Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

Navigation

Hauptnavigation

Sprache


Diese Website ist veraltet. Um die aktuellen Informationen zu bekommen besuchen Sie bitte Unsere neue Website

Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 289

21.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Glaube, daß das Gebet eines einzigen Gottesfreundes, besonders eines heilig lebenden Priesters Gottes, in einem weiten Bereich der Natur Wunder wirken kann, wie das Gebet der Propheten Moses, Elias und anderer. Lebe denn besonders gottgefällig, du Priester Gottes, sei heilig, rein, sanft, demütig, barmherzig, enthaltsam, arbeitsam, geduldig und dein Gebet wird immer zum Himmel gelangen und es wird erhört und erfüllt werden. Bete immer von ganzem Herzen, vor allem aber mit reinem Herzen. „Dem Engel wurde viel Räucherwerk gegeben, daß er es gäbe zum Gebet aller Heiligen auf den goldenen Altar vor dem Thron und der Rauch des Räucherwerks stieg auf mit dem Gebet der Heiligen von der Hand des Engels vor Gott“. (Apokalypse 8,3,4)
Auch dir ist dieses Räucherwerk gegeben. Das Rauchfaß mit Weihrauch soll dich ständig daran erinnern, d. h. an das Aufsteigen und die leichte Annahme durch Gott, die den von dir emporgesandten Gebeten für dich selbst, für die „Unwissenheit des Volkes“
(Hebräer 9,7) und Sünden zuteil wird.

Mein Leben in Christo. Das Wort 595

20.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

O weh! Viele verführt die Gabe der Freiheit, die dem Menschen von Gott gegeben ist, und die Möglichkeit des Menschen, gut und böse zu sein, und nach dem Sündenfall – die Neigung des Menschen eher zum Bösen als zum Guten. Man beschuldigt den Schöpfer und sagt: Warum hat Gott uns so geschaffen, warum hat Er uns nicht so geschaffen, daß wir nicht fallen und Böses tun können? Andere führen die durch die Sünde hervorgerufene Mangelhaftigkeit des Menschen auf die Unvollkommenheit der Natur zurück, indem sie Gott in ihren Gedanken umgehen und die ganze Welt, mit all ihren Erscheinungen und Gegenständen für ein unpersönliches, unselbständiges, unfreies Wesen halten, dessen Teile sie sind. Da sieht man, was die Entfernung von der Kirche bewirkt! In welche Unwissenheit geratet ihr, vergeblich Weise! Währenddessen wissen bei uns die Kinder klar, genau und sicher das, was ihr nicht wißt. – Ihr beschuldigt den Schöpfer; ist Er denn schuld daran, daß ihr durch eure Unaufmerksamkeit gegenüber Seinem Wort, durch eure Bösartigkeit und Undankbarkeit die größte Gabe Seiner Güte, Weisheit und Allmacht, nämlich die Freiheit, welche ein unablöslicher Zug des Ebenbildes Gottes ist, mißbraucht habt! Muß man Ihn nicht umso mehr als gütig erkennen, als Er diese Gabe gegeben hat, ohne durch die Undankbarkeit derer, welche die Gabe erhalten haben, zu schwanken, damit allen heller als die Sonne Seine Güte leuchte? Und hat Er nicht in der Tat Seine ungemessene Liebe und Seine unendliche Weisheit hinsichtlich der Gabe der Freiheit bewiesen, als Er nach unserem Fall in die Sünde, nach unserer Entfernung von Ihm und dem geistigen Untergang Seinen eingeborenen Sohn „gleich dem Bilde eines vergänglichen Menschen“ (Röm. 1,23) in die Welt sandte, und Ihn für uns dem Leiden und dem Tod überantwortete? Wer kann danach den Schöpfer beschuldigen, weil Er uns die Freiheit gegeben hat! „Gott ist wahrhaftig , ein jeglicher Mensch aber lügenhaft“ (Röm. 3,4). Jeder sorge sich um seine Rettung, kämpfe, siege; aber vermeide hochfliegende Grübeleien und beschuldige nicht den Schöpfer mangelnder Güte und Weisheit; lästere nicht den in allem gütigen Gott.

Mein Leben in Christo. Das Wort 288

19.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Inhaltslos ist unser Leben, d. h. fruchtlos, umsonst, vergeblich, ergebnislos vergehen die Tage unseres Lebens für die Ewigkeit. Wir sorgen uns ständig um Irdisches, Alltägliches; an die Ewigkeit denken wir wenig. Das kommende jüngste Gericht, die künftigen Qualen und die künftige Seligkeit, die kein Ende haben, stellen wir uns nicht vor. Wir leben alle in einer Art geistigem Nebel.
Das Fleisch und die Leidenschaften des Fleisches haben alle überwältigt. Der Geist ist niedergeschlagen, erdrückt, erstickt. Aber „siehe, der Bräutigam“, d. h. unserer Seelen, „kommt zur Mitternacht und selig ist der Knecht, den er wachend findet, unwürdig aber der, den er schlafend“, d. h. von den alltäglichen Sorgen, „findet. Wache denn, meine Seele, beschwere dich nicht durch Schlaf, damit du nicht dem Tode übergeben wirst und vom Reich ausgeschlossen wirst, sondern raffe dich auf und rufe: heilig, heilig bist Du, oh Gott, um der Gottesgebärerin willen erbarme Dich unser“ (Troparion zum Morgenamt der Karwoche).

