Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 363

20.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Liebe duldet keine Selbstrechtfertigung, überhebt sich nicht, ist nicht stolz.

Mein Leben in Christo. Das Wort 671

19.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Leidenschaften sind gemäß der Anlage des geistigen Lebens ansteckend, zum Beispiel: Zorn, der noch nicht in Worten ausgesprochen und in die Tat ausgedrückt ist, der nur im Herzen verborgen ist und sich leicht im Gesicht und in den Augen spiegelt, teilt sich schon der Seele dessen mit, dem ich zornig bin, und ist auch für andere erkennbar; wenn ich durch Leidenschaft aufgewühlt bin, berührt mein Aufgewühltsein auch das Herz des anderen, es geschieht eine Art geistiges Überfließen des unreinen Stroms aus einem geistigen Gefäß in das andere. Wenn du in dir den Zorn gegenüber dem Bruder vernichtest, wird er auch in ihm vernichtet; beruhigst du dich selbst, beruhigt sich auch er. Welch eine enge Verbindung besteht zwischen den Seelen! Wahr ist das Wort des Apostels: „Wir sind untereinander Glieder“ (Eph. 4, 25) oder „wir viele sind ein Leib“ (L Kor. 10, 17). „Von einem Blut das ganze Menschengeschlecht“ (Apostelg. 17, 26). Deshalb fordert das göttliche Gebot: „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ (Matth. 22, 39). Auf dem gegenseitigen Fühlen oder Verstehen unserer Seelen beruht die Wirksamkeit oder Wirkungslosigkeit der Worte der Predigt: Wenn der Prediger nicht von Herzen, heuchlerisch spricht, dann verstehen die Hörer mit ihrem inneren Feingefühl den Widerspruch der Worte des Predigers mit seinem Herzen, mit seinem Leben, und sein Wort hat nicht die Macht, die es haben könnte in dem Falle, wenn der Prediger es von Herzen sprechen, und besonders, wenn er sein Wort selbst in der Tat befolgen würde. Zwischen den Seelen der Menschen besteht eine zu enge innere Verbindung. Deshalb teilen sich gute, fromme, herzliche Neigungen den Seelen der anderen mit, besonders aber gute Werke.

Mein Leben in Christo. Das Wort 362

18.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du laut oder still für dich für die anderen betest, z. B. für deine Hausangehörigen oder für Freunde, selbst wenn sie dich nicht darum gebeten haben, bete für sie mit derselben Wärme und demselben Eifer wie du für dich selbst betest. Denke an das Gebot des Gesetzes: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. (Matth. 19,19) Beachte dies in jedem Falle, d. h. liebe den Nächsten wie dich selbst, sei nicht listig vor dem Herren, der die Herzen und das Innere prüft (Jerem. 11,20), damit er dein Gebet nicht als nichtig und falsch vernachlässigt.

Mein Leben in Christo. Das Wort 670

17.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn in deinem Herzen Bosheit gegen irgend jemand entbrennt, dann glaube von ganzem Herzen, daß sie das Werk des im Herzen wirkenden Teufels ist: Hasse ihn und seine Ausgeburt, und sie wird dich verlassen. (Erkenne sie nicht als etwas Eigenes an, sympathisiere nicht mit ihr.) Das ist erprobt. Das Unglück besteht darin, daß der Teufel sich hinter uns selbst versteckt, seinen Kopf und seinen Schwanz verbirgt, sich versteckt hält, wir aber sind blind und glauben, daß wir dies alles allein tun, stehen für das Werk des Teufels, wie für etwas Eigenes, wie für etwas Gerechtes, obwohl jeder Gedanke an Gerechtigkeit im Zusammenhang mit unserer Leidenschaft einfach falsch, gottwidrig und verderblich ist. Davon laß dich auch leiten hinsichtlich anderer, wenn du siehst, daß irgend jemand über dich zornig ist, halte seinen Zorn nicht für sein unmittelbares eigenes Werk; nein, er ist nur ein passives Werkzeug des bösartigen Feindes, hat dessen List noch nicht vollständig erkannt und wird von ihm betrogen. Bete, daß der Feind ihn verlasse und daß der Herr die Augen seines Herzens erleuchte, die durch den giftigen, zersetzenden Atem des Geistes der Bosheit verfinstert sind. Man muß von Herzen zu Gott beten für alle Menschen, die Leidenschaften unterworfen sind: In ihnen wirkt der Feind.

Mein Leben in Christo. Das Wort 361

16.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Verzärtelung des Leibes, die steinerne Fühllosigkeit gegenüber allem Geistigen, Heiligen ist eine Bedrückung des Feindes, obwohl der fleischliche Mensch sie nicht für Bedrückung hält, weil sie ihm gefällt. Aber diejenigen, die ein geistliches Leben führen wollen, halten sie für Bedrückung, weil sie Gott nicht in unser Herz einläßt, den Gnadenstrom Gottes, der unsere Seele belebt und erhält, und dadurch unsere Seele unfruchtbar macht für Werke des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Man wird wie Fleisch, wie jemand, der keinen Geist hat. Wie vielfältig sind die Nachstellungen! Wenn du aufrichtig über diese steinerne Fühllosigkeit betrübt bist, wenn du dich vor dem Herrn ausweinst, dann geht sie vorüber. Das Herz erwärmt sich und wird zugänglich und wird fähig zu geistlichen Betrachtungen und heiligen Gefühlen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 669

