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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 486

19.06.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Nein, was ihr auch sagt, der Mensch ist bisweilen gar zu reizbar und böse, nicht aus sich selbst heraus, sondern mit der eifrigsten Unterstützung des Teufels. Beobachtet nur euch selbst oder andere in Augenblicken der Gereiztheit und des Zorns, wenn ihr oder jemand anders die euch tatsächlich oder vermeintlich feindliche Person am liebsten vernichten möchtet; vergleicht dann die (manchmal binnen kurzem – durch die Einwirkung des Schutzengels) darauffolgende Ruhe, Sanftmut und Güte eures Charakters oder des Charakters des Menschen, den ihr beobachtet, mit dem vergangenen entgegengesetzten Zustand, und ihr werdet sagen: Nein, das ist, so scheint es, überhaupt nicht derselbe Mensch, der kurz zuvor erbost war und raste – das ist ein Mensch, „aus dem die bösen Geister ausgefahren sind, zu Jesu Füßen sitzend“ (sanft und demütig) bekleidet und vernünftig (Luk. 8, 35). In ihm ist nicht ein Schatten des früheren Zorns und der gerade vergangenen Unverständlichkeit.
Manche lehnen die Existenz böser Geister ab: Aber derartige Erscheinungen im Leben der Menschen können ihre Existenz klar bezeugen. Wenn jede Erscheinung eine entsprechende Ursache hat und der Baum an den Früchten erkannt wird, wer sieht dann nicht in einem sinnlos tobenden Menschen den in ihm wirkenden bösen Geist, der sich nicht anders als in ihm gebührender Weise zeigen kann! Wer erkennt in dem Ausfluß menschlicher Bosheit nicht den Urheber des Bösen? Außerdem spürt ein der Reizbarkeit unterliegender, zornentbrannter Mensch sehr deutlich in seiner Brust die Anwesenheit einer feindlichen, bösen Macht; sie bewirkt in der Seele genau das Gegenteil dessen, was der Erlöser von Seiner Gegenwart sagt: „Mein Joch ist sanft und Meine Last ist leicht“ (Matth. 11, 30). Bei deren Anwesenheit aber fühlt man sich furchtbar schlecht und schwer – sowohl seelisch als auch körperlich.


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