Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

„Gib mir Erkenntnis meiner Sünden, und laß mich nicht meinen Bruder richten …”

11.03.2009 | Thema: Ambrosius Backhaus |

r. A. Backhaus
Ambrosius

1. Fastenwoche 2002
21. März 2002

„Gib mir Erkenntnis meiner Sünden,
und laß mich nicht meinen Bruder richten …”

So beten wir an jedem Tag, besonders in den ersten vier Tagen, der 1. Fastenwoche und bei der Liturgie der vorgeweihten Gaben – und jeden Tag.

Wie gehen wir um mit Kritik und mit harten Urteilen über uns, über die Gemeinde, über den Priester?

Urteile, Tadel über uns hören wir aufmerksam, und wir sollten – so steht es in dem Buch Weisheit und in den Sprüchen – sie gerne hören. Nichts hilft uns mehr, selbst ein klares und besseres Leben zu führen, als die Kritik unserer Nächsten.
Wir bitten den Herrn: demütig zu hören, unsere Fehler zu erkennen, uns nach unseren Kräften und Fähigkeiten zum Besseren zu ändern. Aber oft erkennen wir auch in Demut: Ich könnte manches besser machen, aber ich kann es nicht; meine Kräfte reichen nicht. Gott hat mir in meiner Schwäche diesen Auftrag gegeben – heute und jetzt kann ich nicht besser ausführen.
Wir verzagen nicht um des Tadels willen. Wir hören in Demut und Geduld zu und sind zugleich getröstet, dass Gott unsere Kräfte kennt.
Oft dürfen wir mit des Herrn Hilfe, angeregt durch Kritik, unsere Aufgabe ein klein wenig besser ausführen. Darum sind wir, mit Mühe und im Gebet, dankbar für allen Tadel.
Werden andere getadelt, so bitten wir den Herrn und mühen uns nach Kräften, niemanden zu tadeln und zu verurteilen.
Oft erkennen wir in unserer Ungeduld nicht, wie sehr sich unser Bruder, unsere Schwester mühen und viel mehr leisten, als wir zu leisten vermögen – und doch in ihrer menschlichen Schwäche unvollkommen sind.

Wir hören jede Kritik, jedes Urteil, jede Verurteilung als Anregung, es besser zu machen. Aber wir bitten, dass Gott, Der uns nicht verurteilt, uns segne, dass auch wir niemanden verurteilen und jeder Verurteilung eines Bruders oder einer Schwester mit Festigkeit entgegentreten.
Wir freuen uns über den Hinweis auf einen Weg zum Besseren, der in jedem Urteil, in jeder Kritik verborgen ist. Aber wir widerstehen mutig jeder Verurteilung eines Nächsten, der Gemeinde, des Priesters.
Wir wollen zusammen einen guten Weg gehen, aber unser erstes Verlangen, unsere erste Bitte: „nicht meinen Bruder zu richten”.

Gott vergibt uns, Gott richtet uns nicht zur Verdammnis, sondern tut alles, uns zu helfen, uns zu erlösen.
Nach Gottes Bilde sind wir geschaffen. Bitten wir Gott, dass Er uns segne, niemanden zu verurteilen.
Wir sind Sünder, mit Fehlern behaftet. Gott liebt uns und verurteilt uns nicht. Bitten wir, dass auch wir unseren Nächsten nicht verurteilen, sondern mit ihm das Gute suchen. Suchet gemeinsam das Heil der Stadt, der Gemeinde. Das Unkraut ist nicht unsere Sache; die Suche und das Wachstum des Weizens ist uns anvertraut. So suchen wir in jeder Kritik die Anregung zu etwas Besserem und treten jeder Verurteilung und lieblosen Kritik entgegen.

Nur miteinander – zusammen – folgen wir unserem Herrn.

50 Jahre Orthodoxie in Deutschland

13.09.2005 | Thema: Ambrosius Backhaus |

Ambrosius Backhaus
(23.08.1923 – 03.04.2005)

26.12.2003
München

Hochverehrte Bischöfe, liebe Brüder, liebe Brüder und Schwestern, vielen Dank, dass wir hier zusammensind. Als ich am 7.April 1950 zum Priester geweiht wurde, war es insofern ein besonderer Tag, als es gleichzeitig …. Verkündigung und Karfreitag war. Am Vormittag feierten wir die Liturgie, in der der Bischof, damals Bischof, später Erzbischof Athanasius mich zum Priester geweiht hat und anschließend begannen dann die Karfreitagsgottesdienste. Als ich damals zum Priester geweiht wurde, 1950, bekam ich ein hölzernes Kreuz, da gab es noch keine Kreuze, man konnte auch keine kaufen – es ist vielleicht wichtig, wenn wir uns daran erinnern, dass das eine sehr einfache Zeit war, in der die Orthodoxie nicht in ihrer überfließenden Schönheit der Kirchen, Ikonen, Gewänder gelebt hat, sondern ganz einfach. (mehr …)

Lebensbeschreibung von Ambrosius Backhaus

13.09.2005 | Thema: Ambrosius Backhaus |

Dr. med. Arnold/Ambrosius Backhaus
geb. 23.August 1923 gestorben am 3.April 2005

Ich möchte Ihnen zunächst eine ganz einfache Geschichte erzählen. Ich war ja, wie Sie wissen, Priester der russisch orthodoxen Kirche seit 1950 und Arzt seit 1952 und war viele Jahrzehnte Hafenarzt – und da war ein Hafenarbeiter, und der sollte getauft werden. Der wollte eine Griechin heiraten, und die konnte er nur heiraten, wenn er getauft war. Und dann haben sie ihn zu mir geschickt, wir hatten da so Nachtdienst, das war ein schönes kleines, winziges Zimmerchen über der Elbe, man sah die Schiffe vorbei fahren, und da haben wir uns dann unterhalten. Und ich habe ihm von der Kirche und von der Taufe erzählt, und wir waren beide müde natürlich, und er hat mir immer freundlich zugeschaut und hat gesagt: Herr Doktor, sie geben sich so viel Mühe – aber so richtig wurde das nichts. Aber da habe ich gesagt: „Aber der Herr Jesus Christus“ – „Ja!“ sagt er „den kenne ich – wissen Sie Herr Doktor, jeden Morgen, wenn ich aus meinem Bett aufstehe, dann knie ich mich nieder, rede mit meinem Herrn Jesus Christus, und dann ist der Tag gelaufen.“ (mehr …)