Mein Leben in Christo. Das Wort 594

18.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Du hast von Gott ein Herz erhalten, das fähig ist, sich im Fühlen alles Wahren, Heiligen, Guten und Schönen zu erquicken; du aber hast durch das Sinnen des Fleisches alle edlen Gefühle und Ausbrüche unterdrückt, du bist ein Toter, du „hast kein Leben in dir“ (Joh. 6, 53).
Aber „das Sinnen des Geistes ist Leben und Frieden“. Ein beliebiger Christ, der ein Leben gemäß den Glauben führt, der in sich die Leidenschaften vernichtet und nach dem trachtet „was wahr ist, was ehrenhaft, was gerecht, was rein, was liebenswert, was löblich, was immer Tugend ist und Lob“ (Philipper 4, 8), – komm her zu uns und berichte uns, was du in der Seele durch das Sinnen des Geistes empfindest: Ich, wirst du sagen, spüre im Herzen ständigen „Frieden und Freude im Heiligen Geist“ (Röm. 14, 17), ich fühle Weite des Herzens, Überfülle des Lebens, spotte allem Fleischlichen, wundere mich, daß es eine so große Macht über die Herzen der fleischlichen Menschen hat, und beschäftige mich unabläßig mit der Schau der himmlischen, geistigen, unsichtbaren Güter, die denen, die Gott lieben, bereitet sind.

Mein Leben in Christo. Das Wort 287

17.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Sorge dich nicht um Geld. Wenn es nötig ist, dann schüttet es Gott dir aus wie Gries, oder treibt es dir zu wie Wachteln. „Die Erde ist des Herren und was darinnen ist, der Erdboden und was darauf lebt.“
(Psalm 23,1/24,1)
Bemühe dich an erster Stelle um das Reich Gottes, um die Rettung der Menschen. Um ihre Festigung im Glauben, um die Verbesserung ihrer Sitten. Festige deinen Glauben, reinige dein Herz, erfülle gewissenhaft deine Aufgabe, komme sorgfältig allen deinen Verpflichtungen nach und alles andere, Geld, Nahrung, Kleidung und das Weitere wird dir dazu gegeben.

Mein Leben in Christo. Das Wort 593

16.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Das Sinnen des Fleisches ist der Tod: das Sinnen des Geistes aber ist Leben und Frieden“ (Röm. 8, 6). Welcher Mensch wäre mit diesen Worten des Apostels nicht einverstanden? Das Sinnen des Fleisches ist wirklich Tod. Komm her, geldliebender, erwerbsgieriger, neidischer, eigenliebender, stolzer und ehrsüchtiger Mensch und laß uns auf dich, auf deine Handlungen, auf dein Leben schauen! Eröffne uns, wenn du willst, die Gedanken deines Herzens! Wir überzeugen uns durch dich, durch das lebendige Beispiel, daß das Sinnen des Fleisches Tod ist“: Du lebst kein wahres Leben, du bist geistig ein Toter, du bist in der Freiheit innerlich ein Gefangener; bei Verstand – wie ein vernunftloser, weil das „Licht in dir verdunkelt ist“ (Matth. 6,23).

Mein Leben in Christo. Das Wort 286

15.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

An die, die das Evangelium nicht lesen: Seid ihr rein, heilig und vollkommen, daß ihr das Evangelium nicht lest und nicht in diesen Spiegel zu schauen braucht, oder seid ihr seelisch sehr häßlich und fürchtet eure Mißgestalt? „Welche auf ihn sehen, die werden erleuchtet und ihr Angesicht wird nicht zu schanden“
(Psalm. 33,6/34,6)

