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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 27

8.09.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Man soll über nichts gekränkt und gereizt sein, weil durch häufiges Gekränktsein und Gereiztsein die moralisch und physisch besonders schädliche Gewohnheit der Reizbarkeit entsteht, während durch Gleichgültigkeit gegenüber Widrigkeiten sich die gute und nützliche Gewohnheit, alles ruhig und geduldig zu ertragen, entwikkelt. Man kann sich in diesem Leben viele Gelegenheiten unserer unzähligen, gegenseitigen Unvollkommenheiten vorstellen. Wenn man bei jeder Gelegenheit gekränkt sein will, dann können wir kaum ein paar Monate leben, außerdem wird durch Gekränktsein und Gereiztsein die Angelegenheit nicht besser, sondern gerät im Gegenteil noch mehr in Unordnung durch unsere Unordnung. Es ist deshalb besser, immer ruhig und ausgeglichen zu sein, immer erfüllt von Liebe und Achtung gegenüber der moralisch kranken Menschheit, oder, im engeren Kreise,
gegenüber den Nächsten, unseren Verwandten und Untergeordneten. Der Mensch ist immerhin kein Engel und außerdem hat sich unser Leben so gefügt, daß wir fast ohne es zu wollen täglich sündigen, auch wenn wir es nicht wollten, „Nicht das Gute, das ich will tue ich, sondern das Böse, das ich nicht will tue ich“ (Röm. 7,19). Und der Herr lehrte uns auf die häufigen menschlichen Unzulänglichkeiten und Versagen mit Nachsicht zu blikken, indem er sagte: „Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ (Matth. 6,12) „Was ihr wollt das euch die Menschen tun, das tut ihnen auch“ (Luk. 6,31) (Matth. 7,12). Wer von uns will nicht, daß man sich in seinen Nöten, Verwirrungen, Versagen, Unzulänglichkeiten, Unterlassungen nachsichtig und geduldig ihm gegenüber verhalte? Deshalb lehrt uns auch der Apostel Geduld und Nachsicht. „Die Liebe, spricht der Apostel Paulus, ist geduldig, barmherzig, nicht reizbar, sinnt nicht Böses, deckt alles, duldet alles und fällt nicht ab“ (I. Kor. 13,4-8).


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