulwürfe zu verjagen, welche die Unversehrtheit unserer Seele untergraben.

Mein Leben in Christo. Das Wort 193

10.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Was bedeutet das tägliche Anrufen der Heiligen – an jedem Tag verschiedener – während des ganzes Jahres und des ganzen Lebens? Es bedeutet, daß die Heiligen Gottes wie unsere Brüder sind, nur vollkommen, daß sie lebendig und nicht weit von uns sind, uns erhören und immer bereit sind, uns zu helfen durch die Gnade Gottes. Wir leben mit ihnen zusammen – in einem Hause des himmlischen Vaters, nur auf verschiedenen Seiten: wir auf der irdischen, sie auf der himmlischen. Sowohl für uns als auch für sie gibt es Mittel, zu einander durchzudringen, für uns ist es das Gebet des Glaubens und der Liebe, für sie – ihre geistige Natur, die immer bereit ist zu wirksamer Hilfe durch die Liebe, mit der ihre Seelen durchdrungen sind.

Mein Leben in Christo. Das Wort 496

9.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Niemand denke, daß die Sünde etwas Geringfügiges sei; nein, die Sünde ist ein furchtbares Übel, das die Seele tötet jetzt und in der Ewigkeit. Der Sünder wird im künftigen Zeitalter an Händen und Füßen gebunden (gemeint ist die Seele) und in die äußere Finsternis geworfen, wie der Erlöser sagt: „Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus“ (Matth. 22, 13), d. h. er verliert völlig die Freiheit aller seelischen Kräfte, welche, zur freien Tätigkeit geschaffen, dadurch eine tödliche Untätigkeit in allem Guten erleiden: In der Seele ist sich der Sünder seiner Kräfte bewußt, gleichzeitig aber spürt er, daß seine Kräfte durch unauflösliche Ketten gebunden sind: „Mit den Fesseln seiner Sünden ist jeder gefangen“ (Spr. 5, 22). Zählt dazu die furchtbare Qual durch die Sünden selbst, durch das Bewußtsein der eigenen Vernunftlosigkeit während des irdischen Lebens, durch die Vorstellung des erzürnten Schöpfers. Auch im gegenwärtigen Zeitalter fesselt die Sünde die Seele und tötet sie; wer unter den Gottesfürchtigen wüßte nicht, welche Trübnis und Enge ihre Seele trifft, welches quälend sengende Feuer in ihrer Brust rast, wenn sie eine Sünde begangen haben?
Während sie einerseits in der Zeitlichkeit die Seele fesselt und tötet, tötet die Sünde sie andererseits auch in der Ewigkeit, wenn wir nicht hier von ganzem Herzen unsere Sünden und Gesetzlosigkeiten bereuen. Hier ist auch ein aus der Erfahrung genommener Beweis, daß die Sünde die Seele in der Zeit und in der Ewigkeit tötet. Wenn es einem gottesfürchtigen Menschen geschieht, daß er zur Ruhe geht, ohne die Sünde oder die Sünden zu bereuen, die er tagsüber beging, und welche die Seele quälten, so wird diese Qual den Menschen die ganze Nacht über begleiten, bis er aufrichtig die Sünde bereut und sein Herz mit Tränen reinwäscht (Das ist Erfahrung). Die Qual der Sünde wird ihn vom Schlaf aufwecken, da die Seele in Enge sein wird, gebunden durch die Fesseln der Sünde. Nehmen wir nun an, daß ein Mensch, der sich, in einer Sünde gefangen und von ihr gequält, zur Ruhe begeben hat, nachts vom Tode getroffen wird: Ist es nicht klar, daß die Seele in Qual in jene Welt hinübergeht; und da nach dem Tode keine Möglichkeit der Reue besteht, so wird sie sich dort nachdem Maße ihrer Sünden quälen. Dies bezeugt auch die hl. Schrift (Matth. 25, 46; Röm. 2, 69; 2. Kor. 5, 10 u. a.).

Mein Leben in Christo. Das Wort 192

8.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wie der Teufel in einem Augenblick die Seele verletzt durch Einnisten irgendeines gesetzwidrigen Wunsches oder eines unheiligen, ungerechten Gedankens im Herzen, genau so beleben uns Gott und Sein Schutzengel, durch einen augenblicklichen Zufluß von heiligen Wünschen und Gedanken. Man muß aufmerksam und dem Herrn dankbar sein für Seine geistigen Gaben des Lichtes.

Mein Leben in Christo. Das Wort 495

7.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Ich bin ein Mensch, und in mir ist ständig wirksam die Güte, Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes. Bald erweist mir Gott Gnade und tröstet mich, bald bestraft Er mich und bedrückt mich mit Betrübnis für Ihm zuwiderlaufende innere seelische Regungen. Doch von Menschen gleich mir ist die Erde voll. Das heißt, auch in ihnen zeigt der Herr Seine Güte, Wahrheit und Gerechtigkeit, genauso wie in mir. Er ist es, „Welcher alles in allen bewirkt“ (1. Kor. 12, 6).

Mein Leben in Christo. Das Wort 191

6.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Alle Heiligen sind bei Gott und für uns lebendig, sie sehen in Gott unsere Nöte, haben mit uns Mitleid und sind bereit, auf unsere Gebete hin, uns zu helfen. Weshalb durch unsere Gebete und nicht anders? Deshalb, um uns im Glauben und in unserer Gebetsmühe zu stärken. Und außerdem: wozu wollen auch Lebende, daß andere, die ihre Hilfe brauchen, sie darum bitten.