Prokop – der selige Narr aus Lübeck und Ustjug

13.09.2005 | Thema: Ambrosius Backhaus |

Ambrosius Backhaus
(23.08.1923 – 03.04.2005)

Die Hansekapitäne und Hansekaufleute waren in allen Ländern um die Ostsee und die Nordsee zu Hause.

Novgorod war schon früh ein Ziel der Koggen aus Schweden und Lübeck; 1190 wird der erste Vertrag mit dem Fürsten Jaroslav abgeschlossen, um 1200 die Kirche St. Peter gebaut und bald ein Kontorhaus errichtet.
Wenige Jahre danach brach ein junger Lübecker Kaufmann mit drei Koggen nach Novgorod auf. Heute sehen wir noch eine dieser Koggen im Lübecker Hafen. Farbig wehte die Flagge am Heck und der Wind wölbte die großen, weißen Segel. (mehr …)

Das Bild als Verkündigung der Menschwerdung

13.09.2005 | Thema: Ambrosius Backhaus |

Ambrosius Backhaus
(23.08.1923 – 03.04.2005)
29. FEBRUAR 2004

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
jetzt und immerdar und in die Ewigkeiten der Ewigkeiten.

Liebe Brüder und Schwestern!

Als der Herr Mose auf dem Berge Sinai die Gebote offenbarte, war schon in dem Gebot: „DU sollst dir kein Bildnis machen noch Gleichnis“ ein Geheimnis verborgen, das sich in Jesus Christus offenbarte: das Bild Gottes.

Die Gebote sind kurz und klar. Nur wenige haben eine Erklärung (2. Mos. 20, 4-6 + 11 + 12). Das Gebot: „Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen“ (2. Mos. 20, 4) erklärt: weil du es nicht kannst. Es gibt weder auf der Erde noch über der Erde noch unter der Erde etwas, das Gott abbilden könnte. (mehr …)

Johannes von Kronstadt

13.09.2005 | Thema: Ambrosius Backhaus |

Ambrosius Backhaus
(23.08.1923 – 03.04.2005)
22087 Hamburg
20. Dez. 2004

JOHANNES VON KRONSTADT

Geboren: 19. Oktober 1829 in Nordrußland (in Sury), gestorben: 20. Dezember 1908 in Kronstadt.

Er lebte, was und wie er glaubte. Er lebte aus dem Gebet, vor allem aus der täglichen GÖTTLICHEN LITURGIE, dem Abendmahlsgottesdienst der orthodoxen Kirche.

Er lebte aus der Verkündigung des Lebens und der Liebe des Herrn Jesus Christus, vor allem 25 Jahre als Religionslehrer in Kronstadt, einer Hafenstadt, die mehr von der Schiffahrt, von dem oft nur diesen Tag heute bedenkenden Menschen geprägt war als von der Kirche. Er überzeugte durch die Selbstverständlichkeit seines Glaubens; jeder spürte, daß er nichts von sich, alles von Gott erwartete. (mehr …)

Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen

13.09.2005 | Thema: Ambrosius Backhaus |

Dr. A. Backhaus
22087 Hamburg
02. Jan. 2005

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Liebe Brüder und Schwestern!
Der heilige Apostel Paulus schreibt:
Hebr. 10, 31:
31 Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Dreimal hören wir heute von dem Schrecken, der uns überfällt, da der allmächtige Gott, DER uns liebt und DER uns in Liebe geschaffen hat, Seine Schöpfung durch das Dunkel des Grauens in das Licht Seiner Herrlichkeit führt. (mehr …)

Mission und Beständigkeit der Gottesdienstform

13.09.2005 | Thema: Ambrosius Backhaus, Athos |

Ambrosius Backhaus

Breklum
27. Februar 2004

Die Verkündigung der Frohen Botschaft hat viele Formen. Der Herr Jesus Christus redet vom Schiff, wenige Meter vom Lande, zu einer großen Menge; ER spricht mit der Frau am Brunnen in Samarien in der Hitze des Mittags, ER sieht den Kranken am Teiche Bethesda und den Zöllner Zachäus auf dem Baum und redet ganz persönlich zu ihnen. ER begegnet Maria von Magdala in der Nähe des Grabes und tritt durch verschlossene Türen zu den Jüngern; ER gedenkt des Thomas und erscheint nach acht Tagen wiederum den versammelten Jüngern, Thomas in ihrer Mitte; ER spricht zu dem zweifelnden Nathanael und hört die Bitte des Hauptmanns von Kapernaum. (mehr …)

Athos

13.09.2005 | Thema: Ambrosius Backhaus, Athos |

Ambrosius Backhaus
22087 Hamburg
Nütschau, 10. Dezember 2003

Der Athos ist ein wirklicher Ort auf unserer Landkarte, eine bergige, bewaldete Landzunge, umbrandet vom blauen Meer. Diese Landzunge, mit dem über 3000 m hohen Berg ATHOS an der Südspitze ist zu einem Ort, einem Raum des Gebetes geworden. (mehr …)


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