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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 589

8.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Menschen sind eingehüllt durch das Dunkel der Unwissenheit über Gott, über sich selbst, über die Feinde ihres Heils, welche deshalb leicht das geistige Haus unserer Seele, seinen geistigen Reichtum berauben.
Wenn zu dem inneren Menschen gesagt wird: „Steh auf, der du schläfst, und erstehe von den Toten“ (Eph. 5, 14), dann ist ein wirklicher Schlaf der Seele, sehr ähnlich dem gewöhnlichen körperlichen Schlaf, gemeint. Ebenso wenn gesagt wird: „Meine Seele, steh auf, was schläfst du“, so wird ein wirklicher Schlaf der Seele gemeint und nicht nur im übertragenen Sinne gesprochen. Wenn der Körper schläft, dann wird er in jeder Hinsicht gelähmt und fühllos: So wird auch die Seele, die im Sündenschlaf schläft, in ihren Kräften gelähmt und fühllos gegenüber allem, was Glauben, Liebe und Hoffnung betrifft. Sag ihr zum Beispiel, daß der Sohn Gottes für sie auf die Erde gekommen und Mensch geworden ist, um sie vom ewigen Tode zu retten, erkläre ihr Seine heilbringende Lehre, Seine Wunder, Seine Leiden, den Tod am Kreuz, Auferstehung und Himmelfahrt, und Seine Wiederkunft – sie faßt es nicht, spürt nicht die Wohltaten Gottes, schläft vollständig für Glauben, Hoffnung und Liebe. Sie fürchtet nicht den gerechten Richter, die künftigen Qualen, den ewig nagenden Wurm, das unlöschbare Feuer. Sie schläft – sie hört nicht, sieht nicht, fühlt nicht. Es ist bemerkenswert, daß auch der körperliche Schlaf im Herzen beginnt; das Herz schläft als erstes ein, dann der Leib. Die Augen des Schlafenden sind verschlossen und sehen nicht, die Ohren hören nicht; bei der Seele, die im Sündenschlaf schläft, ist es genauso; die Seele
aber muß ständig mit den Augen des Herzens sehen, sogar während des Schlafes, wie geschrieben ist: „Ich schlafe, aber mein Herz wacht“ (Hohelied 5, 2).


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