Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 431

21.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Gott, als die ewige Wahrheit, duldet in uns nicht einen Augenblick des Zweifels an der Wahrheit. Gott, als die ewige Güte, „will, daß alle Menschen gerettet werden und zum Verstehen der Wahrheit gelangen“ (1. Tim. 2, 4). Auch wir, als Kinder des gütigen Gottes, müssen von ganzem Herzen allen, sogar unseren Feinden, die Rettung wünschen und uns darum sorgen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 130

20.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Indem wir die Engel verehren, kommen wir näher zu jener für das Leben belebenden Überzeugung, daß eine andere Welt mit vernünftigen Wesen existiert, die vollkommen rein, einfach, körperlos sind, und daß folglich die Existenz unserer Seele nach dem Tode nicht nur etwas Mögliches, sondern auch wirklich Existierendes ist.
Und indem wir die Heiligen ehren, gewöhnen wir uns an den Gedanken, daß für uns ein Leben nach dem Tode existiert, daß die Tugend und die Heiligkeit nach dem Tode, belohnt werden. Dies bedeutet, wenn auch wir tugendhaft leben, so werden wir ebenso belohnt werden.
Daß das Böse bestraft wird, wie dies im Evangelium in der Geschichte von dem Reichen und Lazarus dargestellt ist, das bedeutet, daß auch wir für das Böse welches wir hier getan haben, bestraft werden.
Überhaupt, die Verehrung der Engel und Heiligen enthält keinerlei Anklang von Vielgötterei, liegt vollkommen in unserem Wesen und führt zu wesentlichem seelischem Gewinn.

Mein Leben in Christo. Das Wort 430

19.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Unsere Hoffnung, das während des Gebets Erbetene zu erhalten, gründet sich auf den Glauben an die Güte und überströmende Freigebigkeit Gottes, da Er ein Gott der Barmherzigkeit und Gebefreudigkeit und Menschenliebe ist; und dabei erinnern wir uns an die zahllosen früheren Erfahrungen der Güte und Barmherzigkeit Gottes, sowohl an anderen Menschen (in der hl. Schrift und den Lebensbeschreibungen der Heiligen), als auch an uns. Deshalb ist es für den Erfolg des Gebets auch notwendig, daß der Betende schon früher Erbetenes erhielt und im Herzen fest daran glaubt. Oft erhalten wir auf unser Gebet hin das Erbetene, besonders bei Bitten zur Errettung unserer Seelen; man muß dies direkt dem Herrn, Seiner Gnade, zuschreiben, nicht irgendeinem Zufall. Wo im Reiche des Allherrschenden Gottes kann man dem Zufall Raum lassen? Ohne Ihn geschieht wahrhaftig nichts, da „ohne Ihn nichts wurde, was geworden ist“ (Joh. 1, 3).
Viele beten deshalb nicht, weil ihnen scheint, daß sie auf ihr Gebet hin von Gott keine Gaben erhalten haben, oder weil sie das Gebet für unnötiges Tun halten; Gott, so sagen sie, weiß alles, noch vor unseren Bitten, und vergessen dabei, daß gesagt ist: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan).“ (Matth. 7, 7). Unsere Bitten (Gebete) sind notwendig eben für die Stärkung unseres Glaubens, durch den allein wir gerettet werden: „Durch Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben (Eph. 2, 8.) 0 Frau, groß ist dein Glaube“ (Matth. 15, 28). Der Erlöser veranlaßte deshalb die Frau, intensiv zu bitten, um ihren Glauben zu wecken und zu stärken.
Solche Menschen sehen nicht, daß die den Glauben -den wertvollsten Besitz eines Christen, der so unentbehrlich ist wie das Leben – nicht haben, daß sie sich im Unglauben einen falschen Gott machen und Kinder des Teufels sind, unwürdig irgendeiner Gabe der Güte Gottes; daß sie im Begriff sind, zugrunde zu gehen.
Es ist ebenfalls notwendig, daß das Herz während des Gebets brenne im Wunsch nach geistigen Gütern, in Liebe zu Gott, Den das Herz klar erschaut in Seiner äußersten Güte gegenüber dem Menschengeschlecht, bereit, in väterlicher Liebe alle Gebete zu erhören. „Wenn ihr, die ihr böse seid, gute Gaben euren Kindern geben könnt, so wird um so mehr euer himmlischer Vater denen Gutes geben, die Ihn bitten“ (Matth. 7, 4).