Mein Leben in Christo. Das Wort 494

5.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Heiligen Gottes sind den gläubigen Herzen nahe und wie aufrichtige und gute Freunde sofort bereit zur Hilfe für die Treuen und Frommen, die sie in Glauben und Liebe anrufen. Irdische Helfer muß man meistens benachrichtigen und manchmal lange Zeit warten, bis sie kommen; aber diese geistigen Helfer braucht man nicht zu benachrichtigen, noch lange auf sie warten: Der Glaube des Betenden kann sie augenblicklich in unmittelbare Nähe deines Herzens bringen; er kann ebenso, gemäß dem Glauben, die nötige Hilfe empfangen, d. h. die geistige Hilfe. Was ich sage, sage ich aus Erfahrung. Ich meine die häufige Befreiung von den Betrübungen des Herzens durch die Fürsprache und Fürbitte der Heiligen, besonders durch die Fürsprache unserer Gebieterin, der Gottesgebärerin.
Vielleicht sagen einige darauf, daß hier einfach der Glaube oder die feste, bestimmte Zuversicht der Befreiung aus der Betrübnis wirkt, und nicht die Fürbitte der Heiligen bei Gott. Nein. Woran ist das zu sehen? Daran, daß, wenn ich nicht im Gebet des Herzens mir bekannte Heilige (ohne Unterschied) anrufe, wenn ich sie nicht mit den Augen des Herzens sehe, ich dann auch keine Hilfe erhalte, wie sehr ich auch in mir die Zuversicht hege, ohne ihre Hilfe befreit zu werden. Ich bin mir klar bewußt und fühle deutlich, daß ich die Hilfe im Namen der Heiligen, die ich anrufe, erhalte, wegen meines lebendigen Glaubens an sie. Dies geschieht so wie auch im gewöhnlichen Lauf der irdischen Dinge. Ich sehe zunächst meine Helfer durch den Glauben des Herzens, dann indem ich sie sehe, bitte ich sie, ebenfalls im Herzen, unsichtbar, doch für mich selbst wahrnehmbar; wenn ich dann die unsichtbare Hilfe in vollkommen unmerklicher Weise, doch für die Seele spürbar, erhalte, erhalte ich damit gleichzeitig die feste Überzeugung, daß diese Hilfe gerade von ihnen kommt; ebenso wie ein Kranker, der von einem Arzt geheilt wurde, überzeugt ist, daß er die Heilung von eben diesem Arzt erhielt, nicht von einem anderen, und nicht von selbst, sondern eben von diesem Arzt. Dies alles geschieht so einfach, daß nur Augen nötig sind, zu sehen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 190

4.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Heiliger Nikolaus, bete für uns. Aus welchem Grund bitten wir die Heiligen, für uns zu beten, und ist es wirklich so, daß sie für uns beten und ist ihr Gebet für uns wirksam? Gott Selbst hat einigen Menschen, die ihm nicht nahe standen, vorwiegend sündigen Menschen, Seinen Willen bekundet, daß sie Menschen Gottes um ihre Gebete für sie bitten mögen, z. B. dem Abimelech, der die Frau Abrahams genommen hatte, wurde befohlen, Abraham zu bitten, daß er für Abimelech beten möge. Hiob betete, nach deutlicher Offenbarung des Willens Gottes, für seine Freunde, Es beteten Moses, Samuel, Elias und alle Propheten; der Herr Selbst, nach Seiner menschlichen Beschaffenheit, betete zum himmlischen Vater für Petrus und alle seine Jünger. Die Heiligen verdienen es, Fürsprecher für uns bei Gott zu sein durch ihre guten Eigenschaften, ihre Verdienste, als gottgefällige Menschen. Wenn auf der Erde die Gerechtigkeit verlangt, daB ein bestimmter Mensch, der Gott nahe steht, für die anderen beten soll (z. B. ein Priester für die Menschen), warum denn nicht auch im Himmel.

Mein Leben in Christo. Das Wort 493

3.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wir hören oft von anderen, oder lesen in den Werken anderer, das, was Gott uns in Verstand und Herz gegeben hat, was wir selbst hegten; d. h. oft stoßen wir bei anderen auf unsere Lieblingsgedanken und meinen, daß sie gleichsam von uns genommen sind, als ob sie neu wären und unser ausschließliches Eigentum darstellten. Gedanken der Eigenliebe! Wie denn? Ist nicht der eine Gott der vernünftigen Wesen, ist nicht Sein Geist – überall Derselbe – in allen, welche die Wahrheit suchen? Ist nicht unser Erleuchter ein einziger, „Welcher jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt?“ (Joh. 1, 9). Preis dem Einzigen! Preis Dem, Der alle liebt und allen unbeschränkt Seine geistigen und materiellen Gaben gibt! Preis Dem, Der nicht auf die Person sieht, Der die Geheimnisse Seiner Liebe, Allmacht und Weisheit Kindern offenbart.

Mein Leben in Christo. Das Wort 189

2.07.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Lernt zu beten, zwingt eucht zum Gebet: anfangs wird es schwer sein, aber dann, je mehr ihr euch dazu zwingt, desto leichter wird es; doch anfangs muB man sich dazu zwingen.


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