15.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn die Kirche Gebete und Hymnen an den Dreieinigen Gott und Seine Heiligen zusammenstellte und zum allgemeinen Gebrauch verbreitete, so heißt das, daß Gott unsere Gebete hört und immer nahe bei den Betenden ist. Aber die Menschen beten größtenteils so, als wäre Gott nicht bei ihnen, oder als ob Er ihnen keine Aufmerksamkeit schenkt. Gestehen wir dem Herrn doch wenigstens die Aufmerksamkeit zu, die gute Eltern den Bitten ihrer Kinder gegenüber zeigen, wenigstens die vorsorgende und aufmerksame Liebe, die gute Eltern ihren Kindern gegenüber haben. So lehrt der Herr Selbst. „Wenn aber ihr“, spricht Er, „die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben vermögt, wieviel mehr wird euer himmlischer Vater denen Gutes geben, die Ihn bitten“ (Matth. 7, 11); deshalb werden auch unsere Bitten erfüllt, wenn wir von ganzem Herzen beten. Das ist wahr und tägliche Erfahrung.

Mein Leben in Christo. Das Wort 360

14.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wir wollten zu euch kommen, einmal oder zweimal, aber der Satan hat es verhindert (I. Thessaloniker 2, 18). Siehst du, wer uns manchmal hindert, mit unseren Verwandten, Freunden und Bekannten uns zu sehen oder zu schreiben? Der Satan!
Wie schwach ist der Mensch an sich selbst, wie begrenzt ist er. Nicht nur Gott läßt es nicht zu, daß er tut was er will, sondern auch der Satan verhindert es.

Mein Leben in Christo. Das Wort 668

13.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Über den Lobpreis. Die Seele schwingt sich unwillkürlich empor zum Lobpreis, wenn du auf den Sternenhimmel blickst; mehr noch wird sie emporgerissen zum Lobpreis, wenn du, auf Himmel und Sterne blickend, welche Gott begründete, dir die göttliche Vorsehung für die Menschen vorstellst, wie Gott die Menschen unendlich liebt, sich um ihre ewige Seligkeit sorgt, indem er auch Seinen eingeborenen Sohn nicht schonte, um uns zu retten und im Himmelreich Frieden zu geben. Man kommt nicht umhin, Gott zu preisen, wenn man daran denkt, daß der Mensch aus nichts erschaffen ist, daß er von Anbeginn der Welt zur ewigen Seligkeit bestimmt ist, völlig umsonst, nicht nach Verdienst; wenn du daran denkst, welche Gnade dir von Gott zur Rettung gegeben wird dein ganzes Leben hindurch, welche unendliche Anzahl von Sünden dir verziehen wird und dies nicht einmal, nicht zweimal, sondern unzählig viele Male, welche Menge natürlicher Gaben dir geschenkt wird, von der Gesundheit des Körpers bis zum Luftstrom, bis zum Tropfen Wasser, Unwillkürlich wirst du zum Lobpreis veranlaßt, wenn du in Verwunderung die unendliche Vielfalt des Geschaffenen auf der Erde siehst, im Tierreich, im Reich der Pflanzen und Mineralien. Welch weise Anlage ist in allem – im großen und im kleinen! Unwillkürlich preist du Gott und sprichst: „Wunderbar sind Deine Werke, Herr, alles hast Du in Weisheit geschaffen (Ps. 103, 24/104, 24); Preis Dir, Herr, Der Du alles erschaffen hast.“

Mein Leben in Christo. Das Wort 667

12.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Einige Progressive halten die Kirche für ihren Feind. Aber wenn es jemand gibt, der liebevoll, wohlwollend und weise in seiner Liebe hinsichtlich der Menschen ist (nach Gott), so ist das die Kirche: Alles, was unserer Natur am meisten entspricht und für sie am nützlichsten ist, all das ist in der Kirche enthalten, wie in einer Schatzkammer, ähnlich wie im Evangelium die Worte des Lebens enthalten sind. Die Kirche ist die wahre Mutter der Menschheit, die recht an Christus glaubt, der treueste Freund der Christen. Sie nimmt teil und antwortet auf alle wesentlichen seelischen Bedürfnisse des Christen durch aktive Unterstützung, oder durch die Gewährung von Hilfe durch die Kraft des Herrn Jesu Christi und des Heiligen Geistes, durch Den jede Seele lebt.

Mein Leben in Christo. Das Wort 359

11.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du den Herren bittest, deinen Verstand zu erhellen und dein Herz zu erwärmen, um eine Predigt zu verfassen, oder einen Brief an deine Eltern, Verwandten oder Bekannten zu schreiben und der Herr dich offensichtlich nicht hört und du in Dunkelheit und Kälte bleibst, so sei nicht kleinmütig, nicht bedrückt, nicht aufgebracht und nicht ungeduldig über die Unaufmerksamkeit des Herren dir gegenüber. Der Herr prüft deine Geduld, deinen Glauben, dein Vertrauen, deine Ergebenheit Ihm, dem Allherrscher, gegenüber. Denke daran, daß es für Ihn leicht ist, dich in einem Augenblick zu erleuchten, und du kannst dann in einigen Augenblicken eine treffliche Predigt schreiben, oder einen Brief, der von warmem Gefühl erfüllt ist und von Licht und erhabenen Gedanken.


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
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