Mein Leben in Christo. Das Wort 592

14.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn du um die Vergebung deiner Sünden betest, stärke dich immer in Glauben und Hoffnung auf die Barmherzigkeit Gottes, die immer bereit ist, auf unser aufrichtiges Gebet hin unsere Sünden zu verzeihen, und sei in jeder Weise auf der Hut, daß nicht Verzweiflung in dein Herz falle, welche sich durch schwere Niedergeschlagenheit des Herzens und brennende Tränen äußert. Was sind deine Sünden gegen die Barmherzigkeit Gottes, welche es auch seien, wenn du sie nur aufrichtig bereust! Es geschieht aber oft, daß der Mensch betet und innerlich im Herzen nicht die Hoffnung hat, daß seine Sünden vergeben werden, indem er sie gleichsam für größer hält als die Barmherzigkeit Gottes. Dafür erhält er tatsächlich die Vergebung nicht, obwohl er Bäche brennender Tränen vergießt, und geht mit betrübtem, engen Herzen vom freigebigen Gott fort, – und dessen ist er auch würdig: „Glaubt, daß ihr erhaltet“, spricht der Herr, „und es wird euch geschehen“ (Markus 11, 24). Unsicherheit hinsichtlich des Erhaltens des von Gott Erbetenen ist Lästerung gegen Gott.
Bei Unglauben an etwas Wahres, Heiliges verdunkelt sich gewöhnlich der Verstand, das ungläubige Herz wird von Schrecken und Enge getroffen, bei aufrichtigem Glauben aber spürt es Freude, Ruhe, Weite oder Ausbreitung des Lebens in sich selbst, so daß auch der Verstand hell und weitsehend wird. Triumphiert nicht offensichtlich die Wahrheit über die Unvernunft des Herzens? Irrt nicht das Herz offensichtlich? Ja, die Leiden des Herzens bei Unglauben an etwas Wahres, Heiliges sind ein zuverlässiges Zeichen der Wahrheit dessen, woran es nicht glaubt. Das Herz stirbt selbst, indem es die Wahrheit in Zweifel zieht und die Vernichtung dessen versucht, was nicht vernichtet werden kann, während die Weite des Herzens bei aufrichtigem Glauben in derselben Weise ein zuverlässiges Anzeichen der Wahrheit dessen ist, woran du glaubst, weil der Gegenstand, an den wir glauben, unserem Herzen Leben verleiht und dieses Leben erneuert, stärkt. Unser Herz, das durch die Sünde infiziert ist, ist ein geringwertiges Gefäß des Lebens, weil die Sünde Tod ist, und nicht Leben; die Fülle des Lebens ist außerhalb unser. Da aber dieses geistige Leben unsichtbar ist und uns verliehen wird gemäß unserem Glauben an das unsichtbare, persönliche Leben – Gott, so ist es unser lebendiger, aufrichtiger Glaube an Gott, der das Leben in unser Herz leitet. Ohne Glauben muß das Herz natürlicherweise Beengung, Betrübnis als Einschränkung, Verringerung des Lebens empfinden. Aber im Glauben muß noch die Übereinstimmung unserer geistlich bestimmten Tätigkeit mit dem Gegenstand des Glaubens stattfinden; das bedeutet – moralisches Wesen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 285

13.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Dort, wo du starke Versuchungen des Feindes fürchtest, rüste dich fest mit der Rüstung Gottes und zwar mit Glauben, Hoffnung und Liebe. Behalte im Herzen die Worte: „Alles ist möglich dem, der glaubt“
(Mark. 9,23). Und:
„Seid reich an Hoffnung durch den heiligen Geist“ (Röm. 15,13). Ich zweifle oder verzweifle nicht an etwas Gutem. Obwohl du, mein Feind, dich bemühst, in mir Zweifel und Verzweiflung hinsichtlich alles Guten zu säen, besonders hinsichtlich des höchsten Guten: der
Liebe. Der Gott der Liebe selbst ist mit mir, der Gott, für den wir alle Kinder sind. Das Ebenbild dieses Vaters trage ich Unwürdiger in mir „Sie gehören mir und du hast sie mir gegeben“.
(Joh. 17,6,9)

Mein Leben in Christo. Das Wort 591

12.01.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Wenn man über dich übel redet und du dadurch in Verwirrung gerätst und es dich schmerzt, so heißt das, daß Stolz in dir ist, und ihn muß man verwunden und durch äußere Unehre aus dem Herzen verjagen. Deshalb errege dich nicht über Spott und hege keinen Haß gegenüber denen, die dich hassen und Schlechtes über dich reden, sondern liebe sie wie Ärzte, die Gott dir geschickt hat, um dich zur Einsicht zu bringen und dich Demut zu lehren, und bete zu Gott für sie. „Segnet, die euch fluchen“ (Matth. 5, 44), – sprich: Sie schmähen nicht mich, sondern meine Leidenschaft, sie schlagen nicht mich, sondern diese Schlange, die in meinem Herzen nistet und sich in ihm schmerzhaft regt infolge der Schmähung; ich tröste mich mit dem Gedanken, daß vielleicht die guten Menschen sie mit Schlägen daraus vertreiben durch ihre Boshaftigkeiten, und es dann nicht mehr schmerzen wird. Danke Gott für die äußere Unehre: Wer hier Unehre erträgt, wird sie nicht im Jenseits erleiden. „Sie hat Zwiefältiges empfangen für alle ihre Sünden (Jesaja 40, 2). Deinen Frieden gib uns, denn alles hast du uns gegeben“ (Jesaja 26, 12).


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
Site powered by WordPress | Design Tkach.ru | Kontakt: hamburg-hram
Impressum | Datenschutzerklärung