Mein Leben in Christo. Das Wort 129

18.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Christliche Hoffnung ist unsere Hoffnung auf die Vereinigung mit Gott im zukünftigen Leben. In unserer gegenwärtigen christlichen Lage entspricht alles dieser Vereinigung und ist darauf gerichtet, die materiellen und geistigen Güter; die Göttliche Gnade in der Kirche, der Gottesdienst, die Sakramente, das Gewissen, die innere Gottesprüfung und Reinigung, die Gebete, die Früchte der Gebete, die Leiden, die das Herz reinigen. Jeder nehme sein Kreuz (Matth. 16,24, Markus 8,34).
Zur himmlischen Vereinigung bereitet uns die gegenwärtige Vereinigung durch inniges Gebet im Sakrament des Abendmahls vor. Darin bekräftigt uns die Gewähr des Hl. Geistes in den Herzen der Christen. Aus demselben Grund ist uns jede andere Vereinigung des Herzens außer mit Gott und für Gott, streng verboten. Aus demselben Grund müssen wir uns vor der leiblichen Lüsternheit, vor jeglicher Sünde hüten.

Mein Leben in Christo. Das Wort 429

17.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Das Gebet sucht der Böse zu zerstreuen wie aufgeschütteten Sand, die Wörter will er trockenem Sand gleich machen, ohne Zusammenhang, ohne Feuchtigkeit, das heißt ohne Herzenswärme. Das Gebet ist bald ein Gebäude auf Sand, bald ein Gebäude auf Stein. Auf Sand bauen diejenigen, die ohne Glauben, zerstreut und kalt beten, – solches Gebet zerstreut sich von selbst und bringt dem Betenden keinen Nutzen; auf Stein bauen diejenigen, die während der ganzen Dauer des Gebets die Augen fest auf den Herrn gerichtet haben und zu Ihm als einer lebendigen Person beten, die von Angesicht zu Angesicht zu ihnen spricht.
Das gnadenvolle Wort, die Schriften der hl. Väter, die Gebete, besonders aber das Wort des hypostasierten Wortes Selbst, ist wahrhaftig lebendiges Wasser; das Wasser fließt; auch das Wort fließt, wie das Wasser: das Wasser erfrischt und belebt den Körper, auch das gnadenvolle Wort belebt, durchdringt mit Frieden und Freude die Seele, oder mit Rührung und Zerknirschung über die Sünden.

Mein Leben in Christo. Das Wort 128

16.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Im Jenseits wächst unsere Seligkeit vor Verwunderung, plötzlich die heiligen und wunderschönen Engel des Herrn, ihre zahllosen Scharen, ihre regelmäßigen Ränge, ihre hierarchische Rangordnung zu schauen, vor Verwunderung, alle Heiligen, gütigen einfachen Menschen Gottes aus allen Jahrhunderten zu sehen: die Propheten, Apostel und alle anderen, aber vor allem von der Betrachtung Gottes im unnahbaren Lichte, vom eigenen inneren Aufleuchten und der vollkommenen Seligkeit, die durch keine Sünde, keine Furcht, Sorge und Trauer betrübt wird.

