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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 665

9.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wer nicht an die Allgegenwart Gottes glaubt, verleumdet in seinen Gedanken und seinem Herzen die Macht Gottes, schreibt Ihm nicht einmal die Eigenschaft zu, die die Luft hat, denn auch die Luft ist überall. Sollte der Schöpfer der Luft nicht überall sein? Daß Gott überall ist, dafür ist ein deutlicher Beweis der Unglaube an die Allgegenwart selbst, oder überhaupt irgendeine Sünde. So wird bei Unglauben mein Herz eng, erleidet ein Brennen, quält sich, leidet, der Verstand verdunkelt sich, ich befinde mich ganz in einer trostlosen Lage. Aber bei lebendigem Glauben, daß Gott überall ist, an jedem Ort und folglich immer mit mir und in mir, ist mein Herz weit, leicht, lebendig, der Verstand hell, ich bin in einem freudigen Zustand. Auf diese Weise dient das, was mich niederdrückt als schlagender Beweis dessen, an dessen Sein ich zweifle. Der Unglaube quält mich deshalb, weil er Verleumdung meines Herzens oder des Geistes der Bosheit gegen Gott ist, Welcher mein Leben ist. Die gedankliche Ablenkung des Lebens-an-Sich-Selbst durch meine freie Seele ist, natürlich und gerecht, für mich Tod. Weiterhin: Gott ist ein geistiges Wesen, und meine Seele ist auch ein geistiges Wesen, vom ersten herrührend, deshalb geschieht auch meine Gemeinschaft mit Gott durch das Denken, durch den Glauben des Herzens, der nichts anderes ist, als der lebendige und klare Gedanke, daß Gott an jedem Ort ist; wenn ich solch einen Gedanken nicht habe, habe ich folglich den entgegengesetzten, ablehnenden Gedanken; wenn das Element, das meine Seele mit Gott verbindet, unterbrochen ist, dann gibt es auch für mich kein wahres Leben, sondern nur den Schatten eines äußeren, falschen, tierischen Lebens.
Der Grad der Seligkeit und der Qualen in der künftigen Welt wird unterschiedlich sein. Das wird bewiesen schon durch den gegenwärtigen Seelenzustand verschiedener Menschen oder ein und desselben Menschen zu verschiedener Zeit, in verschiedenen Lagen. Je einfacher, gütiger, umgänglicher ein Mensch ist, desto seliger ist er innerlich; je falscher, böser, eigenliebender er ist, desto unglücklicher; je stärker in ihm Glaube und Liebe ist, desto seliger ist er; je schwächer, desto schlechter ist seine Lage, so daß Kleingläubige, Ungläubige und Menschenfeinde die unglücklichsten Menschen sind. Von diesem Punkt aus begreife die künftigen Qualen.


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