Mein Leben in Christo. Das Wort 428

15.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Der Glaube an das Sein Gottes ist eng verbunden mit dem Glauben an das Sein der eigenen Seele als eines Teils der geistigen Welt. Der gläubigen Seele ist das Sein Gottes so offensichtlich wie das eigene Sein, weil mit jedem guten oder schlechten Gedanken, jedem Wunsch, jeder Absicht, jedem Wort und jeder Tat entsprechende Veränderungen im Herzen vor sich gehen – Ruhe oder Unruhe, Frohmut oder Betrübnis – und dies infolge der Wirkung, die der Gott
der Geister und allen Fleisches auf sie ausübt, Der Sich in der frommen Seele spiegelt, wie die Sonne in einem Wassertropfen; je reiner dieser Wassertropfen ist, um so besser und klarer ist die Spiegelung, je stärker er getrübt ist, desto matter ist die Spiegelung, – so daß im Zustand der äußersten Unreinheit, Dunkelheit der Seele die Spiegelung aufhört und die Seele im Zustand der geistigen Finsternis, im Zustand der Fühllosigkeit verharrt; der Mensch hat Augen und sieht nicht, Ohren und hört nicht. Oder aber Gott der Herr ist im Verhältnis zu unserer Seele dasselbe wie die Außenluft im Verhältnis zum Quecksilber des Thermometers, nur mit dem Unterschied, daß hier Ausdehnung und Stillstehen, Ansteigen und Absinken des Quecksilbers infolge von Veränderungen im Zustand der Atmosphäre vor sich gehen, dort aber Gott unveränderlich, ewig, ewig voll Güte und Gerechtigkeit bleibt; die Seele aber, deren Beziehung zu Gott sich ändert, erleidet in sich Veränderungen; unausbleiblich weitet sie sich, findet Ruhe des Herzens infolge des Näherkommens zu Gott in Glauben und guten Taten, und unausbleiblich drückt sie sich zusammen, gerät in Unruhe und leidet infolge ihrer Entfernung von Gott in Kleingläubigkeit, Unglauben gegenüber der Göttlichen Wahrheit und gesetzeswidrigen Taten.

Mein Leben in Christo. Das Wort 127

14.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Jesus Christus ist auferstanden und ist aus dem Grab herausgekommen bei geschlossenen Türen, und hat das Siegel nicht beschädigt. So ist Er auch von der Allerreinsten Jungfrau geboren, „Ihre Schlüssel nicht verletzend durch Seine Geburt“.
So kommt Er hinein in die Seelen der Gläubigen, durch ihre Körper, geht durch sie unsichtbar hindurch, immer leicht.
So kommt Er in die Häuser aller, und keine Wände und Riegel halten Ihn als grenzenlosen, durch nichts Beschränkten zurück.

Mein Leben in Christo. Das Wort 427

13.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Laßt uns das Maß der Würdigkeit unseres Gebets mit menschlichem Maß messen, mit der Qualität unserer Beziehungen zu den Menschen. Wie verhalten wir uns gegenüber den Menschen? Wir bringen Bitten, Lob, Dank ihnen gegenüber vor, oder wir tun etwas für sie, bisweilen kalt, ohne Beteiligung des Herzens, nach Erwägungen der Pflicht oder Erfordernissen des Anstands; bisweilen aber mit Wärme, mit Beteiligung des Herzens, mit Liebe; bisweilen, indem wir uns verstellen, bisweilen aufrichtig. Genauso schwankend verhalten wir uns auch Gott gegenüber. Nicht dies ist aber die rechte Art. Es ist nötig, Lobpreis, Dank und Bitten vor Gott immer mit ganzem Herzen vorzubringen; es ist nötig, jede Tat vor Ihm immer mit ganzem Herzen zu tun, immer mit ganzem Herzen Ihn zu lieben und auf Ihn zu hoffen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 126

12.01.2012 | Thema: Mein Leben in Christo |

Im Gotteshaus sind die gütigen, einfachen, gläubigen Seelen wie im Hause des himmlischen Vaters, so frei und leicht ist ihnen hier. Hier haben die wirklichen Christen einen Vorgeschmack des zukünftigen Reiches Gottes, das für sie seit der Entstehung der Welt bereitet worden ist, die künftige Freiheit von jeglicher Sünde und dem Tod, die künftige Ruhe und Seligkeit.
Wann haben sie solchen Vorgeschmack?
Indem sie aufrichtig in der Seele sich Gott zuwenden, inbrünstig zu Gott beten und die entschiedene Absicht haben, ihr Leben Gott zu weihen, und außerhalb der Kirche Werke der Tugend verrichten.


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
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